Born to dance - 1D FF

Kapitel 35

*Charlie P.O.V*

"Tut mir echt leid aber ich muss los. Es ist schon 5 vor 10 und ich brauch 15 Minuten bis zum Hotel." sage ich und stehe auf.

"Schade. Aber du kommst doch wieder oder? Ich will nicht das du gehst, ohne mir Tschüss zu sagen." sagt Willow traurig und umarmt mich fest. Ich drücke sie fest an mich und sage: "Ich komme wieder. Spätestens ... morgen Nachmittag." sage ich und schaue sie mit Tränen in den Augen an.

"Ich komme morgen zum Hotel und hol dich ab. Wir gehen zusammen OK?" sagt sie und ich nicke traurig.

"Gut. Bis morgen Honey." sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.

"Bis morgen Sunshine." sagt sie und ich mache mich auf den Weg ins Hotel.

"Charlie. Wo warst du so lange? Es war abgemacht das du um 10 wieder im Hotel bist. Es ist 10.15. Also?" fragt Harry etwas sauer.

"Sorry. Ich War bei Freunden und hab mich etwas verquatscht." sage ich und schaue ihn entschuldigend an.

"Na gut. Aber morgen bitte pünktlich." sagt er und ich nicke.

"Ich gehe ins Bett." sage ich und gehe in mein kleines Zimmer.

"Ich komme mit." sagt Henry und geht mir hinterher.

"Hey Schatz. Was ist los?" fragt er mich als wir im Bett liegen.

"Morgen ist Dienstag." sage ich nur leise und lege meinen Kopf auf seine Brust.

"Alles ist gut. Du schaffst das." sagt er und nach einer Weile schlafe ich ein.

"Aufwachen Honey." höre ich Henry neben mir leise sagen. Ich strecke mich einmal und mache schließlich meine Augen auf.

"Morgen." sage ich verschlafen.

"Es ist schon halb 12. Mittag trifft es eher." sagt er grinsend.

"Was?" frage ich erschrocken und springe aus dem Bett. Dann klopft es an unserer Suite und ich weiß ganz genau, das das Willow ist.

"Ich mach auf!" rufe ich und renne im Schlafanzug aus meinem Zimmer und bekomme verwirrte Blicke von den Jungs, welche alle auf der Couch sitzen. Ich reiße die Tür auf und vor mir steht Willow.

"Hey Honey." sagt sie traurig und ich nehme sie fest in den Arm.

"Sie wissen es nicht. Sag bitte nichts." sage ich leise und sie nickt. Ich ziehe sie rein und schaue zu den Jungs.

"Das ist Willow. Willow, das sind Harry, Liam, Louis, Zayn und Niall." sage ich und zeige auf alle.

"Hallo. Und ... wer bist du?" fragt Louis etwas verwirrt.

"Das ist Willow. Meine Nachbarin. Meine zweite Familie." sage ich leicht lächelnd.

"Ich mach mich schnell fertig. Komm mit." sage ich und ziehe sie hinter mir her.

"Gehen wir gleich?" fragt sie leise. Ich nicke nur und ziehe mich schnell an.

"Wir gehen jetzt." sage ich und wir gehen zur Tür.

"Was? Aber ich dachte wir machen heute mal etwas zusammen." sagt Harry.

"Wir gehen in die Stadt. Charlie hat mir schon ein paar Sachen erzählt und wir machen heute eine Stadtrundfahrt." sagt Henry und kommt aus der Küche.

"Genau. Und wir machen einen Mädelstag." sage ich und gebe Henry einen Kuss.

"Bis später." sage ich nur und nehme Willow's Hand. Wir gehe raus und sie bleibt vor dem Hotel stehen.

"Alles ist gut." sagt sie und nimmt mich fest in den Arm. Ich kann meine Tränen nicht mehr unterdrücken und weine einfach nur.

"Komm. Wir gehen zu dem Blumenladen." sagt sie und versucht zu lächeln. Ich weiß, das auch ihr das nicht leicht fällt. Aber sie versucht stark zu bleiben. Um mir zu helfen und dafür bin ich ihr mehr als nur dankbar.

