In der WINKELGASSE

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Ich war gerade auf dem Weg in die Winkelgasse, denn vor zwei Tagen war mein Brief aus Hogwarts gekommen. Ich habe mich so gefreut, weil ich Schülersprecher war. Hoffentlich war Remus auch Schülersprecher. Aber es war mir in diesem Moment nicht so wichtig. Ich saß gerade in der U-Bahn und war auf dem Weg in die Winkelgasse. Meine Eltern hatten mir das Geld für die Schulsachen gegeben, denn sie mussten an diesem Tag arbeiten. Zuerst hatten sie sich fürchterlich aufgeregt aber dann konnte ich sie doch überzeugen, dass ich alt genug war um in der Winkelgasse Einkaufen zu gehen. Und ich war richtig froh mal von zu Hause wegzukommen. Nicht, dass man mich falsch verstand, ich liebte mein Zuhause aber schon alleine mit Petunia zu wohnen war eine Zumutung, aber seit das Walross auch noch da war, hatte ich nicht mal Nachts meine Ruhe. Nein, ich hatte niemanden in ein Walross verwandelt sondern ich sprach nur von Petunias dickem, walrossartigem und extrem laut schnarchenden, festen Freund. Vernon Dursley. Allein schon sein Name, Vernon. Mal ehrlich, wenn ich es nicht besser wusste, würde ich denken, dass sie einfach nur Angst hatte, dass ich vor ihr einen Freund haben konnte und sich einfach den erstbesten Mann geschnappt den sie auftreiben konnte. Meine Eltern fanden ihn auch nicht schlecht weil er Inhaber einer Bohrmaschinen Firma war und recht gut verdiente und außerdem noch etwas älter als Petunia war. Seit meine Eltern Vernon eingeladen hatten die Ferien bei uns zu verbringen- Petunia zuliebe hatte ich murrend zugestimmt (" Nach allem was ich für dich getan habe!", keifte sie.) - war sie so eingebildet und unausstehlich wie sie noch nie gewesen war. Irgendwann war ich dann so verärgert, dass ich sie mal vor Vernon anschrie: " Wenn du nach Hogwarts gekommen wärst, wärst du mit deiner Boshaftigkeit in Slytherin gelandet!!!!!" Danach war sie so wütend, dass sie vor meine Augen den völlig verwirrten Vernon küsste. Und mit küssen meinte ich nicht, mal die Lippen kurz auf seine Wange oder gar seinen Mund legen, sondern dieses wilde herumgeknutsche mit Zunge und allem. Da wurde mir klar, dass sie Vernon liebt. Denn ich glaube kein normaler Mensch, nichtmal ein magischer, hätte das selbst wenn er Geld bekommen hätte gemacht. Wahrscheinlich wollte sie mir nur die Tatsache unter die Nase reiben, dass sie vor mir einen festen Freund hat -warum auch immer. Doch mich hat es nur vor Ekel geschüttelt. Dann als sie endlich fertig waren, hat sie als würde das alles erklären zu Vernon gesagt: "Als ob ich auf eine Schule für Missgeburten gehen würde." Danach ist sie mit hoch erhobenem Haupt aus dem Zimmer marschiert und hat seit dem nur mit mir geredet wenn sie musste. Manchmal konnte ich echt verzweifeln.

Aber dazu blieb mir keine Zeit, denn die U-Bahn hielt an meiner Station. Schnell sprang ich, die Tasche mit dem Hogwartsbrief, dem Geld und meinem Zauberstab in der Hand, auf. Geschickt schlängelte ich mich durch die Massen durch. Es schien als wäre heute die ganze Welt in London, was aber kein Wunder war, bei dem schönen Wetter. Also machte ich mich auf den Weg zum tropfenden Kessel. Je näher ich ihm kam um so mehr Zauberer und Hexen sah ich. Wie ich das geschafft hatte? Nun ja, nicht jeder normale Muggel zieht sich so komisch an und deutet die ganze Zeit auf Parkuhren und Rolltreppen. Endlich, da war er, der tropfende Kessel.

Nach viel Gedrängel betrat ich endlich den Hinterhof des Pubs und das Portal in die Winkelgasse war noch offen also trat ich einfach durch das Tor und befand mich augenblicklich in einer belebten Gasse mit vielen bunten und verschiedenen Läden. Also machte ich mich auf den Weg zu Gringotts der Zauberbank, um dort das Muggelgeld in Drachmen und Unzen umzutauschen. Auf dem Weg zu dem mächtigen Marmorgebäude hörte ich drei mir bekannte Stimmen, aber das war ja auch kein Wunder, denn es schien als wollte  die gesamte Zauberwelt in der Winkelgasse einkaufen. Also ging ich weiter durch dunkle Eichentüren, vorbei an einem Schild das davor warnte in Gringotts einzubrechen und betrat einen prunkvollen Marmorsaal. Zum Glück waren noch ein paar Schalter frei. Also ging ich vorbei an den verschiedensten Wesen und ließ das Geld wechseln. Erst jetzt merkte ich, dass meine Eltern mir ganz schön viel Geld mitgegeben hatten. Aber sie hatten auch gesagt ich konnte mir ruhig auch noch andere Sachen kaufen. So schritt ich wieder durch die Flügeltüren und die Hitze schlug mir so entgegen, dass ich fast umfiel. Plötzlich entdeckte ich mir drei allzu bekannte Zauberer. Sie standen vor dem Quidditch-Laden: Qualität für Quidditch und bewunderten irgendeinen dort ausgestellten Besen.

Jily und andere Rumtreibergeschichten ( Harry Potter Fanfiction )| *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt