Schmetterlingsfurz

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Percy

Irgendwann schlief ich dann doch noch ein. Zum Glück träumte ich nichts mehr.

Als ich zum 2. mal aufwachte, saß Annabeth schon angezogen auf ihrem Bett und betrachtete ihren Zauberstab. Dann sah sie, dass ich aufgewacht war.
„Piper ist im Bad, du Penntüte."
Ich setzte mich auf.
„Ich hatte vorhin einen ganz schrägen Traum."

Als ich mit erzählen fertig war, Piper hatte sich inzwischen zu uns gesellt, schüttelte Annabeth den Kopf.
„Das ist garnicht gut! Den anderen sollten wir das wohl
Besser nicht sagen. Und du bist dir sicher, dass der Typ einfach so verschwunden ist?"
„Ja, er war auf einmal weg!", antwortete ich. Ich zog mich schnell an und wir gingen zum Frühstück.

Beim Frühstück erklärte Molly uns:„Um kurz vor 9 Uhr gehen wir per Kamin zum Bahnhof und ihr steigt in den Hogwarts-Express. Hier sind eure Karten."
Sie gab uns 3 normal aussehende Bahnkarten.
Annabeth bemerkte verlegen:„Da steht wir müssen zu Gleis 9 3/4. Sobald ich weiß, gibt es das Gleis nicht."
Molly lächelte.
„Ich werde euch zeigen, wie man dort hinkommt."

Gerade, als wir aus dem Kamin stiegen, kam ein Mann vorbei. Er sah uns verwirrt an. Piper stellte sich schnell vor uns.
„Wir sind durch die Tür gekommen. Wo ist das Gleis 9?"
Der Mann deutete benebelt nach rechts.
„Wie hast du das gemacht?", fragte Molly verblüfft.
„Piper kann sehr überzeugend sein", sagte ich schnell.

Wir gingen zum Gleis 9. Molly sah sich um und wartete, bis ein paar "Muggel" vorbei gegangen waren. Dann sagte sie:„Ihr müsste eure Sachen nehmen und ganz schnell durch die Wand zwischen Gleis 9 und 10 laufen."
Ich sah sie fragend an.
„Wir sollen einfach mal so durch die Wand laufen?"
„Ja", sagte sie, als wäre es das normalste der Welt.
Ich gab auf und zuckte mit den Schultern. Ich raste mit meinem Wagen durch die Wand.

Zu meiner Überraschung kam ich neben der Wand wieder raus. Vor mir stand eine beeindruckende, alte Lokomotive. Auf einem Schild, konnte ich nach einiger Zeit "Hogwarts-Express" lesen. Piper tauchte neben mir auf. Ich ging schnell zur Seite, um auch Annabeth Platz zu machen.
Der Fahrer brüllte:„Letzter Aufruf für den Hogwarts-Express! Alle Passagiere bitte einsteigen!"
Wir stolperten schnell zum Eingang.

Im Zug hatten wir massenhaft Auswahl an Abteilen. Ich nehme an, das lag daran, dass wir mitten im Schuljahr kamen. Wir nahmen uns einfach das erste. Wir schoben unsere Koffer in die oberen Fächer. Ich schloss die Gardinen und holte eine Drachme aus meiner Tasche.
„Wen willst du denn aufrufen?", fragte mich Annabeth.
„Chiron und ihm sagen, dass alles gut ist. Hast du mal Wasser?"
Sie holte eine Wasserflasche. Ich öffnete sie und schüttete ein bisschen Wasser auf den Boden. Durch meine krassen Poseidon-Kräfte ließ ich es zu Dampf aufgehen. Ich gab Annabeth die Flasche wieder zurück. Der Wasserdampf traf auf ein paar Sonnenstrahlen und bildete einen Regenbogen. Ich schnipste die Drachme in den Regenbogen.
„Oh, Iris, Göttin des Regenbogens. Nimm mein Opfer an!"
Die Drachme wurde verschlungen.
„Zeig mir Chiron. Camp half-blood."

Wir sahen Chiron, wie er in seinem Büro saß.
„Hey, Percy. Wie geht's?"
„Gut. Wir wollten nur sagen, dass alles ok ist. Wir sitzen grad im Zug nach Hogwarts."
„Das ist ja super. Wenn ihr angekommen seit müsst ihr zu Dumbledore. Er wird euch erklären wie es weitergeht."
„Okay. Dann bis bald. Wir rufen bestimmt noch mal an."
„Bis bald!"
Ich streckte meine Hand durch den Regenbogen und das Bild verschwand.

Nach einiger Zeit kam eine kleine rundliche Dame durch den Zug und fragte ob jemand etwas süßes wolle.
Wir lehnten ab. Dann kamen wir durch einen Tunnel. Wir hielten uns wie kleine Kinder die Hände. Jetzt seid nicht so gemein. Wir hatten schließlich gegen die Erde gekämpft und die ist nicht so lieb, wie die "Liebe Mutter Erde" aus den ganzen Geschichten.
Zum Glück, kamen wir schnell wieder draußen an.

Nach noch ein paar Stunden (in denen wir etwas geschlafen hatten), waren wir endlich angekommen. Wir hielten an einer abgelegenen Station. Als wir ausstiegen, stand an der Station neben einem See Hagrid. Wir begrüßten ihn alle.
„Hallo meine lieben. Ich bringe euch nach Hogwarts. Habt ihr alles?"
Wir nickten.
„Schön. dann setzt euch bitte in das Boot."
Als wir alle im Boot waren, fuhr es einfach so los. Ja, richtig gehört. Es fuhr,ohne dass wir paddelten oder sonst was taten, los. Diese ganze Zauberei machte mich noch wahnsinnig! Dann sah ich das riesige, beeindruckende Schloss. Wir klappten die Münder auf.
„Wow!", sagten wir fast im Chor.
Annabeth fing schon wieder mit ihrer Architektur an.
„Das ist das kunstvollste Gebäude, natürlich nach dem Olymp, dass ich je gesehen habe."
Nach einigen weiteren Bemerkungen über die Architektur, kamen wir dann endlich an.

Hagrid führte uns In die Eingangshalle. Von innen war Hogwarts genauso eindrucksvoll, wie von außen. Inzwischen war es schon dunkel.
„Wir müssen zu Dumbledore", sagte ich zu Hagrid. Dann führte er uns vor eine große Adlerstatue und sagte:„Schmetterlingsfurz"
Ich musste ein Lachen unterdrücken.
Der Adler drehte sich und es erschien eine Treppe. Wir gingen hoch, bis wir zu einer Tür kamen. Hagrid klopfte an.
Eine Stimme (von der ich annahm, sie wäre von Dumbledore) sagte:„Herein!"

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Ich hoffe mein sechstes Kapitel hat euch gefallen!

Percy Jackson - Die Schule für Hexen und ZaubererWo Geschichten leben. Entdecke jetzt