Kapitel 2: Ein Alpha im Wechselbad der Gefühle

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Jackson POV

„Du starrst die Neue an." bemerkte meine kleine Schwester.

„Du doch auch." antwortete ich ihr.

„Sie sieht ja auch echt scharf aus die Kleine." feixte Peter.

Ruckartig drehte ich mich zu Peter um, meine Augen wurden dunkler und ich knurrte: „Sie gehört mir!"

Die Augen der anderen wurden groß und als ich merkte was ich gesagt hatte, folgte ich ihrem Beispiel.

„Ist sie...?" fing Alice an doch sie war zu geschockt um ihre Frage zu beenden.

„Ich weiß nicht, könnte ich ihre Augen sehen wüsste ich es sofort."

Ich machte Anstalten aufzustehen um zu ihr rüber zu laufen doch Alice und Evan drückten mich wieder zurück auf meinen Stuhl.

„Ganz ruhig Jackson, falls sie es ist wirst du sie nur erschrecken mit deinem Verhalten. Du kennst doch die Geschichten von menschlichen Mates und wie sie auf die ganze Werwolf-Mate-Sache reagieren. Lass uns erst überlegen wie du sie nicht gleich davonjagst. Wenn du ihr in die Augen schaust und sie es tatsächlich ist bist du dazu nicht mehr in der Lage."argumentierte Evan und versuchte mich zu beruhigen, was wahrscheinlich auch geklappt hätte, würde dieser Bastard an ihrem Tisch sie nicht mit den Augen ausziehen. Ich spürte unbändige Wut in mir aufkommen und merkte wie meine Schwester und mein Beta Probleme bekamen mich zurück zuhalten. Niemand sollte sie so ansehen! Sie gehörte mir. Mein Wolf war sich sicher das sie unsere Mate ist und wollte sie für sich alleine – sofort! Ich kämpfte ummeine Kontrolle als es klingelte und ich sah wie sie abrupt aufstand und kurz darauf schnellen Schrittes mit einem Mädchen verschwand.Als sie weg war beruhigte ich mich etwas. Ich fühlte mich plötzlich leer. Neben mir sprang nun Alice auf und grinste in die Runde.

„Ich habe jetzt BIO-LO-GIEEE mit Lily Lake, die gerade mit IHR die Cafeteria verlassen hat!" flötete sie fröhlich als sie sich zu mir wendete und mir den Kopf tätschelte:„Sei ein braver Hundi und benimm' dich bis wir Zuhause sind!" Und damit verließ uns meine Schwester und lies mich perplex zurück...hatte sie das gerade wirklich getan? Neben mir lachte Evan mich aus.

„Man, wie ich deine Schwester liebe!"

„Du bist ja auch ihr Mate, für alles andere würde ich dich töten." knurrte ich finster.

Die Stunden zogen sich wie Kaugummi und ich konnte nicht aufhören an sie zu denken. Mein Wolf Blake wollte zu ihr. Er jaulte und jammerte durchgehend. Bei dem Gedanken daran wie sie in ihrer Klasse saß umgeben von irgendwelchen Typen die sie wahrscheinlich am liebsten in die nächste Besenkammer schleppen wollten fühlte ich wieder diese unbändige Wut in mir aufkommen. Sie musste mein Mate sein! Sonst würde ich nicht so reagieren. Ich musste so schnell wie möglich in ihre Augen blicken und sie am besten sofort markieren. Nach Schulschluss würde ich sie abfangen und mit zum Rudelhaus nehmen und sie dort markieren. Bei dem Gedanken daran was ich danach mit ihr machen würde rührte sich little big Jackson in meiner Hose, weswegen ich meine Sitzposition veränderte.Oh wenn ich sie erst einmal in meinen Armen haben würde...

Als ich das Schulgebäude verließ nahm ich einen unglaublichen Duft wahr, bevor ich mich jedoch darauf konzentrieren konnte, nahm mich eine aufregte Alice in Beschlag.

„Na, wie war dein Unterricht? Also meiner war seeeeeehr spannend, besonders der Biologieunterricht."

Ich ignorierte ihre Stichelei und meinte stattdessen entschlossen: „Wenn sie gleich raus kommt nehmen wir sie mit zum Rudelhaus."

„Ähm, sie ist schon gegangen. Riechst du ihre Spur nicht?" fragte mich Alice

„Was?!" meine Augen wurden dunkel und ich knurrte meine Schwester an.

„Wieso ist sie schon gegangen? Wir müssen sie mit zum Rudelhaus nehmen!" ich folgte nun instinktiv dem Geruch der mir vorher aufgefallen war und lies Alice stehen. Ich hatte mich doch extra beeilt um sie abzufangen und trotzdem ist sie mir entwischt.

„Jaaaackson, wir wollten doch nichts überstürzen wenn du jetzt mit nach Hause kommst verrate ich dir auch ihren Namen. Ihr jetzt hinterher zu rennen wird dir nichts bringen. Außer natürlich du willst das sie dich für den verrückten Stalker hält der du bist." meinte Alice und blieb stehen um darüber nachzudenken ob ich auf sie hören sollte.

„Hey komm schon den einen Tag wirst du schon noch überleben." versuchte Alice mich weiter zu überzeugen. Sie hackte sich unter meinem linken Arm ein und drückte ihren Kopf kurz an meine Schulter um mich direkt danach in Richtung Parkplatz zu ziehen.

„Also wir sind da. JETZT kannst du mir ja wohl endlich sagen wie sie heißt!" verlangte ich missgelaunt von meiner Schwester nachdem sie mir nicht mal nach dem wir schon Unterwegs waren ihren Namen sagen wollte. Selbst mit meiner Alphastimme konnte ich sie nicht dazu bringen.

So wie sie mich jetzt angrinste wollte sie mich wohl noch weiter quälen aber nicht mit mir!

„ALICE SAG MIR SOFORT IHREN NAMEN UND WAG ES JA NICHT MICH WEITER ZU TESTEN!" knurrte ich sie deshalb an und betonte jedes Wort bedrohlich.

„Ja ja, schon gut. Ihr Name ist Victoria."

Alice lächelte mich sanft an und wartete meine Reaktion ab.

„Victoria..." testete ich den Namen aus. Victoria... bei dem Klang ihres Namens wurde mein Körper von einer Gänsehaut überzogen. Victoria... Ich war mir so sicher. Sie ist die eine. Sie wird meine Luna.


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Soo, das Kapitel ist zwar ziemlich kurz aber weil ich soviel Spaß daran hatte Jackson mit Alice zu quälen wollte ich euch auch daran Teilhaben lassen. Armer armer Jackson gar nicht so  leicht mit so einer Schwester und dann noch sein Gefühlschaos. Ob es wohl so einfach wird wie "little big Jackson" sich das vorstellt?

Liebe Grüße

Avalla

Der Weg zu mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt