hide your tears

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Ok, es hat doch mehr als eine Woche gedauert, aber jetzt kommt das zweite Kapitel.

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Nachdem ich sämtlichen Kram eingeräumt hatte rief meine Mutter mich zum Essen. Ich ging also aus dem Zimmer, als ich hinter mir ein Geräusch hörte, es war nur ganz kurz und dennoch drehte ich mich um. Doch da war... nichts. Also ging ich einfach nach unten und dachte mir nichts weiter dabei.

Meine Mutter stellte gerade zwei Töpfe auf den Tisch als ich in die Küche kam. "Los setz dich, du kannst dir schon etwas nehmen ich komme gleich" kam es von meiner Mutter.
Ich nahm mir ein paar Kartoffeln und fing an in ihnen herrum zu stochern, wirklich Hunger hatte ich nicht aber meiner Mutter zu liebe würde ich etwas essen.

Wenigstens waren die Kartoffeln dieses Mal nicht so versalzen wie letztes mal. Als meine Mutter wieder im Raum erschien lächelte sie mich an und setzte sich zu mir.

"Und wie findest du es hier?" fragte sie mich.
"Ich denke ich werde hier klar kommen".
" Gut, hast du schon deine Sachen für die Schule gepackt? Die Schule fängt hier in einer Woche an".
"Nein habe ich noch nicht, kann ich aber gerne machen, auch wenn wie du erwähnt hast, noch 7 Tage Zeit sind".

Damit war unser Gespräch auch schon beendet, ich brachte mein Geschirr in die Spülmaschine und ging wieder hoch in mein Zimmer. Ich wollte jetzt alleine sein, und ich war froh das meine Mutter das bis jetzt immer akzeptiert hatte.

Ich zog mein Shirt und meine Hose aus, so dass ich nur in Boxershorts vor meinem Spiegel stand. Da war ich, schwarze verwuschelte Haare, blasse Haut, Dürre Gestalt und die stechend grünen Augen. Ganz normal halt.
Ich legte mich auf's Bett und starrte noch eine Weile an die Decke bevor ich schließlich in einen mehr oder weniger ruhigen Schlaf fiel.


Mitten in der Nacht wachte ich jedoch auf. So einen Traum hatte ich in letzter Zeit immer. Ich träumte von einem dunklen Gang der kein Ende zu haben schien. Wenn ich ihn entlang ging sah man an die Decke gehängte Menschen. Sie alle waren auf die gleiche Art und Weise gestorben. Man hätte ihnen die Kehle durchgeschnitten. Diese wurden aber wieder zugenäht, sodass eine kaum sichtbare Narbe entstand. Jeder dieser Menschen wirkte perfekt. Wie als wären sie... Puppen.

Der PuppenspielerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt