Was ist bloß mit mir los?

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Elsa und Jack kamen runter. Anna stand mit dem Rücken zu ihnen und kehrte was auf. Frida sah die beiden, nickte als Elsa den Finger auf dem Mund legte und damit sagte, dass sie nichts von Jack sagen soll und Frida wandte sich wieder ans Tischdecken. Als Anna sah, wie ein Gedeck zuviel hingestellt wurde, schaute sie die Magd verwirrt an "Kriegen wir Besuch?" fragte sie. Statt Frida, meldete sich Jack zu Worte. "Ja, ich!" Anna wusste, zu wen die Stimme gehörte und als sie sich umdrehen wollte, um ihre Vermutung zu bestätigen, wurde sie von Jack hochgehoben und im Kreis gedreht. Als er sie runter ließ, drehte Anna sich erstaunt um. "Jack! Wie...wie...Bist du von den Toten auferstanden?!" Jack lächelte. "So in der Art, aber das erkläre ich dir mal wann anders."

Annas Blick fiel auf die ineinander verschlungenen Hände von dem Turteltauben und entdeckte den kostbaren Ring von Elsa. "Neeee Elsa oder? Das ist jetzt nicht wahr!" Elsa war verdutzt. "Jetzt kommt Jack nach Jahren wieder und du verlobst dich gleich mit ihm...und dann sagst du mir auch noch, das es zu früh ist, sich mit Kristoff zu verloben!" Elsa kicherte. "Anna! Diesen Ring wollte mir Jack zu Valentinstag schenken vor 8 Jahren...aber dann..." Jack drückte ihre Hand. "Du muss es nicht sagen...ist ok Süße." Anna staunte nicht schlecht. "Okay...meine Schwester ist eigentlich schon mit 14 verlobt gewesen...auch gut!" Dann setzte sie sich. "Aber jetzt essen wir erst mal was und dann musst du mir alles erzählen Jack!"

Er lächelte und erzählte Anna alles. Wie er von dem Mann im Mond berufen wurde, ein Hüter zu werden, von seinem Freunden Bunny der Osterhase, Der Weihnachtsmann Santa, der Sandmann Sandy und Tooth, die Zahnfee. Und vor allem von dem Kampf gegen Pitch.

Jack brachte alle zu lachen. Alles war wie früher und Elsa war total glücklich. Doch sie spürte, dass sie vor irgendwas Angst hat. Irgendwas stimmte nicht und sie wollte sich nicht darauf einlassen.

Sie war den ganzen restlichen Tag schweigsam. Jack durfte solange neben Elsa im Gästezimmer wohnen. Er war total glücklich aber er merkte, das was mit seiner Freundin war.

Nach dem Abendessen verschwand Elsa still in ihr Zimmer. Jack machte sich Sorgen. Nachher lag es an ihm, dass es Elsa nicht gut ging und das wollte er nicht. Da würde er freiwillig gehen. Für sie.

Er ging zu ihr, klopfte und trat herein. Dann setzte er sich an ihr Bett und schaute sie besorgt an. "Elsa ich..." "Ich weiß nicht was mit mir los ist!" Sie stand auf und ging durch ihr Zimmer hin und her. "Seit meinem 22. Geburtstag bin ich total neben der Spur! Seit dem ich diesen Brief gefunden hab! Ich...ich komm gar nicht zu Ruhe! Ich bin sooo...aufgewühlt!" Bei dem letzten Wort drehte sie sich zu Jack und schaute ihn verzweifelt an. Jack stand auf und schaute sie mit geknickter Miene an. "Elsa, ich weiß warum du so aufgewühlt bist, so durcheinander..." Sie schaute ihn erfreut an. "Echt? Warum?" Er senkte den Kopf, massierte sich die Schläfe und schaute sie mit einem traurigen Blick an.

"Du hast Angst." Elsa schüttelte den Kopf. "Nein...auf keinem Fall. Ich..." "Du hast Angst vor MIR!" Elsa schaute ihn ersetzt an. "Jack ich..." "Du bist total überfordert mit allem. Du musst hier wichtige Meetings machen, bestimmen, was für das Volk richtig ist und es vor Feinden schützen..." Er legte eine Pause ein. "Und dann komm ich: Dein eigentlich toter Freund. Du hast Jahre mit Schmerzen durchgemacht, gelitten wie sonst noch was. Und irgendwann hast du es akzeptiert, dass ich nicht mehr da bin. Dann erfährst du an deinem Geburtstag, Jahre nach mein Todesfall, das ich mich mit dir verloben wollte. Somit wurden alte Wunden aufgerissen, die zu Narben verheilt sind und Sehnsüchte wurden wieder gerufen..." Jack nahm Elsas Hand. "Du hast einfach davor Angst, nochmal verletzt zu werden...von MIR!" Er drehte sich und und ging zur Tür. "Elsa, ich möchte nicht das du wegen mir leidest. Ich werde gehen!"

