- Das ist die überarbeitete Version einer Geschichte, die ich vor langer Zeit bereits auf FanFiktion veröffentlicht habe. Ich hoffe sie gefällt euch -
Der Wind wehte durch die Äste. Die letzten bunten Blätter, die diesem Ort seinen Namen gegeben hatten, waren schon längst heruntergefallen und vom Wind vorgetragen wurden. Bald wird die kalte Jahreszeit beginnen und die ersten Schneeflocken werden fallen. Ein Windstoß ließ sie frösteln und sie schlang den Umhang enger um sich. Sie war schon öfter fortgegangen, aber nie fiel es ihr so schwer. Waren es die Albträume, die sie schon seit Wochen quälten? Alles war ungewiss und Keiner kannte eine Antwort, wohin ihr Weg noch führen sollte. Vorsicht blickte sie sich um. Das war die Stelle, an der sie ihn treffen sollte. Sie wirkt zerbrechlich aber sie ist viel stärker als man glaubt. Sie ist anders als die Kriegerinnen ihres Clans. Diese kämpfen meist aus weiter Entfernung mit Pfeilen und Wurfmessern, sie aber ist bekannt für ihre überragenden Fähigkeiten im Nahkampf. Schritte nähern sich. Sie griff unter den langen Umhang, um ihre zwei Dolche zu ziehen, die sie an ihren Oberschenkeln festgebunden hatte, als sie die Schritte einer sich nährenden Person vernahm. "Hier bist du also. Ich hoffe ihr geht auf unsere Bedingungen ein und habt was wir wollen.", sagte der vermummte Mann. Er verhüllte sein Gesicht mit einem rötlichen Tuch, dem Zeichen seines Clans. Sie verstaute die Dolche wieder unter dem Umgang, nachdem sie ihn kurz gemustert hatte. " Du weisst, dass das unmöglich ist. Die Karten mit den Positionen sind schon längst versiegelt und zur Front geschickt wurden.", erwiderte sie. "Aber du kannst mir den Weg sagen, den der Bote nehmen wird?", entgegnete er und schritt näher zu ihr "Die Karten wurden aufgeteilt und Mehreren übergeben. Sie nehmen alle einen anderen Weg durch das Tal des roten Waldes. Aber es gibt eine Möglichkeit sie zu stoppen. Sie müssen alle die Brücke über den großen Strom passieren. Dort könnt ihr sie aufhalten.", antworte sie ihm und wich etwas zurück. "Vielen Dank das du kooperiert.", bedankte er sich und wollte sich umdrehen und weglaufen. Blitzschnell griff sie nach ihrem Dolch und rammt ihn ihm in den Rücken. All seine Kraft entwicht aus seinem Körper und er kippte nach vorne in den Dreck des aufgeweichten Waldbodens. " Verzeih mir, aber ich konnte dich mit solch wichtigen Informationen nicht laufen lassen." Sie schob seinen Mantel zur Seite und durchsuchte die Taschen. Neben seinem Schwert, etwas Geld und einer kleinen Essensration, trug er nichts weiter bei sich. Sie nahm seinen Geldbeutel mit sich obwohl sie seinen Inhalt nicht brauchte. So würde es aussehen als ob er einem Räuber zu Opfer gefallen wäre. Niemand würde je erfahren, dass er versucht hat einen der mächtigsten Klans zu Fall zu bringen und dies fast geschafft hätte. So starb er ohne jedes Ansehen im Dreck des Waldes.
So lang sie zurück denken konnte, war sie auf dem Schlachtfeld. An iher Elernen konnte sie sich nicht mehr erinnern. Einige Söldner nahmen sie auf nachdem ihre Eltern getötet wurden. Sie zog mit ihnen von Schlacht zu Schlacht und musste schon früh mitkämpfen, um sich ihr Brot verdienen. Ihr Lehrer war ein erfahrener Krieger und Söldner. Sie war talentiert und lernte schnell. Er brachte ihr auch bei, wie man mit den Dolchen umgeht. Sie war schnell eine der Besten des ganzen Trupps. Bald erhielt sie den Befehl über eine Hand voll Männer und kämpfte erfolgreich mit ihnen Seite an Seite. Doch bei dieser einen Schlacht sollte sie das Glück verlassen.
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Disteln und Dornen
AventuraDer Weg einer einsamen Kriegerin. Sie musste alles erst verliere um ein ganz neues Leben zu gewinnen. Trotzdem ist ihr Glück nur zerbrechlich und an ihren Händen klebt bereits zu viel Blut. So beschreibtet sie ihren Weg des Schicksals.