"15, 16, 17, 18, 19, 20! Ich komme!" Jack rannte los und schaute in jeder Ecke.
Elsa kicherte. Unter einer Trauerweide versteckt saß sie da und hoffte, das Jack sie nicht fand. Sie schaute um die Ecke. Kein Jack zu sehen. Grinsend schloss sie die Augen.
Plötzlich wurde sie gepackt und ihre Augen wurden verbunden. Elsa versuchte sich zu wehren aber es gelang ihr nicht. Nach einen kurzen Spaziergang wurde sie abgesetzt und die Augenbinde wurde abgenommen.
Vor ihr lag eine wunderschöne Eislandschaft. Jack grinste und gab seiner Freundin einen Kuss. "Alles Gute zum Geburtstag mein Schneeflöckchen!" Dann hielt er ihr ein kleines Päckchen hin. Elsa öffnete es vorsichtig und zum Vorschein kam eine wunderschöne Silberkette mit einer Schneeflocke als Anhänger. Elsa war außer sich. "Jack...das...das kann ich nicht annehmen...die hat doch bestimmt voll viel gekostet!" Jack lächelte und küsste ihr auf die Stirn. "Nix da, Prinzessin, die wird angezogen...damit du weißt wie wertvoll du für mich bist!" Er legte ihr die Kette an und verbeugte sich. "Dieses Schmuckstück steht Ihnen am Besten, eure Hoheit. Guter Geschmack!" Elsa lacht und schmiss sich auf ihn. Zusammen purzelten sie in den Schnee. "Ich liebe dich Jack!", flüsterte Elsa und sie küssten sich lange. Vorsichtig öffnete Jack die Schnüre von Elsas Kleid und sie öffnete ihre Haare. Dann schaute sie ihn an. "Du doofer Bauerntrampel!" Sie grinste und richtete sich auf. Jack lächelte. "Du eingebildete Diva!" Er grinste frech. Dann schaute er Elsa traurig an. Elsa verstand und lächelte. "Nein mein Lieber, heute nicht. Was denkst du, wenn ich an meinen 14. Geburtstag meine Unschuld verliere...meine Eltern würde dich umbringen! Vor allem weil du kein Prinz bist!" Elsa lachte als Jack sich vor ihr in strammer Körperhaltung stellte. "Doch, ich bin ein Prinz von einem kleinen Dorf!" Elsa grinst und überlegte. "Irgendwas fehlt noch..." Dann fiel es ihr ein und mit einer Handbewegung zauberte sie auf Jack's Kopf eine Krone aus Eis. Jack grinste, kniete sich vor ihr hin und nahm ihre Hand. "Prinzessin Elsa, ich, Prinz Jack Overland, möchte Sie hier und jetzt fragen, ob Sie meine Gemahlin werden möchten?" Elsa war verlegen, kicherte und küsste ihn. "Jack du Spinner! Wir sind erst 14. Aber ich komme dann auf dich zu wenn's darum geht. Du kannst mir mein Kleid wieder zu machen, sonst kriegen meine Eltern einen Schock!" Jack war nicht so begeistert aber half ihr dann beim Kleid und flechtete ihr einen Zopf. Die Kirchturmuhr vom Dorf läutete und Elsa schaute zum Zifferblatt. "Oh Gott! Es ist schon 15 Uhr! Und ich muss noch nach Hause und mein Geburtstag vorbereiten und mich schick machen!" Jack musste über die Sorgen seiner Freundin schmunzeln. "Schneeflöckchen...du gefällst mir auch so!" Elsa musste grinsen und küsste ihn. "Jack, du bist nur mal nicht der Einzige auf meiner Geburtstagsfeier...Also!" Sie packte ihr Zeug und wollte gehen. "Du kommst doch oder?" fragte sie. "Auf mich kannst du zählen!" "Versprochen?" "Versprochen! Großes Schneeflocken-Ehrenwort!" Elsa lächelte und gab ihren Freund einen flüchtigen Kuss. "Und mach dich schick!" Jack grinste. "Wenn ich mich noch wie ein Prinz herausputzen muss, komme ich zu spät und ich hab Emma versprochen, mit ihr aufs Eis zu gehen...du kennst sie doch!" Elsa schenkte ihm einen bösen Blick. "Jackson Overland?!" Jack hob schützend die Hände vor sich. "Ok, ok ich beeile mich für meine Prinzessin!" Dann trennten sich ihre Wege.
Elsa bewunderte sich im Spiegel. Alles saß perfekt. Sie hatte ein eisblaues Kleid mit Strasssteine und Schneeflocken am Stoff an. Auch ihre Haare saßen perfekt. Sie hatte einen Wasserfall, der um den ganzen Kopf verlief. Die einzelnen Strähnen waren gelockt. Sie hatte sich leicht Wimperntusche und eine hellblauen, dezenten Lidschatten aufgetragen. Sie sah einfach perfekt aus. Eine Glocke erklang und Elsa stürzte aus ihrem Zimmer. Stolz marschierte sie zum Eingangsflur. Ihre Schneeflocke auf der geschwollene Brust funkelte prächtig. Und dann gings los: All ihre Verwandten, Bekannten und Freunde kamen, gratulierten ihr und beluden sie mit Geschenken. Doch vor allem staunten sie über ihre Halskette. "Die...hat mir heute mein Freund geschenkt!!" strahlte sie und ihre Cousinen bewunderten sie.
