Der Campingplatz meiner Kindheit hatte Geburtstag und es waren alle eingeladen die dort einen Platz haben, sowie auch Leute die dort mal einen Platz mieteten. Also hab ich die Rundmail an ein paar meiner Mädels weitergeschickt und wir machten einen Treffpunkt aus. Geplant war Picknick, Sekt und quatschen. Nico und ich fuhren mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln.
Nico und ich kamen ein wenig später an. Der Tag war unglaublich heiß, doch die dunklen Wolken zogen sich durch den kompletten Himmel. Nico hatte seine dunkle kartierte Badehose an und ein schwarzes Shirt mit ausgewaschenem Druckmotiv. Wir schlenderten durch die Gänge. Girlanden hingen und überall waren Stände mit Waffeln oder Crêpes. Natürlich nutzte man auch gleich die Gelegenheit ein paar alte Sachen nebenbei zu verkaufen. Wie ein riesiger Flohmarkt. Nico und ich liefen Hand in Hand durch die Menge. Mitten im Getümmel sah ich Daniel, einen Bekannten, den ich vor 2 Jahren kennenlernte und noch nie traf. Er sah mich ebenfalls. Ich sagte zu Nico dass ich gleich wieder da sei und bin auf ihn zu gerannt. Wir umarmten uns.
»Na endlich trifft man sich mal!«, sagte ich.
Er hatte etwas zustimmendes gesagt.
Nico kam zu uns und ich stellte die beiden vor. »Daniel das ist mein Freund. Nico - Nico, dass ist Daniel. Wir kennen uns schon seit zwei Jahren.«
Die beiden begrüßten sich freundlich.Anscheinend war Daniel alleine da, denn er ließ sich relativ schnell überreden mit zu den anderen zu kommen. In einer Ecke vom Strand entdeckte ich meine Mädels dann. Wir gingen hin.
Ich und Nico begrüßten jeden, Polly, Fenja, Stephi, Mandy und Leon. Nico war schon Teil der Gruppe und so oft kam es nun auch nicht vor, dass er dabei war. Dann erzählte ich von Daniel und stellte ihn vor. Ich hoffte dass es für keinen ein Problem war. Polly meinte nur »Natürlich, da du ja der Boss bist.«
Wir setzten uns mit in die Gruppe. Daniel quetschte sich zwischen Nico und mir. Wir schnackten alle miteinander. Dominic nahm seine Cap ab. Er hatte einen Kurzhaarschnitt, ein wenig länger nur als die von Nico. Nico wies mich auf die Haare hin. Sie sahen sehr zerzaust und verfilzt aus, wie nach einem Haaraufhellerunfall.
Nach einer Weile stand Nico auf und wollte mir etwas zeigen, aber ich solle ein wenig später nachkommen. Nach ein paar Minuten stand ich dann auf und folgte den Pfad den Nico für mich ausgelegt hatte. Er stand auf einem gebogenem Grasweg, der gleich neben dem See war. Das Wasser an der Stelle war schon tief, weswegen man von dem erhöhten Grasweg gut reinspringen konnte. Rechts von mir war ein kleiner Bach eingelassen der zu einem Karpfenteich führte. Nico sah mich noch nicht. Ich wollte gerade zu ihm hingehen da Tacklete mich Daniel zu Boden. Er würde ja nur aus Spaß kämpfen. Ich lag auf dem Bauch. Er auf meinem Hintern drauf und fixierte mich auf die Grasfläche dass ich mich nicht bewegen konnte. Der kleine Bach war genau vor meinem Gesicht. Ich sagte er solle mich loslassen und dass ich zu meinem Freund muss. Ich blieb aber auf dem Boden. Ich sah wie Nico ein Selfie machte. Mitten auf dem See schwammen angezündete Kerzen. Ich habe Nico irgendwann mal gesagt, dass ich es schade fand, dass wir kaum partnerbilder zusammen haben. Also wollte er wohl welche inszenieren. Er sah uns. Daniel lachte spaßig laut, wahrscheinlich damit es ausschaut als würde ich lieber mit Daniel spaßig herum tollen als mich mit Nico zu treffen. Nico zog sein Shirt aus und sprang ins Wasser. Dann konnte ich mich endlich befreien und bin hingerannt. Nico versenkte eine Kerze nach der anderen. Ich entschuldigte mich zig mal. Die ganze Situation wirkte falsch. Nico kam aus dem Wasser und ignorierte mich. Er ging einfach an mir vorbei, wieder zu den anderen. Ich stieß Daniel weg und bin einen anderen Weg gegangen.Ich musste anscheinend einen Polizisten provoziert haben oder etwas zerstört.
Ich hockte aufjedenfall im örtlichen Polizeirevier in einer Zelle und lehnte mit meinem Gesicht an der Plexiglasscheibe die vor den Gittern angebracht war. Ich fühlte mich elendig leer und traurig. Der Himmel beschrieb nun meine Gefühle. Es war düster und grau. Ich sollte warten bis mich jemand abholt, da die Bullen anscheinend meinen scheiss Tag der so gut anfing verstehen konnten und mich mit einer Verwarnung davon ließen. Ich schrieb polly, Fenja und Nico. Ich sah aus dem Fenster mit trostloser Mine. Ein paar Minuten später kam die Karawane meiner Freunde die mich im Fenster sahen. Nico sprang bekloppt auf und ab. Paulina tat es ihm ebenfalls gleich. Sie riefen irgendwas. Ich konnte nur das Wort verknallt verstehen.
Ich wurde aus dem Gefängnis entlassen.
Sie erzählten mir dass Daniel verknallt war und deswegen versuchte die Beziehung zu sabotieren.Ich war heil froh dass alles wieder in Ordnung war. Nico und ich hielten wieder Händchen. Und mit dem anderen Arm war ich bei Polly eingehakt. Wir liefen wenig später Daniel wieder über den Weg und ich war so voller Wut, dass ich ihn in die nächste Gasse zog und auf sein Gesicht einprügelte. Meine Schläge waren viel zu weich. Es fühlte sich an als würde ich in Zeitlupe in Watte hineinschlagen. Dennoch weinte er bitterlich und voller leid.
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Traumtagebuch
Truyện NgắnHey Leute, Ich hatte gerade einen richtig beschissenen Traum, welcher mich jetzt verfolgt und mich weinen lässt. Dies wird dann auch der erste Eintrag sein. Ich mache dies damit ich eine Möglichkeit habe meine Träume verarbeiten zu können.