Prolog

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Ich sah ein weiteres Mal auf die stechend roten Ziffern an der Wand. Die Zeit raste nur so an mir vorbei. Der Countdown wurde angezeigt. 2 Minuten und 23 Sekunden. 

Die Sekunden verstrichen. Immer wieder änderten sich die roten Zahlen auf dieser digitalen Uhr, die an der Wand hing. Als ich das erste Mal an diese Wand sah, zeigte sie genau 24 Stunden an. Von dieser Sekunde an, als ich diese Ziffer sah, begann die Zeit zu verstreichen. Es kam mir so vor, als würden die Sekunden viel zu schnell vergehen. Noch 2 Minuten. 

Der Schweiß lief über meine Stirn und vermischte sich mit dem Dreck, mit dem mein Gesicht bedeckt war. Ich fuhr mir mit den Händen über mein Gesicht - wischte mir den Schweiß von der Stirn. Mein Bart war stark gewachsen, vermutlich drei bis vier Millimeter. Meine bleiche Haut war immer noch vom Dreck, dem Staub, verschmutzt. Das weiße Shirt war nicht mehr weiß und meine Jeans war zerrissen. 

Der Boden war kalt, voller Dreck und Fäkalien. Die dunkeln Wände aus Backsteinen waren nass und kalt und von der Decke tropfte es. Der Raum in dem ich war, war nicht sehr groß. Drei auf drei Meter, hätte ich geschätzt. Es war kalt, nass und stank. Doch das alles machte mir nichts aus.

Ich kauerte in der Ecke und schaute auf die Anzeige. Noch 1 Minute und 14 Sekunden.

Oben waren in jeder Ecke ein Maschinengewehr, das auf die gegenüberliegende Ecke auf dem Boden ausgerichtet war. Der Schweiß lief mir weiter über die Stirn, vermischte sich mit dem Dreck, gab mir Flüssigkeit und entzog sie mir gleichzeitig. Ein Mensch konnte drei Tage ohne Wasser überleben, zwei davon fehlten mir. Ich hätte noch volle 24 Stunden leben können, doch ein Blick auf die Anzeige mit den roten Digitalziffern genügte. Noch 54 Sekunden.

Wenn der Countdown abgelaufen wäre, begannen die Maschinengewehre zu schießen. Eine Kugel traf mich mindesten, wenn es losging. 

Die Tränen liefen meine Wange hinunter, entzogen meinem Körper noch mehr Wasser. Ich schmeckte das Salz, sah die Tropfen auf den Boden fliegen. Der Staub wurde nass, wurde zu einfachem Dreck. Mein Körper begann zu zittern, kam eine Gänsehaut, versagte langsam. Noch 27 Sekunden.

Es klingelte und meine letzte Hoffnung kam ein wieder. Mit zittrigen Händen nahm ich das aufklappbare Telefon in die Hand. "Hab ihr es?", krächzte ich in das Telefon. Sie sagte Nein. Zu viele Vernetzungen. Sie gaben ihr Bestes. Meine Hoffnung schwand. Ihre Worte schmerzten in meinem Herzen. Noch 15 Sekunden.

Plötzlich hörte ich sie schnell reden. Viele Stimme durcheinander und die Hoffnung, dass ich es schaffen konnte, kam wieder. Geschrei. Jubel. Stille. Noch 5 Sekunden.

Die letzten Sekunden verstrichen. Ich begann zu schreien. Die Tränen liefen, vermischten sich mit dem Schweiß - Angstschweiß. Dann hörte ich ihre Worte. Noch 3, 2, 1...

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Yaaay heyy Leute:) Das ist schon mal der Prolog meiner neuen Story...auch wenn er nicht gerade sonderlich lang ist, aber ich wollte euch einfach mal so halbwegs bewusst machen, worum es geht und ich hoffe es hat euch gefallen:) Es wäre wirklich nett von euch, wenn ihr mir vielleicht euer Feedback dazu geben könntet:)  Es ist mal eine etwas andere Story und ob es ein Happy End gibt oder nicht...naja...bei mir könnt ihr euch da nie so sicher sein;) Wie gesagt geht diese Story nicht los, aber ich wollte sie im Voraus veröffentlichen. Da ich momentan Stress in der Schule habe, da das mein Abschlussjahr ist, kann ich wenig schreiben. Der eigentliche Grund warum ich es trotzdem veröffentlicht habe, ist der, damit ihr euch vielleicht schon mal einlesen könnt und mir sagen, ob es euch gefällt oder nicht. Wenn ich Zeit habe, werde ich ein Kapitel veröffentlichen, was aber selten vorkommen wird - ich hoffe ihr versteht das♥ Dann würd ich sagen, bis zum nächsten Kapi;) Xx

--Rechts der Trailer. Ich hoffe er gefällt euch:)

*Jule*

24 hours || l.t. [o.h.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt