schweigsam wie immer verlief das essen. lien hatte angst vor dem bevorstehenden Gespräch mit dem Großvater. seit sie hier war, hatte er nie mit ihr gesprochen und die tatsachd, dass Großmutter jiao nicht einmal wusste, was es zu bereden gab, machte lien nich nervöser. "lien, iss was!" befahl der Großvater. besorgt sah jiao erst lien an und dann tadelnd den Großvater. lien wusste nicht einmal den namen ihres Großvaters. gehorsam füllte lien sich nocheinmal den teller und as, sorgsam darauf bedacht mit den stäbchen nicht an dem teuren Porzellan zu kratzen. still warteten alle, bis der Großvater zuende gespeist hatte und Aufstand. mit festem Blick sah er lien an, doch diese hatte die ganze zeit mit gesenktem blick dagesessen. "blick mich an!" bellte der Großvater. "und du jiao, verlass den raum", sagte ee an seine frau gewandt. liens augen weiteten sich vor Angst, aber kaum hatte ihre Großmutter den raum verlassen blickte der Großvater lien mir zusammengezogener Stirn an. "sag mal Mädchen, was soll aus dir einmal werden?" lien stand auf um ihrem Großvater den respekt zu erweisen "ich weiß es noch nicht, Großvater", antwortete sie fast flüsternd. der Großvater kam auf sie zu und blieb bedrohlich nahe vor ihr stehen. "nicht mehr 'Großvater'! von nun an wirst du mich mit 'Meister' ansprechen, und nicht anders... hast du mich gehört?" lien nickte. "ich höre nichts!" - "ja meister", wisperte lien. "und nun geh schlafen, denn dein tag morgen wird früh beginnen."
schon immer hat lien sich gefragt, wo denn ihr Großva.....Meister jeden morgen hinging. einerseits war lien aufgeregt aber anderseits hatte sie auch angst. was hatte ihr Meister mit ihr vor?
stunden später noch lag lien auf ihrem Lager und dachte an morgen. sollte sie weglaufen? nein, dass könnte sie ihrer Großmutter nucht antun und wenn sie gefunden werden würde, wäre die Strafe unvorstellbar. lange wälzte lien sich auf ihrem lager umher, bis sie endlich in einen unruhigen Schlaf fiel.