Elsa schaute ihn starr an. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Jack will gehen. Für immer.

"Nein!" flüsterte sie. "Nein Jack..." Alles kam hoch. "MAN JACK! JA, ICH HABE EIN BISSCHEN ANGST! NEIN, ICH HABE RIESIGE ANGST...ANGST DAVOR,WAS AUS UNS WIRD. ANGST DAVOR, OB ICH DICH WIEDER VERLIEREN WERDE UND OB ES ÜBERHAUPT MÖGLICH IST, MIT JEMANDEN TOTES ZUSAMMEN ZU SEIN!" Sie brach zusammen. Jack fing sie auf und knuddelte sie ganz doll. "Jack, du kannst von mir aus alles machen...aber bitte geh nicht...denn wenn du gehst...dann geht auch ein Teil von mir!" Jack war total aufgewühlt. Was hatte grad Elsa gesagt? Sie hat Angst, ihn noch mal zu verlieren? Er weinte. "Elsa, ich werde dich nicht mehr loslassen...ich will nur dass du glücklich bist und nicht nochmal sowas durchmachst!" Er heulte nur noch. Elsa war total erstaunt, wie gefühlsvoll Jack war.

Sie umarmte ihn und hielt ihn ganz doll fest. "Uns wird nichts mehr trennen Jack..." Dann lächelte sie. "Und ja, ich will dich heiraten!" Jack musste lachen und Elsa küsste ihn die Tränen weg.

Monate vergingen. Der Schnee schmolz Tag für Tag und der Frühling kam immer näher. In der Zwischenzeit hatten sich auch Anna und Kristoff verlobt und ihm Mai stand die Hochzeit an. Elsa half ihrer Schwester, wo es nur ging. Mittlerweile war es Mitte März und am 20. März hatte Jack Geburtstag. Während der Hilfe zur Vorbereitung von Annas Hochzeit, plante Elsa auch den Geburtstag für ihn. Alles sollte perfekt sein. Da sie den ganzen Tag am organisieren war, hielt sie es Abends zum Teil nicht aus mit Jack noch was zu machen. Doch auch er half Elsa und Anna wo es nur ging. Oft musste Elsa dann vor dem Abendessen einen Kaffee trinken, damit sie den Abend aushielt. Das wiederum hatte Folgen, das sie spät Abends nicht schlafen konnte.

Es war 22 Uhr. Jack lag oberkörperfrei auf seinem Bett und las ein Buch und zauberte Elsa aus Eis. Es klopfte an der Tür. Elsa trat in Top und Joggins-Hotpan rein und schloss die Tür. "Jack? Kann ich heute bei dir pennen?" Er grinste. "Kannst du wieder nicht schlafen?" Sie nickte. "Na gut, komm her!" Elsa sprang ins Bett und kuschelte sich an ihn. Lange lagen sie still in der Dunkelheit im Bett. Dann schaute Elsa ihn an. "Weiß du Jack, ich hätte dich echt gebraucht." Er streichelte ihren Kopf. "Wiso? Was ist passiert?" Sie richtete sich auf. "Vor 4 Jahren, als ich 18 war, gingen meine Eltern weg mit dem Schiff...sie wollten sich mit einer königliche Familie treffen...doch sie kamen nie mehr zurück. Der König und die Königin ertranken bei einem Sturm. Dann 3 Jahre später, wurde ich zur Königin gekrönt...Ich hatte Angst vor der Aufgabe und davor, dass alle wussten, dass ich anders bin. Das ich Eiskräfte habe. Meine Gefühle gerieten außer Kontrolle und ich steckte Arendelle in eine Eiszeit. Und dann hatte ich Anna mit meinen Kräften verletzt...Ich hatte solche Angst und wollte unbedingt, dass du da bist!" Jack nahm seine Freundin in den Arm. "Ich war immer bei dir Elsa...in deinem Herzen!" Elsa schaute ihn an. "Ich liebe dich Jack!" "Ich liebe dich auch Elsa!" Dann sahen sie auf die Uhr. "Süße, es ist Zeit zu schlafen. Ich hoffe, du schläfst bei mir besser!" Zur Antwort gähnte Elsa. "Gute Nacht meine mutige Eisprinzessin!" flüsterte Jack ihr ins Ohr. Doch Elsa schlief schon.

Frozen Heart ~ Mein Herz gehört nur dir    《BEENDET》 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt