#Tobizzi

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Pov. Izzi/ Johanna

Ich saß wieder einmal um drei Uhr nachts auf meinem Bett und konnte einfach nicht einschlafen. Gelangweilt scollte ich durch meine Twitter Timeline und aktualisierte desinteressiert immer wieder die Seite, um eine neue Mitteilung zu erhalten. Nachdem ich Twitter schon das fünte Mal aktualisierte, ohne dass eine neue Mitteilung erschien wurde es mir zu blöd und schloss die App, um Whatsapp zu öffnen. Vielleicht hatte jemand aus der Gruppe etwas geschrieben. Doch es wurden keine neuen Nachrichten in der Stexpertgruppe angezeigt. Sie schliefen wohl schon, oder waren mit anderen Dingen beschäftigt.
Frustriert warf ich mein Handy auf das Bett und stand auf, um mir was zu trinken zu holen. Dies ging ich wohl zu schnell ab, denn sobald ich stand, begann sich alles um mich herum zu drehen und ich musste mich nochmals auf mein Bett fallen lassen, bis sich mein Kreislauf wieder beruhigt hatte. Als das Drehen aufgehört hatte, startete ich einen zweiten Versuch und schlurfte vollkommen übermüdet in die Küche. Zurück in meinem Zimmer lies ich mich wieder auf mein Bett fallen und entsperrte mein Handy. Ich hatte eine Direktnachricht auf Twitter. Wer schrieb mir bitte Direktnachrichten und das um die Uhrzeit? Ich öffnete die App und ging auf die Nachricht, sie bestand aus einem einfachen //Hey//. Jagut. Unschlüssig ob ich der Person antworten sollte, ging ich auf deren Account, auf dem aber kaum etwas zu finden war. Das Profilbild war nur ein schwarz-grauer Schemen und der Banner war einfach weiß. Die Person hatte nichts in die Profilbeschreibung geschrieben und die wenigen Tweets, welche die Person verfasst hatte, waren nichtsaussagend.
Eigendlich widerstrebte es mir, dieser Person, die anscheinend unerkannt bleiben wollte, zu antworten, aber ich dachte mir, ich hätte doch sowieso nichts zu verlieren und mir war langweilig, also antwortete ich mit einem genau so nichtssagendem //Hey//. Keine Minute später bekam ich eine Antwort, welche die standart Fragen wie "Wie geht's?" und "Was machst du?" enthielten.
Ich antwortete ich standartmäßig mit "gut" und "nichts". Wollte diese Person, von der ich immer noch nicht wusste ob sie mänlich oder weiblich ist, wirklich Smaltalk führen?!
Trotzdem ich mir immer unsicherer wurde, ob es eine kluge Entscheidung war, schrieb ich weiter. Wir verstanden uns eigentlich recht gut, die Person hatte den selben Musikgeschmack, schaute auch Youtuber die ich schaute und aß gerne die selben Speisen. Zudem verstand sie meine Denkweiße, auch wenn ich davon nicht sonderlich viel bis eigentlich fast gar nichts preisgab, doch ich hatte so ein Gefühl, dass er mich verstände, wenn ich es zulassen würde. Im Laufe des Gesprächs stellte sich die Person als Junge heraus, er wollte jedoch seinen Namen nicht preisgeben, was mich widerum verunsicherte. Als er dann auf die Frage hin, warum er ihn mir nicht sagen würde mit "Weil ich unerkannt bleiben möchte" antwortete, bekam ich ein richtig ungutes Gefühl und ignorierte seine darauffolgenden Nachrichten und durchforstete Twitter wieder einmal nach neuen Meldungen, doch der Junge ging mir nicht aus dem Kopf. Was wollte der nur von mir und was verheimlicht er bitte, dass er nichtmal seinen Namen nennen wollte?
Irgendwann gegen sechs konnte ich meine Augen einfach nicht mehr offen halten und schlief ein.

Nur zwei Stunden später, wachte ich volkommen übermüdet auf, doch es war für mich unmöglich nochmal einzuschlafen. Daher entsperrte ich mein Handy und beantwortete zuerst einmal die Nachrichten auf Whatsapp, woraufhin ich wieder einmal Twitter öffnete.
Der Junge hatte mir nochmal geschrieben "Gute Nacht!", gesendet um 6.14 Uhr. Er hatte wohl den selben zerstörten Schlafrhythmus wie ich. Ich verzichtete auf eine Antwort und ging stattdessen die Timeline durch. Es war nichts besonders aufregendes, bis ich auf einen Tweet von Tobination stieß. Es war in letzter Zeit ziemlich ruhig um ihn geworden, nur selten kamen einzelne Tweets und Videos, weshalb ich mich umso mehr freute, dass er etwas gepostet hatte.
//Keine Antwort ist auch eine Antwort </3// war der Tweet, was einige Zuschauer, besorgte Kommentare hinterlassen ließ. Auch mich stimmte der Post leicht traurig, immerhin kannte ich das Gefühl und ich mochte es nicht, wenn es einem meiner Lieblingsyoutuber schlecht ging.
Ich favorisierte den Tweet, schrieb eine kurze Antwort, dass sie es nicht wert wäre und schaltete dann mein Handy aus, um mich fertig zu machen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 09, 2016 ⏰

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