Mein Ort

Kapitel 3

Als ich dann endlich fertig war, machte ich mich auf den Weg zur Schule. Ich hatte einen zehn minütigen Weg. Zehn Minuten ohne nervige Brüder, Eltern oder Freunde. Zehn Minuten, die ich meinen Gedanken widmete.

Mein Kopf war voll mit Gedanken. Sie schwirrten nur so herum und versuchten mich zu verwirren.
Doch ich ließ mich an diesem Morgen nicht verwirren, denn aus irgendeinem Grund hatte ich gute Laune. Ich hatte das Gefühl, dass ein guter Tag werden würde. Allerdings ahnte ich da noch nicht, was mich erwartete...

Ich ging gut gelaunt die Straße entlang und ertappte mich sogar dabei, wie ich lächelte. Ich lächelte. An einem Montag-Morgen.  Ich vergaß all meine Sorgen, meinen Hass, meine Probleme. Es schien so, als wäre ich ein durchschnittlicher Teenager, der in einer normalen Gegend wohnte.

Das war aber nicht so. Ich lebte in einer kleinen unbekannten und unabhängigen Stadt, namens Liftinghome. Vier Stunden musste man mit dem Auto fahren, um nach Salt Lake City zu kommen. Unsere Stadt war sehr abgegrenzt und war mit 80.000 Einwohnern auch nicht die größte. Die Bürger von Liftinghome hatte das schon immer gestört. Wir wollten schon immer in einer Großstadt leben und so machten wir den Fehler und wählten den Bürgermeister Davis Heeltsy.

Davis Heeltsy ist der schlimmste Mensch, den ich kenne. Er erzählte den Bürgern, dass er es sich als Ziel gesetzt hatte, Liftinghome zu vergrößern und bekannter zu machen.

Das war jedoch nur eine Lüge, damit wir ihn wählten. Heute weiß jeder Bürger von Liftinghome, was Davis'Ziel war: Er wollte uns Bürger als Sklaven benutzen. Er sieht sich selber nicht als einen Bürgermeister, sondern als den König von Liftinghome, oder wie es auf seiner Bürotür steht: Lord of Liftinghome.

Er ist einfach nur ein zurückgebliebenes Arschloch.

Als ich gerade an der Schule angekommen war, erlebte ich einen Schock...