Kennt ihr das?
Ihr träumt einen Traum, der komplett surreal wirkt, aber wenn ihr aufwacht, dieser euch wirklich fertig macht?Ich bin heute erst gegen 2 Uhr nachts eingeschlafen. Ich hatte mich gewälzt und verrenkt, aber ich blieb wach. Selbst das Pikachu, welches mir Konstantin - mein Freund - geschenkt hatte, ließ mich nicht zur Ruhe kommen.
Schlussendlich bin ich dann doch eingeschlafen.Ich war auf einer Burg. Mitten zwischen fliehenden Menschen. Ich kannte diesen Traum bereits schon. Und wusste auch wie er enden würde.
Ich lief runter. Hier und da waren Menschen die zzsammen brachen mit ihren zerfleischen Geliebten im Arm haben. Ich blieb bei einem Mann stehen der Blutüberströmt mit einem blonden Mädchen, dessen Brustkorb aufgerissen wurde, an einer Mauer saß und bitterlich weinte. Aus dem Gang hinter mir hörte ich ein grausames gestöhne. Es wirkte Zombieartig. Voller Qualen und Hunger.
Ich zögerte und sah weiter den Mann an. Gleich müsste es passieren, dachte ich. Kaum zuende gedacht wurde dieses Mädchen wieder lebendig und riss dem Mann die Kehle auf mit ihren Zähnen. Auch der Zombie aus dem Gang war nun zu sehen. Ich lief weiter hinunter und kam zu einer Art Trichter welcher im Boden eingelassen wurde.
(Also in der Mitte war ein Loch und drum herum ging es steiler nach unten.)
Ich lief dort hin, denn in diesem Loch gab es bestimmt einen Ausweg. Irgendwann rutschte ich den Abhang hinunter. Gefolgt von dem infizierten jungen Mann. Ich landete im Loch, doch um mich herum war nur Wasser.
Auch der Boden des Loches war nicht besonders tief. So stand ich nur bis zur Hüfte im Loch. Der Mann kam zu mir und wirkte plötzlich wieder wie ein Mensch. "Pass auf," sagte er mir, "diese Dinger können Wasser nicht leiden. Bleib dort, finde einen Ausweg, aber verlass nicht das Gewässer."
Der Mann nahm aus seiner rot schwarzen Jacke eine Pistole und schoss sich in den Kopf. Doch etwas passierte, was ich nicht mehr in Erinnerung hatte. Ein Körper fiel auf dem Boden, doch ein genau gleich ausschauender Körper blieb stehen.
Ich nahm mir die Waffe und schoss auf den nun noch verfaulteren Zombie. Doch die Kugeln prallten einfach ab. Ich weiß nicht aus welcher Intention ich das machte, aber ich steckte mir den noch warmen Lauf der Pistole in den Mund - an den Gaumen - und drückte ab.
Normalerweise würde ich dadurch wieder aufwachen, doch ich wachte nicht auf. Ich starb.Nach wenigen Sekunden Dunkelheit befand ich mich in einem Zimmer. Es war ein kleines aber schickes Schlafzimmer. Auf dem Bett saß er. Mein Traummann. "Hey mein Schatz.", sagte ich zur Begrüßung.
Er zuckte zusammen und drehte sich um. Er sah so niedlich und hübsch wie immer aus. So wie ich ihn das letzte mal gesehen hatte. "Du bist wieder da.", sagte er mit einem traurigen lächeln im Gesicht.
"Wie geht es dir?", fragte ich ihn.
"Nun ja... du bist tot. Es ist nicht gerade leicht."
Aus irgendeinem Grund wusste ich dass ich tot bin.
"Kann ich mein Handy haben? Bitte? Ich möchte gerne wissen was passiert ist..."
Er kramte in einer der Schubladen herum. Konstantin holte mein Handy heraus. Ein verstaubtes Galaxy S5 mit weißer Hülle. Das TARDIS-Case War nicht mehr dran. Ich versuchte auf WhatsApp zu gehen. Wie ein flashback schoßen mir einige Bilder wieder in den Kopf. Bilder von etlichen Nachrichten die mir Leute geschickt haben. Kim die fragt wo ich sei, wie es mir geht. Sophia die sich sorgen um mich machte und Konstantin. Welcher vor sorge und Trauer fast starb.
Mein Herz wird schwer
Ich wählte die Nummer meines Haustelefons. Beim Freizeichen stellte ich auf Lautsprecher. Eine fast alte Frau mit gequälter Stimme nahm ab: "Da bist du ja wieder mein Kleiner. Du rufst hier ständig an. Ich vermisse dich. Bist du wieder bei ihm? Du fragst öfters mal nach Oma und Opa. Immer wieder." Meine Mutter wirkte so alt. Und ihre zittrige Stimme verriet mir, dass sie kurz vorm weinen stand. "Mama??, kannst du mich hören? Ich bins. Luca." Ich fange bitterlich an zu weinen. Rotz und Wasser. "Ich liebe dich Mama. Ich vermisse dich so sehr!"
Sie hörte mich nicht. "Mein kleiner. Ich hab dich lieb. Es ist schlimm ohne dich und ich kann dich nicht gehen lassen."
Das Telefonat wurde beendet.
Ich schaute Konstantin an. Seine Augen waren rot und glasig. Er weint immer wenn ich weine. So war das bei den traurigsten Folgen von Doctor Who, so war das jetzt. "Ich würde dir ja gerne ein Taschentuch anbieten...", sagte er.
"Schon gut." Ich wischte mir die Tränen weg.
Ich erinnerte mich an geschehene Sachen die passierten als ich schon tot war. An die Menschen die ein und aus gingen. An Freunde und Familienmitglieder. An Partys mit kleinen trinkspielen. An meine Freunde die ein paar mal zu besuch kamen um nach Konstantin zu schauen.
Wir gingen ins Bad. Konstantin wollte sich fertig machen um mit dem Hund raus zu gehen. "Wie geht es Thaddel?", fragte ich. "Thaddel ist vor zwei Jahren eingeschläfert worden. Er war schwer Krank."
"Wie lange war ich weg?"
"Ich habe 8 1/2 Jahre auf dich gewartet."
"So lange? Wie alt bist du jetzt?"
"Nun... ich bin nicht mehr 21."
Ich musste mich setzen. Ich schauze in sein Gesicht. Es wirkte so Traurig und viel älter als vorhin. Aber immer noch so hübsch. Ein großer Hund kam ins Bad.
"Das ist Nanouk. Wir haben ihn ein halbes Jahr nachdem Thaddel verstarb gekauft. Meine Mutter konnte nicht die stille leiden."
Ich nickte.
Wir gingen in den Flur und ich versuchte die Leine zu greifen. Doch sie klimperte nur.
"Ist er wieder da?", fragte eine Stimme aus dem Flur. Konstantins Mutter kam zu uns. "Er muss da sein. Deine Augen strahlen wieder. Und ich kenne noch das Geräusch wie er mit der Leine spielt." Die beiden umarmten sich. Seine Mutter vergrub das Gesicht in seiner Schulter.Der Wecker klingelte und ich fing an zu weinen.
DU LIEST GERADE
Traumtagebuch
Short StoryHey Leute, Ich hatte gerade einen richtig beschissenen Traum, welcher mich jetzt verfolgt und mich weinen lässt. Dies wird dann auch der erste Eintrag sein. Ich mache dies damit ich eine Möglichkeit habe meine Träume verarbeiten zu können.