Jeden Abend und jeden Morgen bist du im Wald . Du siehst deinen Atem gefrieren und erkennst, er fällt vor dir zu Boden. Nur bekleidet mit dünnen Stoffgewändern...Nein, Stofffetzten... Mager...Hungrig...Ausgetrocknet streifst du durch die Büsche, auf der suche nach etwas essbaren...Du findest einen Himmbeerstrauch, die Himbeeren sind mit Tau bedeckt. Du pflückst sie, eine nach den andern und legst sie mit deinen schon halberfrohrenen Fingern säuberlich in den Korb. Dein Kopf sagt dir *Los! Nimm dir eine! Es fällt niemanden auf!* Du zögerst, doch dann lässt du es doch. Wenn es jemand bemerkt, wirst du umgebracht. Deine Meister dulden es nicht. Nicht als Sklaven. Du wirst gepeitscht, geschlagen und darfst dich nicht währen, musst ihn etwas geben, was sie davon übeezeugt, dich am Leben zu lassen, das du ihnen Nützlich bist, das sie dich brauchen...
Du bist fertig mit dem Pflücken, und siehst in deinen Korb. Er ist halb voll. Du weisst, das es nicht reicht, doch dein Körper sagt *Bitte...Die kälte...Ich kann nicht mehr... Geh rein...* Du schüttelst deinen Kopf, hast zu große Angst, gehst weiter, sammelst weiter, bis der Korb voll ist. Erleichtert atmest du aus, der Atem gefriert, fällt zu Boden...
Du setzt ein schritt vor den anderen, passt auf, das du nicht umfällst, denn das bedeutet den Tot. Einmal hinfallen...niewieder aufstehen.
Du erkennt aus der Ferne die Stadt, beschleunigt deinen Schritt... Bist angekommen. Du klopfst an dem Tor aus edelen Holz, wundervoll verziehrt. Die Muster waren Kreise, Schlaufen, Wellen.
Dann macht ein Mann auf. Er riecht nach Alkohol, und fragt benommen "Wer bist du?" Du antwortest "Sklavin Nova" Er betrachtet dich feindselig "Meister!" fragt er dich "Meisterin Tėya und Meister Rœg" Er nickte nur, und zog dich unsanft durch die kleine Tür. Der Wächter ging, wante sich wieder seinem Alkohol, du gehst weiter und was du erblickst, verschlägt dir immer und immer wieder den Atem