Kapitel 17

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Im Auto redeten Chris und Joyce aber ich hörte garnicht zu , nahm sie garnicht richtig wahr . An der Fensterscheibe flogen Lichter, in verschiedenen Farben vorbei . Sterne funkelten mir zu. Der Mond schien hinab .
Wie gern würde ich einfach irgendwohin fahren einfach immer weiter , alles hinter mir lassen , ohne Gepäck , einfach frei sein von Allem . Frei sein  . Am nächsten morgen im Autobus aufwachen ohne zu wissen , wo man eigentlich gelandet ist , sich umsehen und realisieren , dass man sich direkt an einen wunderschönen Strand ge..

,, Na , an was denkst du ? " fragte sie sanft und leise. Sie rückte mir während dessen näher und legte behutsam einen Arm um mich . In mir fing es an zu kribbeln . Mein Kopf drehte sich automatisch zu ihr . Ihre Haare glänzten im Mondschein und ihre Augen funkelten gleich wie die Sterne .

,, Einfach mal los fahren , irgendwohin , ohne Ziel , ohne Gepäck . Einfach frei zusein . Weißt du ? Aber nicht das sind nur so Spinnereien "  Ich ließ mein Kopf etwas hängen und legte ihn in ihre Halsbeuge

,, Du Träumerin , Kelly ," schmunzelte sie , ,, Aber hast recht so was wäre echt schön . "  Erst streichelte sie meine Kopf , fuhr mir durch die Haare , doch dann hob sie mein Kinn leicht hoch , sodass ich wieder in ihre Augen sah .

Viel schöner wäre es wenn sie mit dabei wäre und wir endlich ungestört wären . Ich will sie noch besser kennen lernen. Sie bei mir haben . Sie fühlen . Sie spüren . Ihr nahe sein .

Der Wagen hielt an .

,, Ich hol eben meine Sachen . " und schon war Joyce ausgestiegen .

,, Willst du nicht auch aussteigen , Kelly ?" Lächelte Melina mir zu , die auf der anderen Seite schon ausgestiegen war und mir die Autotür aufhielt .
Joyce war schon wieder draußen als wir an der Haustür ankamen , zischte an uns voll bepackt vorbei und rief uns beiläufig zu : ,, Tschüss Mädels , wir schreiben . "  Weg war sie .

Von was Träumst du Nachts?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt