Ayla's PoV:
"Baba! Das kannst du mir unmöglich antun!", entsetzt sah ich meinen Vater an und stand vom Sofa auf. "Ayla, Cem ist ein netter Junge. Seine Familie ist damit einverstanden, also wirst du ihn heiraten!", gab er bestimmend zurück, als er mit einem Mal vor mir stand und mich ansah. Hilfesuchend sah ich mich um. Das konnte er mir nicht antun. "Baba, ich liebe ihn nicht. Ich kenne ihn noch nicht einmal richtig", versuchte ich meine hoffnungslose Situation zu retten, aber er schüttelte den Kopf. "Du wirst Cem heiraten. Er ist ein guter Junge mit guter Arbeit und dem gleichen Glauben wie du. Was willst du sonst?! Einen Briten?!"
Fassungslos sah ich ihn an. "Nein, ich will die wahre Liebe finden!", gab ich energisch zurück, doch er sah mich warnend an: "Ayla Aydin, achte auf deine Wortwahl." Seufzend setzte ich mich wieder auf das Sofa und betrachtete das Bild von Cem. er sah aus wie ein typisch türkischer Junge. Seine schwarzen Haare, hatte er leicht nach oben gestylt und seine braune Augen waren nichts besonderes. Eine breite Nase und ein ovales Gesicht machten das Bild komplett. "Er ist ein netter Junge", setzte sich mein Vater sich wieder zu mir und entnahm mir das Bild von Cem.
Trotzdem begann ich wieder den Kopf zu schütteln und sah meinen Vater an. "Ich kann Cem nicht heiraten. Das kannst du mir nicht antun. Ich liebe ihn nicht!", stellte ich erneut klar, aber er wollte es einfach nicht einsehen. "Ayla, in einer Woche ist die Hochzeit. Wir haben schon alles vorbereitet und seine Familie ist einverstanden." ich war immer noch verstört: "Warum erzählst du mir das eine Woche vor der Hochzeit? Ich habe ihn noch nicht einmal gesehen!" Langsam wurde er wütend, denn er stand auf und sah mich ein letztes Mal an. "Sen Cem evlenmek olacak ve böylece tartışma bitti!", erklärte er mir auf türkisch, dass ihn heiraten musste und verschwand in die Küche.
Entsetzt und gleichzeitig unfähig etwas zu tun, saß ich auf dem Sofa und starrte meinem Vater nach. Wie konnte er mir das nur antun? Seit meiner Kindheit erzog mein Vater mich streng nach dem muslimischen Glauben, was auch kein Problem für mich war. Zumindest bis zu der Sekunde, in der er mir mitteilte, das ich Cem in einer Woche heiraten sollte. Ein wenig gefasster als noch vor wenigen Sekunden, stand ich ebenfalls auf und lief zu ihm in die Küche.
Dort angekommen stellte ich mich vor die Arbeitsplatte der Küche. "Warum muss ich Cem unbedingt heiraten und dann auch schon in einer Woche?", fing ich erneut mit diesen Thema an. Mein Vater drehte sich zu mir um und sah mich streng an: "Ayla, ich sagte die Diskussion ist beendet!" Das ließ ich nicht auf mir sitzen und begann erneut. "Baba, ich kenne ihn nicht und lieben tue ich ihn schon gar nicht! Ich will jemanden heiraten, den ich auch wirklich Liebe." Das klang kitschig und für mein Vater war dieses Thema, seit meine Mutter uns verlassen hatte, ein rotes Tuch. Seufzend und auch ein wenig spöttisch sah er zu mir. "Wahre Liebe? Ayla, du lebst in keinem Märchen. Diese 'wahre Liebe' von der du da gerade so schwärmst, existiert nicht." Kopfschüttelnd sah ich auf den Boden und erkannte in den blitzenden Fließen mein Spiegelbild. Meine langen, braune Haare im Ombrelook fielen mir in Locken über die Schulter und reichten mir fast bis zur Hüfte. Durch meine graue Hose und mein schwarzes Top konnte man meine dünne Figur, ebenso wie meine blasse Haut erkennen. Durch die blasse Haut kamen meine blaue Augen, die ich mit Eyelinder und Mascara verziehrt hatte, ebenso wie meine leicht roten Lippen zur Geltung. Was man jedoch in meinen Augen noch sah, war Verzweiflung.
