1 - Im Wald

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Carlisle's Sicht:

''Edward, wollen wir los?'' rief ich den eben genannten. ''Natürlich. Nehmen wir das Auto oder rennen wir?'' fragte er mich, während er seine Schuhe anzog. ''Das Auto. Die Sonne scheint, es wäre zu riskant.'' ''Nun, dann auf geht's!'' sagte Esme, welche die ganze Zeit neben mir stand und unserer Konversation folgte. Ihrer Aussage folgend verließen wir das Gebäude und fuhren zu dritt in meinem Auto los.

Tiefer im Wald angekommen, parkte ich mein Auto an einem sehr selten benutzem Kiesweg. ''Wer als erstes an unserem üblichen Treffpunkt ankommt darf auf dem Rückweg fahren!'' schrie der Junge mit den bronzefarbigen Haaren lachend und schon rannten er los, und wir gleich hinterher.

''Da seit ihr ja endlich! Langsamer geht es nicht mehr oder wie?'' rief er, als wir 3 Sekunden später auf der Lichtung ankamen. ''Ist ja gut! Du hast gewonnen!'' rief nun meine wunderschöne Frau zurück. Ich grinste nur. Manchmal benahm er sich echt wie ein kleines Kind. ''Hey! Das hab ich gehört!'' sagte er gespielt böse und blickte mich mit einem wieder gespielt bösen Blick an. ''Schon gut!'' Gab ich lachend von mir während ich meine Hände abwährend hoch hob.

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Nachdem wir unseren Hunger gestillt haben wollten wir schon wieder zurück zum Auto, als wir ein schwaches Herklopfen begleitet von einem leisen wimmern hörten. Wir hielten alle inne und blieben ruhig um auszumachen woher das Geräusch kam. Esme war anscheinend die erste die das Geräusch ausmachen konnte. Sie rannte ein paar hundert Meter gerade aus -wir immer bedacht ihr zu folgen- bevor sie vor einem blauen Körbchen stehen blieb. Man hörte aus dem Korb eindeutig das wimmern eines Babys.

Sie bückte sich und hob es hoch um es dann zu uns zu tragen. Esme hob das kleine Wesen vorsichtig hoch um es dann hin und her zu wiegen. Das wimmern verschwand und nun konnte man nur noch den Herzschlag des Baby's hören. Ich ging näher an die beiden heran und legte vorsichtig meine Hand auf das Köpfchen des kleinen Kindes und streichelte leicht darüber. Ich betrachtete es genauer und sah ein Baby das nicht älter als 7 Monate sein konnte. Es hatte blaue Augen und am Köpfchen schon leichte lockige rote Haare.

''Im Körbchen liegt ein Schnuller und eine Decke. Außerdem ein Brief in dem steht:

Lieber Finder oder Finderin,

Ich kann mit diesem Baby und ohne meine Frau nichts anfangen. Ihr könnt es behalten. Sie ist 7 Monate alt und wurde glaube ich am 15. Dezember geboren. Ist mir auch egal, solange ich es nie wieder sehe.'' flüsterte Edward um das Kind nicht zu wecken, welches mittlerweile eingeschlafen war.

''Wie kann man sein eigenes Kind aussetzten?!'' flüsterte meine Frau geschockt. Ich denke wir waren hier alle etwas fassungslos. ''Ich weiß es nicht. Aber ich denke es ist besser wenn wir sie erstmal mit zu uns nehmen.'' sprach ich.

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Auf dem Rückweg fuhr Edward nicht wie normalerweise, er war bedacht das Auto nicht zu schnell zufahren. Ich saß hinten auf der Rückbank und hielt das Kind im Arm und musterte es, als es auf einmal langsam die Augen aufschlug und zu lächeln begann. Ich lächelte zurück und wusste ab diesem Moment das ich dieses Kind liebe und es nie wieder hergeben möchte.

~538 Wörter

» Little CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt