Ich stöhnte auf und drehte mich auf die andere Seite. Es war noch viel zu früh um aufzustehen. "Schatz, steh auf", rief meine Mutter aus der Küche. Mit einem Seufzer stand ich auf und ging in meinen begehbaren Kleiderschrank.
Wir waren nicht reich, aber wir konnten uns schon etwas leisten. Ich suchte mir Alltagskleidung aus. Heute war mein erster Schultag auf der neuen Schule, also wollte ich mich schlicht halten und nicht auffallen. Ich zog ein Neonfarbendes Kleid an mit Sportschuhen und nahm noch mein Sonnenbrille mit. In der Schule scheint schließlich viel Sonne.
Nachdem ich geduscht und mir die Zähne geputzt hatte, schminkte ich mich. Ich war nicht einer dieser Personen, die viel Schminke trugen, deswegen benutzte ich nur Concealer, Foundation, etwas Bronzer und Rouge. Damit meine Augen etwas betont wurden, zog ich mir noch einen Lidstrich und tuschte meine Wimpern. Als letzten Schritt trug ich noch Lippenstift auf. Ich betrachtete mich im Spiegel. Mein Aussehen war nicht besonders, eher durchschnittlich mit lila Augen und dunklen Haaren. Meine Wangenknochen waren hoch gesetzt und meine Lippen voll. Ich packte noch ein Heft und ein paar Stifte in meine Tasche, ehe ich mein Zimmer verließ und hinunter ging.
Unten war der Frühstückstisch schon gedeckt und meine Mutter wartete auf mich. Ich konnte morgens nicht viel essen, also legte ich mir fünf Pancakes auf meinen Teller und bestrich sie mit Nutella. Danach aß ich noch ein wenig Obst und trank meinen Tee aus.Ein Blick auf mein IPhone 6s zeigte mir, dass ich mich verspäten würde. Ich gab meiner Mutter schnell einen Wangenkuss und schnappte mir meine Tasche.
Mein Auto war schlicht und nichts besonderes. Ich streichelte die Autohaube. Mein Jeep war wirklich süß. Ich stieg ein und fuhr schnell zur Schule. Ohne Navi wäre ich aufgeschmissen! Der Parkplatz war komplett überfüllt, jedoch fand ich einen freien Platz ganz vorne nah am Schultor. Wieso starrten mich alle so an? Ich beschleunigte meine Schritte und suchte das Sekretariat.
Eine alte Dame tippte auf ihrem Computer und nahm meine Anwesenheit gar nicht wahr. "Entschuldigung", piepste ich mit dünner Stimme. Verdammt meine Schüchternheit! "Was ist?", fragte sie und schaute mich genervt an. Ich wurde unsichere: " Ich bin neu und b-brauche- " " Jaja schon klar ,Frau Jones , richtig?", unterbrach mich die ältere Dame. Ich nickte und sie drückte mir Papiere in die Hand. Ich wollte noch etwas sagen, aber sie schob mich schon heraus und knallte mir die Tür vor der Nase zu. "Ok...", murmelte ich und sah mir meinen Stundenplan an. Meine erste Stunde war Mathe. Na toll. Während ich mir die Raumnummer raussuchte, knallte ich gegen eine Wand. Falsch. Als ich hochschaute, sah ich, dass es keine Wand , sondern eine Brust war. Eine ziemlich durchtrainierte Brust.
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Looking for Antarktis
Novela Juvenil-Nicht zu Vergleichen mit Looking for Alaska -etwas Ironie ist vorhanden, nehmt es mit Humor ;)