Kapitel V: Sh@t got real

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Und so klopfte Virus an Jeff's Tür.
Keiner kam, aber Virus ging nicht so schnell. Er klopfte fester, und die Tür quietschte, als sie ein paar Zentimeter aufging.
Virus trat ein.
"Jeff?", sagte er laut, suchte den Gouhl in seinem Schlafzimmer auf. Dort traute er seinen Augen nicht. Jeff lag Arm in Arm mit einer blonden Frau. Der Schwarzhaarige öffnete verschlafen die Augen und gähnte: "....Oh, Hi Virus...", sagte er, und rieb sich die Augen. Er setzte sich hin, und schlug die Decke bei Seite: "Geh und setz' dich schonma', ich komm' gleich.".

Ohne Worte setzte sich der Vampir auf das Sofa im Wohnzimmer und wartete. Doch anstatt Jeff, kam die junge Frau aus dem Schlafzimmer. Sie lächelte, und sah Virus an: "Ah, Guten Morgen.", sagte sie mit einer weichen Stimme: "Du bist ein Freund von Jeff?". Sie reichte dem Vampir die Hand. Dieser war überrascht stand aber auf, und gab ihr seine Hand: "Ja, Virus.".
Er sah sie genauer an.
Sie hatte goldblonde, strubbelige Haare, die ihr bis auf den Rücken fielen. Dazu hellbraune Augen, mit langen Wimpern. Auf ihrem Gesicht waren leichte Sommersprossen verteilt, ihre vollen Lippen zierte eine kleine Narbe an der Oberlippe.
"Megan.", stellte sie sich vor, lächelte erneut. Grazil strich sie sich ein paar Strähnen hinters Ohr. Virus lächelte ebenfalls,und setzte sich wieder.
Auch Megan setzte sich, gegenüber von Virus, in den Sessel.
"Wie hat Jeff denn eine Frau wie dich aufgegabelt?", fragte der Vampir gerade heraus. "Naja...", begann Megan: "Wir waren in einem Club, man kennt das ja, ein bisschen Spaß haben.", die Blonde lächelte verlegen: "Ich wollte mit ihm gehen, er war nett und hatte Humor. Hässlich war er nicht, also dachte ich, er wäre gut für einen One-Night-Stand. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass er mich fressen wollte.".
Sie sprach es aus, als sei es völlig normal.
"Du... du weißt von ihm?", fragte Virus überrascht. "Ja...", sagte Megan: "Er hat es mir gesagt, kurz bevor er mich beißen wollte. ". "Und du hattest keine Angst?", fragte Virus weiter. "Schon, ein bisschen.", lächelte die Blonde: "Aber ich hatte zum ersten Mal einen Gouhl gesehen!", sie sah stolz aus: "Weißt du, ich bin Otaku, also Anime- und Mangafan und ich hab da diesen einen Anime gesehen, und der hat mein Interesse für Gouhle geweckt. Also hatte ich weniger Angst. ". "Nicht schlecht", während Megan's Monolog hatte Virus sich eine Zigarette angezündet und begann sie genüsslich zu rauchen.
"Keine Ahnung wie wir in mein Bett gekommen sind...", murmelte Jeff verschlafen aus dem Schlafzimmer und kam ins Wohnzimmer: "Jedenfalls... warum bist du hier?", er sah Virus an. " Hunger.", antwortete dieser nur. Jeff lachte kurz auf, dann ging er an den Kühlschrank: "Ne' bestimmte Blutgruppe?". "B Bitte.", antwortete Virus und drückte seine Zigarette aus. Jeff warf ihm ein Medizinpäckchen zu.
"Du bist ein Vampir?!", entfuhr es Megan. Virus lächelte ertappt: "Ja...". "Wow! ", Megan war begeistert: "Abgefahren!". Der Vampir grinste. Er begann genüsslich das Päckchen auszutrinken
Megan hüpfte zu Jeff und lehnte sich an seine Schulter: "Was hast du da alles drin??". "Ähm...", Jeff kratzte sich am Kopf: "Da wäre Ellenbogen, Unterarm, Herz, Kopfhaut... Schamlippen...". Megan sah ihn an: "Was??", sie lachte. "Kann man alles essen..!", lächelte der Gouhl. Megan schüttelte den Kopf und setzte sich wieder.
"War das nicht ekelig für dich, die ganzen abgetrennten Sachen zu sehen?", fragte Virus. "Nein.", sagte Megan: "Ich bin angehende Pathologin, also werde ich schon damit klar kommen.", sie lächelte: "Wie hast du eigentlich Jeff kennengelernt?" . Virus grinste: "Er hat mir im Kampf gegen Werwölfe das Leben gerettet. ". Megan sah ihn überrascht an: "Werwölfe gibt es auch noch.... unglaublich.".
"Sag' mal...", Jeff setzte sich auf die Sessellehne: "Warum bist du Tagsüber hier? Ich dachte, du trägst den Ring nicht mehr?". "Ich habe jemanden getroffen, der es wert ist, dass ich diesen Ring trage.", der Vampir sah den Ring an: "Er ist ein Tag-Wesen, dass ab und zu auch nachtaktiv ist.". "Ein Gouhl?", sagte Jeff überrascht. "Nein.", entgegnete Virus: "Ein Werwolf.". " Ein- Was?!- bitte- nochmal- Werwolf?!", stotterte der Schwarzhaarige. Megan sah Virus ebenso erstaunt an. "Ja.", sagte der Vampir. "Wow...", murmelte Jeff: "Kommt dein Bruder drauf klar?". "Er weiß es noch garnicht.", sagte Virus: "Ich will es ihm heute sagen.". "Ok...", murmelte Jeff.
"Sag, wie kommst du denn damit klar?", fragte Megan. "Ich? Gut.", sagte Virus: "Nur andere nicht. Auch mein Engel kommt klasse damit klar, es ist nur die große Kluft zwischen unseren Rassen, die alles schwer machen.". "Verständlich...", sagte Megan: "Wie trefft ihr euch denn?". Der Vampir lächelte: "Wir haben uns bisher nachts, auf einer Lichtung getroffen. Dann noch einmal an meiner neuen Arbeitstelle.". "Ah, jo, wo arbeiteste' denn jetz'", fragte Jeff. "Im Süßwarenladen. ", antwortete Virus. Jeff lachte: "Passt garnicht.". "Ich weiß.", auch der Vampir musste grinsen. Dann stand er auf: "Danke für das Essen.". "Klar man." , sagte Jeff.
Virus verschwand durch die Tür. Kaum war er draußen, überfiel Jeff auch schon Megan. Diese kicherte kurz zwischen den neckischen Küssen Jeff's. "Willst du Kaffee?", fragte er dann, und lächelte. "Ja.", lächelte Megan zurück.

Underworld [Boy X Boy] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt