"Parlez vous français?"

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Es knackte in meinen Ohren und es ruckelte ein wenig als ich gerade die Augen aufschlug. "Wir sind schon da." sagte Georg der neben mir sein Handgepäck zusammen packte. "Ich hab doch nicht etwa geschlafen?" murmelte ich müde und richtete mich im Sitz auf. "Doch. Also na ja kurz. Wir sind ja auch nicht lange geflogen." meinte er. Der Pilot sagte noch irgendetwas durch und dann konnten wir aussteigen. Ich wusste nicht wie mir geschah, mir wurde flau im Magen. Erst jetzt im Nachhinein fiel mir auf, dass ich auch einfach bei Andreas hätte anrufen können und wie seltsam diese ganze Geschichte war.

Wenig später standen Georg und ich in der Eingangshalle des Flughafens und sahen uns um. Ich war wahnsinnig nervös, was Georg natürlich nicht verborgen blieb. "Hey, gehts dir gut?" fragte er und sah von dem Stadtplan auf seinem Handy auf. "Ja... also na ja nein. Ich weiß nicht. Ich bin nervös." sagte ich und hielt mich dabei am Griff meines Koffers fest. Dabei fiel mir ein, dass ich in der Eile nicht mal alles eingepackt hatte. In Gedanken zählte ich nach was alles fehlte: "Zahnbürste, okay ich kann noch eine kaufen. Handtücher, Andreas hat bestimmt welche die er mir geben kann... Halt wie lange bleiben wir eigentlich?" 
"Tom?" rief Georg und holte mich aus meinen Gedanken zurück.
"Was?!" fragte ich ein wenig verwirrt nach.
"Ich meine nur, du solltest dir nicht zu viele Hoffnungen machen, weißt du?" er sah mich erwartungsvoll an. Erst wollte ich noch etwas erwidern aber ich wusste, dass er Recht hatte. Ich nickte also: "Ja, ich weiß."
Nachdem wir uns endlich ein wenig auf dem Stadtplan zurecht gefunden hatten machten wir uns, auf Georgs Verlangen hin, zu erst auf den weg um etwas zu essen. Ich bestellte natürlich nichts. Ich konnte nichts essen. Ich wollte nur noch los, meinen Bruder wieder finden. Dann endlich suchten wir uns ein Taxi und mussten dem Fahrer mit ein paar Brocken Französisch, ein wenig Englisch erklären wo wir hin wollten. Wir mussten einmal quer durch die Stadt und es war Nachmittagsverkehr. Also standen wir insgesamt 2 Stunden im Stau und waren zusätzlich eine Stunde unterwegs. Meine Stimmung auf dem Rücksitz wechselte währenddessen von hoffnungsvoll zu verzweifelt.
Es war 22:00 Uhr als wir endlich vor Andreas Haustür standen und ich zittrig auf die Klingel drückte...

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