Nach dem Essen gingen die Gäste in den kleinen Tanzraum. Elsa tanzte mit vielen von ihren Gästen, da sie unbedingt mit der "Cinderella", wie sie oft genannt wurde,tanzen wollten. Irgendwann stellte sie sich an den Rand und schauten allen beim Tanzen zu. Doch eins fehlte ihr. Jack war nicht da. Elsa grinst und schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich steht er mit Emma noch aufm Eis und hat die Zeit vergesse...dann kommt er wohl heute Abend, wenn alle weg sind, um mit seiner Eiskönigin alleine zu tanzen.
Als alle weg waren, ging Elsa in ihr Zimmer un legte sich auf das Bett. Dann griff sie in die Schublade ihres Nachttisch und holte Fotos von ihr und Jack. Schon fast 1 Jahr waren sie zusammen und Elsa wusste: Dieser Kerl, liebt sie wirklich und wird bei ihr bleiben. Sie liebte Jack. Er war total witzig, nett und behandelte sie nicht wie eine große Königin. Bei ihm durfte Elsa so sein wie sie will. Sie will nicht ihr Adel-Leben zur Schau stellen. Sie will wie ein normales Mädchen sein und so behandelt werden. Und das macht Jack.
Am späten Abend ging Elsa, da sie Durst hatte, in die Küche. Sie hörte Stimmen im Esszimmer. Ihre Eltern und - noch jemand anderes. Sie ging in die Küche, holte sich ein Glas Wasser und ging dann ins Esszimmer. Dort saßen ihre Eltern und noch ein Paar. Als sie Elsa bemerkten, schauten ihre Eltern sie besorgt an. Elsa war irritiert. "Mama? Papa? Was ist hier los?" Elsas Papa zeigte auf das Paar. "Elsa, das hier sind Mrs. und Mr. Overland. Es geht um Jack..." Elsa schaute verdutzt. "Wiso sind die hier? Ist was mit Jack? Dürfen wir uns nicht mehr treffen oder nicht mehr zusammen sein?" Mr. Overland stand auf und Mrs. Overland war wieder kurz vorm heulen.
"Nein Elsa, das ist es nicht. Ihr dürft euch gerne treffen, wenn das noch möglich wäre." erklärte er. Elsa war verunsichert. " Wiso 'Wenn es noch möglich wäre'? Was ist los?" Stille. Dann schaute er sie mit glasigen Augen an. "Jack wird nie wieder kommen." Elsa schaute ihre Eltern verwirrt an. "Was soll das? Wollt ihr mich auf den Arm nehmen?"
Nun meldete sich Elsas Mutter. Sie nahm die Hände ihrer Tochter und schaute ihr mit besorgter Miene in die Augen. "Elsa Schatz, Jack wird nicht mehr kommen...Als er mit seiner Schwester Eislaufen war, fing das Eis an zu brechen. Jack rettete seine Schwester aufs dickere Eis und wurde durch die Wucht auf das unsichere Eis gestoßen..." Sie machte eine Pause. "Elsa, Jack wird nicht mehr kommen...er ist ertrunken." Elsa riss ihre Augen auf und wich zurück. "Nein, nein, das kann nicht sein...Das...das ist nicht möglich!" Tränen stiegen ihr in die Augen. Nun schrie sie. "NEIN!!! JACK DARF NICHT TOT SEIN!!! DAS DARF ER NICHT!!!" Mrs. Overland versuchte sie zu trösten. "Elsa, man konnte ihm nicht mehr helfen..."
Elsa fühlte sich wie von einem Laster überfahren. Scheiße, dachte sie. Unter Tränen rannte sie aus dem Zimmer, schnappte sich ihr Umhang und rannte raus. "Elsa!!!" hörte sie ihre Eltern noch rufen. Doch sie hörte nicht zu. Sie rannte blind vor Tränen zum See. Sie wollte zu Jack. Nur zu ihn.
Der See war durch die Kälte stabiler als am Mittag. Sie suchte nach den Einbruchloch. Dann fand sie es. Sie kniete sich daneben und tauchte ihre Hand rein. Eiseskälte schmerzte ihre Hand, doch sie ignorierte es. Verzweifelt versuchte sie ein Stück Stoff zu greifen, doch sie fasste ins Leere. Sie zog ihre Hand raus und versuchte sie zu wärmen. Wenige Meter weiter weg fand sie Jack's Stab. Sie rannte hin und drückte ihn an sich. "Jack!!!", weinte sie. "Jack!!! Bitte!!! Komm zurück!! JACK!!!" Um sie herum breitete sich Eis aus und kroch Bäume und Sträucher hoch. Eiszapfen bildeten sich an Ästen. Ihre Eltern kamen angerannt und drückten sie ganz fest an sich. "Elsa Schatz...wir sind da! Ist gut Große!"
Elsa weinte den ganzen Abend lang und war untröstlich. Jack, ihre große und einzigste Liebe, mit dem sie ihre Zukunft gestalten wollte, wurde ihr genommen. Er wurde brutal aus dem Leben gerissen und somit ein Teil von ihren Herzen. Ihr Herz war kein lebendiges Stück Fleisch mehr, sondern es war ein einziger, schwerer Eisbrocken. Ihr Herz war erfroren.
Ihre Eltern konnten es nicht mehr ansehen, wie ihre Tochter mehr und mehr innerlich starb. Sie beschlossen mit ihr und ihrer kleine Schwester Anna nach Arendelle zu gehen. Dort, hoffen sie, wird sie den Schmerz vergessen. Ihren schrecklichen Geburtstag vergessen.
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Frozen Heart ~ Mein Herz gehört nur dir 《BEENDET》
FanfictionViele Jahre vergingen, als Elsas große Liebe Jack starb. Für Elsa war das der reinste Horror, dass ihre Eltern beschlossen, mit ihr nach Arendelle zu gehen. Jahre vergingen und Elsa wurde zur Königin von Arendelle gekrönt. Alles lief gut, bis dieser...