Ich wollte Cem nicht heiraten, selbst wenn er nett war. Ich kannte ihn nicht. Wie konnte ich ihn dann lieben und den Rest meines Lebens mit ihm verbringen? Natürlich sah er nett aus, aber reichte 'nett' um jemanden zu lieben und für immer mit ihm zusammen zu sein? Wahrscheinlich nicht und ich wusste, mein Vater entschied sich nicht mehr um. Mit Cem's Familie war scheinbar schon alles besprochen und die Hochzeit auch schon geplant.
Gerade als ich aufgeben und mich meinem Schicksal hingeben wollte, kam mir die Idee. "Lass es mich dir beweisen!", sagte ich plötzlich und er drehte sich wieder zu mir. Sein Blick war verwirrt und er verstand wohl nicht, was ich meinte. Also versuchte ich es ihm zu erklären: "Du hast gesagt die wahre Liebe gibt es nicht und ich muss Cem heiraten. Dann lass es mich dir beweisen. Lass mich dir beweisen, dass es wahre Liebe wirklich gibt." Misstrauisch beäugte mich mein Vater, doch dann begann er grinsend zu nicken. "Eine Woche", gab er knapp von sich. Bitte was?! "Eine Woche?! Wie soll ich bitte in einer Woche meine wahre Liebe finden?! Das ist unmöglich!", gab ich fassungslos von mir. Eine Woche war viel zu kurz und reichte niemals aus.
Als ich ihm das nochmal verdeutlichen wollte, kam er mir zuvor: Na gut, wenn du das willst. Du bekommst eine Woche Zeit und zwar bis zur Hochzeit, um deine ach so tolle wahre Liebe zu finden. Wenn du es schaffst, sage ich die Hochzeit mit Cem ab, aber wenn nicht, dann wirst du ihn heiraten und endlich aufhören dich wie ein Kind zu benehmen!" Erwartungsvoll sah er mich nach seinem Deal an, während ich noch überlegte, ob ich das wirklich tun sollte. Eine Woche war eine viel zu kurze Zeit. Andererseits hatte ich nichts zu verlieren. Wenn ich es ausschlug, musste ich Cem heiraten und wenn ich verlor, musste ich Cem heiraten. Ich atmete tief durch uns sah meinen Vater an. "In einer Woche habe ich meine wahre Liebe gefunden!", klang meine Stimme sicher, während er weiterhin grinste. Nun hatte ich eine Woche Zeit, um meine wahre Liebe zu finden.
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Heyy meine süßen Gummibärchen:) Das war das erste Kapitel der Liam Fanfic und ich hoffe seehr, dass es euch gefallen hat:) Wäre echt großartig, wenn ihr mir ein Statement da lassen würdet, damit ich weiß, wie ihr die Idee und das Kapitel findet:) Wahrscheinlich wird die Story erst weitergehen, wenn ich 'The Challenge' beendet habe, da ich sonst nicht ganz hinterher komme. Ich hoffe ihr verzeit mir die lange Wartezeit:) Aber ganz sicher ist das nicht, es kann sein, dass ich ab und zu ein Kapi poste;) Dieses Kapitel geht übrigens an @keksarsch, da sie mir bei dem Cover und bei anderen Problemen, die aufgetreten sind gehofen hat:)x Nochmal Danke!♥ Ab den zweiten Kapitel werden die Widmungen wieder so sein, dass jemand eine Widmung bekommt, der beim voherigen Kapi kommentiert hat:) Ich danke allen die lesen, voten und vorallem allein beim Prolog schon sooo wahnsiinig unglaublich kommentiert haben*-*Danke, ich liebe euch!♥ Dann wünsch ich euch noch viel Spaß beim Lesen;) Xx
---Rechts noch ein Bild von Ayla:)
*Jule*
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One week to find true love || l.p. [o.h.]
FanfictionDie wahre Lieben zu finden, davon träumt wahrscheinlich jeder. Ayla auch, doch dazu bekommt sie keine Gelegenheit. Denn ihr türkischer Vater, zieht seine Tochter streng nach seinem Glauben auf und hat schon einen Ehemann, sowie eine Hochzeit errangi...