13.Kapitel ~ forbidden escape

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*Louis P.o.v. *

In dieser Situation wünschte ich mehr als je zuvor den alten Harry herbei. Er wäre für mich da, würde mir eine brüderliche Umarmung schenken und mir zig Ratschläge geben.

Doch er war nicht da. Er nahm mich nicht in den Arm und half mir auch nicht mit der Situation umzugehen.

Er lag im Krankenhaus uns kämpfte um sein Leben, während ich mir einfach nur die alten Zeiten herbei wünschte.

Tief atmete ich ein, bevor ich einen riskanten Entschluss fasste.

Ich musste zu Harry! Jetzt! Egal welche Folgen es für mich und den Rest der Band haben würde!

Ich wusste die Chance unbemerkt die Villa zu verlassen war fast gleich null, doch ich musste es einfach versuchen!

Angespannt lief ich schnell ins Bad. Dort spritzt ich mir schnell etwas kaltes Wasser ins Gesicht. Zwar entfernte dies nicht die tief schwarzen Augenringe, die sich unter meinen Augen abzeichneten und auch die fahle blasse Haut und die rot geschwollenen Augen konnte ich damit nicht vertuschen, aber ich brauchte es um einen klaren Kopf zu bekommen, welchen ich benötigte um einen Plan zu entwickeln.

Mit Tonnen von Adrenalin, was sich durch meine Adern pumpte, eilte ich zu meinem Kleiderschrank und durchwühlte ihn hektisch. Nach langem Suchen fand ich endlich das, was ich brauchte. Eine schwarze Beanie und einen grau schwarzen Hoodie, dazu noch die dunkle Ray Ben.

Kurzzeitig überkamen mich Zweifel. Sollte ich es wirklich riskieren erwischt zu werden? Würde ich die Band damit endgültig zerstören?

Hastig schüttelte ich meinen Kopf. Ich musste das jetzt durch ziehen! Ich brauchte Ihn! Ich brauchte meinen beste Freund! Egal, ob er im Koma lag und mich nicht mehr als seinen besten Freund ansah, für mich war er es immer noch!

Leise schlich ich die Treppe hinab. Würde mich Liam, Niall oder Zayn bemerken, wäre mein Vorhaben schon eher zerplatzt, als ich überhaupt damit angefangen hatte.

Erleichtert stieß ich die Luft aus, als ich endlich ohne jeglichen Zwischenvorfall die gläserne Terassentür erreichte. Ich wollte das Haus durch den Garten verlassen, denn mir war klar, die Haustür war viel zu auffällig. Wahrscheinlich lauerte davor nur irgendeiner vom Simons Leute, nur darauf aus, dass wir in der Villa blieben.

Da das Grundstück von allen Seiten von hohem Zaun umgeben war, um uns vor neugierigen Blicken abzuschirmen, blieb mir keine andere Wahl, als darüber zu klettern. Vorsichtig blickte ich einmal nach rechts und links um auf Nummer sicher zu gehen, dass mich wirklich keiner sah, bevor ich mich an den dicken Eisenstangen nach oben zog. Mit einem dumpfen Geräusch kam ich auf dem Boden auf der anderen Seite auf. Erneut prüfte ich meine Umgebung mit einem kritischen Seitenblick. Nur eine Ungenauigkeit meiner seits und ich könnte meinen Plan vergessen.

Leise und immer noch darauf bedacht kein Aufsehen bei den Wachleuten zu erregen, schlich ich durch das hoch gewachsene Gras hinter unsere Villa. Immer wieder hielt ich inne und bekam Angst, dass aufgeflogen war, wenn ein Geräusch an meine Ohren drang. Doch jedes stellte ich glücklicherweise fest, dass ich mich irrte.

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Erleichtert ließ ich die gesamte Luft aus mir strömen, als die Villa endlich nicht mehr in Sichtweite war und ich eine etwas abgelegene Straße Londons erreichte. Doch trotz der Freude, dass ich die Wachmänner überstanden hatte, war ich mir dessen bewusst, dass mich jeden Moment ein Fan erkennen konnte und auch dann würde die Chance Harry zu sehen wie Staub in Winde verwehen.

Als ich an einer größeren Straße in der Innenstadt ankam, versteckte ich nochmal alle Strähnen meiner Haare unter der Beanie, zog die Kaputze des Hoodies tiefer in mein Gesicht und rückte die Sonnenbrille zurecht, ehe ich mich mit schnellen Schritten unter die anderen Menschen mischte.

Change (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt