Unruhig trabte ich in dem Roundpan herum. Meine schwarze Mähne hing verknotet über meinen Hals, mein apfelschimmelfarbendes Fell bekam durch den Dreck eine braune Note und meine schwarzen Füße konnte man, durch den getrockneten Schlamm, mit der Farbe Braun verwächseln. Meine schwarzen Augen hatten den Glanz der Freiheit schon lange verloren.
Die Zweibeiner, die mich gefangen haben, sind nicht mehr da. Stattdessen waren andere komische Menschen hier und glotzten mich regelrecht an. Nervös warf ich meinen Kopf hoch und stieg. Mit meinen 1 1/2 Jahren sollte ich, wie jedes andere Pferd, in einer Herde sein.
Ein Klicken ließ mich aufhorchen. Lamsang öffnete sich das Tor. Vorsichtig lugte ich hinaus. Schneller als man Amen sagen konnte, war ich los Galoppiert die gaffenden 2-Beiner machten meine nervösität nicht besser.
Mein wilder galopp wurde von einer Absperrung gestoppt. Ein poltern hinter mir mir ließ mich zusammen zucken. Blitzartig drehte ich mich um, nur um zu sehen das hinter mir ein Gitter war, ein panisches wiehern meinerseits war die Folge.
Wieder öffnete sich ein Weg. Im renntrab trabte ich zwischen den Stofffetzen, die ls Eingrenzung dienten. Ich fiel in einen Renngalopp als ich am Ende des Weges Pfeddeköpfe enteckte. Innerhalb Sekunden hatte ich diese erreicht.
Mit einem lauten wiehern Begrüßte ich die anderen 4-Beiner, aber nur die wenigsten grüßten zurück. Wieder wurde etwas geschlossen und etwas anderes geöffnet. Um genau zu sein, befand ich mich nun in einer kleinen Gitterbox.
Jetzt wusste ich, wo ich war. Ich war nähmlich auf einer Pferdeauktion, so hatte es mir jedenfalls meine Mutter erzählt. Hinter mir kam ein anderes Pferd. Anscheinend waren wir in einem Gang mit Abtrennungen dazwischen.
Es verging etwas Zeit bevor meine 'Box' geöffnet wurde und ich weiter vor trabte, jedoch blieb ich stehen, als ich eine Halbgeschlossene Box sah. Etwas schlug mir auf meinen Hintern und ich machte einen Satz nach vorne, direkt in die Box hinein die sofort geschlossen wurde.
Nun stand ich hier panisch, um mich herum ein paar Männer, einer erhitzte Metall im Feuer. 2 andere Männer versuchten mir einen Strick über den Kopf zu ziehen, was nach mehrern versuchen glückte. Mit hilfe zweier Seile und eines Knotenhalfters, wie ich es identifiziert hatte, hielten sie meinen Kopf fest. Der Mann mit dem glühenden Metall kam auf mich zu, begutachtete mich und drückte es mir auf mein Fell. Sobald das Metall meine Haut berührte, schoß ein unglaublicher Schmerz durch meinen Körper. Ich wollte weg, einfach weg. Panisch versuchte ich auszuweichen, doch Eisenstangen waren im Weg. Schmerzhaft wieherte ich auf, doch nichts geschah.
Endlich nahm der 2-Beiner das Glühende weg und der Schmerz ließ lamsang nach. Die Sekunden hatten sich wie Stunden angefühlt.
Ein Stricke wurden losgemacht, der andere blieb. Lamsang wurde das nächste Tor geöffnet. Ich wollte schon los Stürmen, wurde jedoch von einem Strick zurück gehalten. Mit aller Kraft versuchte mich der Mann zu halten. Plötzlich bekam ich etwas in meine Flanke gestochen. Noch einmal zog ich kräftig am Strick und der Druck auf meinen Kopf ließ nach, sodass ich losgaloppieren konnte. Nach wenigen Metern wurde mir schwindelig und meine Glieder schwer. Aus einem ruhigen Galopp wurde ein lamsanger Trab und aus diesem ein ruhiger Schritt. Vorsichtig legte ich mich hin und um mich wurde alles schwarz.
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1.KAPITEL!!!!!!!!!!!
Danke an alle die bis jetzt gevotet haben!
LG Yylime12
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Fuego - Aus der Sicht eines Pferdes
SonstigesHufgetrampel... Der Boden erschauderte... Ein zusammen Spiel aus Muskeln... Die Mähne weht im Wind... Äste verdunkeln den Himmel... Das Geschrei der Verfolger spornt sie an... So begann Fuego's Leben. Der kleine Hengst musste in seinem Leben schon s...