She is back.

Kapitel 4

Es war nun Montag geworden. Ich hatte mich aufgerappelt und versuchte nicht in Liebeskummer und Selbstmitleid zu versinken.
Ich nahm mir schnell noch meine schwarze Handtasche zur Hand und verließ so das Haus. Ich hatte eine verdunkelte Sonnenbrille an. Dazu eine weiße Hose, ein graues Crop Top und eine kurze Lederjacke. So stieg ich auf mein Motorrad. Natürlich mit offenen Haaren und dem Helm drüber. Der Wind wehte mir ins Gesicht und ich spürte die Kälte. An der Schule angekommen zog ich mir den Helm aus und fuhr einmal durch meine Haare die sowas von platt gedrückt waren. Mit einem lässigen aber dennoch eleganten Gang lief ich Richtung Schuleingang. Doch plötzlich war es wie als wäre ich ein kleines Kind das Angst hat. Große Angst. Mein ganzer Mut war wie weggeblasen als mich jemand gegen die Wand drückte. Und als ich sah wer dieser jemand ist fehlte mir die Luft zum atmen.
Vor mir stand Aiden.

Vergiss nicht : niemand ist stärker als du und kann denken das er dich verletzten kann.

Dieser Spruch meiner Inneren Stimme verleite mir wieder Mut.
Mein Blick verfinsterte sich. Seine Hände hatten nun jeweils ihren Platz neben meinem Kopf gefunden.

"Was willst du ?", kam es am Anfang selbstsicher von mir doch meine Stimme brach am Ende ab.

"Dich..." hauchte er gegen meine Lippen. Er war mir so nah gekommen.

Schätzchen die Geschichte wiederholt sich nun. Nur wir werden etwas ändern.

Und dieses etwas nannte sich "Knie hochheben". Mit Gewalt. Ein Grinsen erscheinte auf meinem Gesicht als er stöhnend auf den Boden fiel.
Ich fuhr einmal durch meine Haare sah mir den auf dem Boden liegenden Aiden Fernandez an drehte auf dem Absatz um und lief schnurstracks in Richtung Klasse.

Der Tag verlief ganz ruhig. Wir hatten eine 1 stündige Pause in der ich und Eileen in der Kantine saßen.

"- ja und er sagt dann einfach als wäre nichts passiert "gehst du jetzt mit mir aus" und ich dachte mir so "Ernstahft?". Typisch Mr.Perfekt halt-" sprach Eileen zu mir. Ich jedoch hörte ihr nur so halbwegs zu und starrte lieber in die Luft. Oder eher gesagt Richtung Tür. Ich spürte schon den ganzen Tag Aidens Blicke auf mir. Er ist einfach schlimmer als eine Frau die seine Tage hat. Vor Jahren kalt und jetzt will er etwas von mir weil ich jetzt hübsch bin oder wie ?
Das war doch in irgendeiner Weise armseelig.
Es klingelte zum Unterrichtsbeging. Wir bewegten uns mit Eileen Richtung Chemiesaal. Es war der gleiche Chemiesaal wie vor paar Jahren. Zu meinem verwundern war mein Platz auf dem ich vor paar Jahren saß leer. Wenn das mal nicht Zufall ist.
Ich steurte dahin und ließ mich in den Sitz plumpsen. Genau hier saß ich damals auch. Und genau neben mir saß Aiden. Ich muss ihn aus meinem Kopf kriegen ich bin für Rache da und bin auf dem besten Weg mich in ihn zu verlieben. Ich merkte wie eine Tasche sich auf der anderen Seite des Tisches hinschleuderte und kurz vor meinen Füßen stehen blieb. Mein Blick wanderte hoch und ratet mal wen ich sah.

Meinst du Hans Jochen Günther ? Ich hab den Jungen gemocht. Der hatte an seinem Geburtstag immer diese kleinen Muffins dabei.

Kurz bevor ich meine Augen über mich selbst rollte merkte ich das ich immernoch im Chemiesaal saß und das wahrscheinlich seeeehr verstörrend wirken würde wenn ich jetzt meine Augen rollen würde.

Naja ich komm vom Thema ab. Aiden stand vor mir. Oder eher gesagt hat er sich ebenfalls auf seinen Platz plumpsen lassen und drehte den Stuhl in meine Richtung und sah mich nachdenklich an. Ich starrte wohl zu auffällig auch in sein Gesicht. Jedoch nicht in seine Augen sondern auf eine kleine Narbe unter seinem linken Auge. Sie sah sehr fein aus. Man könnte sie auch übersehen wenn man nicht sehr lange in sein Gesicht geguckt hat. Jedoch erkannte man sie.

Olivia. Keine Schwäche zeigen. Guck nach vorne! Ignorieren okey Darling.

Ich sah ein letztes mal in seine Augen und drehte mich dann nach vorne.

Somit unterbrach ich den Augenkontakt. Die Frage ist aber wieso sitzt er hier. Kann er sich nicht wo anders hin setzten ?!

Ich blickte mit zusammengezogenen Augenbrauen nach vorne. Ich hörte dem Lehrer nicht zu eher fixierte sich mein Auge auf den kleinen Senffleck auf seinem Hemd. Ich glaube ich sollte ihm das nicht sagen. Oder vielleicht doch ? Nee lieber nicht.

Ich sah gelangweilt in die Leere bis ich den Lehrer hörte der uns aufforderte in Partnerarbeit zu arbeiten.

Ich hoffe das wird nicht so klischeehaft. "Ich" will nicht mit Aiden zusammenarbeiten Girl. Okey vielleicht doch und wir können wieder reden.

Was zum Teufel babbelst du ?!

"Oliviaaa"

Ich sah erschrocken vor mir einen weißen Pullover der wie ich grade erkannte Eileen gehört.

"Ja ?"

"Ich hab dich gefragt ob du mit mir arbeiten willst."

"Achso ja klar" antwortete ich ihr.

Doch kein Klischee. Nagut soll uns Recht sein...

Eileen saß schon neben mir und ich wollte sie grade fragen was für ein Thema wir haben doch wurde von Mr. Senffleck unterbrochen.

" Ne das geht ja mal wohl garnicht. Ihr werdet sowieso nicht arbeiten und ich will nicht das ihr beide eine sechs kriegt."

Dies war jedoch nicht an uns gerichtet sondern an den geliebten Aiden und seinem Freund Alexander den jeder Alex nennt.

Recht süßer Typ um erhlich zu sein. Jedoch nicht mein Beuteschema. Ich steh doch eher auf jemanden wie Aiden. Groß, stark... männlich halt.

Darf ich meine eigene Hochzeit planen ? Das wäre sowas von der Oberhammer.

Ich rollte genervt von meiner eigenen inneren Stimme meine Augen.

Aber könnte es sein das nach all den Jahren wo ich meine Gefühle versteckt habe sie wieder kommen ? Oder bilde ich mir das ein.

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Wieder einmal nur ein sehr kurzes Kapitel wir hoffen jedoch dass es euch gefällt ❤️