"Danke schön. Auf Wiedersehen." sage ich und wir gehen aus dem Laden. Rote Rosen. Sally hat diese Blumen als wir klein waren geliebt. Deshalb bringe ich immer rote Rosen mit, wenn ich zu ihr gehe.

"Lass uns gehen." sagt Willow und wir machen uns auf den Weg zum Friedhof. Keiner sagt etwas. Wir gehen einfach nur schweigend und Hand in Hand den Weg zum Friedhof entlang. Wie gesagt, wir sind wie Schwestern.

Dann stehen wir vor dem Grab meiner Schwester. Auf ihrem Grabstein, ist ein Bild eingraviert. Darauf sind Sally und ich zu sehen. Darunter steht: Sally Ronen. Geb. 24.08.2000 Gest. 24.08. 2004.

"Ich vermisse dich so sehr." flüstere ich und lege sie Rosen auf.

"Ich lasse dich mal allein." sagt Willow nachdem auch sie ihre Rose auf das Grab gelegt hat. Sie geht immer, um mich allein zulassen. Damit ich mit ihr reden kann.

"Hey kleine. Ich vermisse dich so sehr. Du wirst es nicht glauben, aber ich habe unsere Familie gefunden. Allerdings nur, weil ... Mum und Dad tot sind. Ich weiß nicht, aber vielleicht kennst du Harry. Harry Styles. Denn er ist unser Bruder. Es tut mir leid, aber ich habe unserer richtigen Familie nichts von ... dir erzählt. Ich konnte es nicht. Du weiß doch, ich kann mit niemandem drüber reden. Außer mit Henry. Er ist der einzige, dem ich es gesagt habe. Ich wünsche mir so sehr, das du noch lebst. Du hast es nicht verdient. Ich hätte sterben sollen, aber nicht du. Du bist das beste was mir je passiert ist!" sage ich und sinke auf den Boden. Ich fangen an zu weinen und lasse meinen Kopf in die Hände fallen.

"Ich liebe dich! Alles gute zum Geburtstag!" sage ich schluchzend und wische mir die Tränen weg.

"Charlie?" höre ich Harry plötzlich hinter mir. Ich schaut ihn nicht an. Ich starre einfach nur auf das Grab meiner Zwillingsschwester.

"Charlie was machst du hier?" fragt er und die Jungs stelle sich neben mich.

"Was ist das für ein Grab?" fragt Harry leise.

"Das Harry, ist deine Schwester." sage ich leise und mit Tränen in den Augen. Ich schaue zu ihm hoch und sehe pure Verwirrung in seinem Gesicht.

"Was meinst du?" fragt er jetzt vorsichtig.

"Das, ist meine Zwillingsschwester. Das Harry, ist deine Schwester." sage ich und drehe mich um. Ich gehe wortlos an ihm vorbei und gehe auf Willow zu. Sie steht am Zaun und wartet dort auf mich. Sie kommt mir entgegen dun nimmt mich fest in den Arm.

"Was heißt das Charlie?" fragt Harry scharf und schaut mich an. Ich drehe mich zu ihm und schaue ihn traurig an.

"Harry. Sie war meine Zwillingsschwester. Sie war deine Schwester." sage ich und versuche ihm zu verdeutlichen, das das mein Ernst ist. Er sieht mich ungläubig an und fragt dann: "Ich ... habe noch eine kleine Schwester?"

"Nein Harry. Du hattest, noch eine kleine Schwester." sage ich mit gesenktem Kopf und drehe mich zu Willow. Ich nehme ihr Hand und gehe. Ich muss hier weg. Ich kann ihm das jetzt nicht erklären. Nicht jetzt, nicht heute. Vielleicht in ein paar Tagen.

"Charlie wo willst du jetzt hin?" fragt Harry.

"Ich muss hier weg." sage ich nur und gehe.

Ich vermisse sie so sehr. Sie soll zurück komme, sie ist doch meine Schwester. Sie ist mein Ein und Alles. Ohne sie, ist mein Leben nur noch halb. Ohne sie bin Ich nur noch halb.