Mein Name ist Jeon Rin (*Nachname/Vorname) und ich bin nicht mehr der Mensch, der ich in Südkorea war, jetzt nicht mehr. Rin ist Japanisch für kalt und diese Eigenschaft beschreibt mich sehr gut. Vielleicht haben meine Eltern mich absichtlich so genannt, vielleicht auch nicht, aber das spielt keine Rolle.
Als ich mit den Einkäufen nach Hause kam, war alles ruhig zu Hause. Eomma kaufte sich wahrscheinlich Klamotten mit meinem
Geld, während mein Hund Hachiko faul auf der Couch lag. Hachiko ist Japanisch für der Achte und die Zahl acht ist in Japan eine Glückszahl. Dieser Name beschreibt ihn perfekt, weil er in seinem Leben schon großes Glück hatte. Er wurde von meinem Zwillingsbruder gerettet, sonst läge er jetzt unter einem Auto.Ich ging in die Küche, um die Einkäufe einzuordnen. Während ich das tat, kam schon Hachiko mit seiner Leine angerannt. Als ich fertig war, verließ ich mit Hachiko wieder das Haus. Ich habe mir noch meine Brille, die große runde Gläser hat, aufgesetzt, weil ich kurzsichtig bin. Außerdem habe ich noch mein Pennyboard mitgenommen. Es ist schwarz und hat lila Reifen, die im Dunkeln leuchten. Ich hatte einen dünnen, grauen Pullover an, einen hellbraunen Rock und schwarze, lange Socken. Dazu habe ich hellbraune Oxfordschuhe angezogen.
Ich fuhr auf meinem Board und Hachiko rannte neben mir her. Wir erreichten das Stadtzentrum New Yorks sehr schnell. Hachiko's Leine umklammerte ich fester zwischen meinen Fingern, um ihn in der Menschenmenge nicht zu verlieren. Es wimmelte nur von gestressten Angestellten. Es war laut. Von überall hörte man Telefone läuten. Es nervte, warum ich auch in Richtung Park fuhr.
Auf Einmal spürte ich ein Vibrieren in meiner kleinen Umhängetasche und kurz darauf meinen Klingelton. Ich nahm den Anruf an.
»Guten Tag, Frau Jeon am Apparat!« sagte ich in meiner monotonen Stimme. »Hallo, Rin! Ich bins Aiqi Zhou. (*Vorname/Nachname) Ich habe Neuigkeiten. Beeil dich!« Er legte ohne eine Verabschiedung auf. Aiqi Zhou ist mein bester Freund, der mein Manager ist. Er ist Chinese und zog mit zehn Jahren zu seinem Onkel. Damals habe ich ihm mit der Sprache und dem Leben in New York geholfen, im Gegenzug brachte er mir das Klavierspielen und Chinesisch bei. Wir freundeten uns schnell an und da ich eine der beliebtesten Mädchen in der Schule war, kriegte er von vielen Jungen böse Blicke. Uns machte es nichts aus, es war amüsant.---
Ich klopfte dreimal an der Tür und öffnete sie. Aiqi saß an seinem Schreibtisch und telefonierte gerade. Er machte eine Handbewegung und bat mich so hinein. Ich setzte mich auf die Ledercouch, neben mir legte sich Hachiko hin. Geduldig sah ich zu Aiqi. Er ist ungefähr 1,80 Meter groß und eher dünn, aber auch muskulös. Ich komme mit meinen 1,54 Meter und meinem Gewicht von 31 Kilogramm nicht wirklich daran an. Er hat schwarze Haare und dunkle Augen. Ich finde, dass er wirklich niedlich und heiß zugleich aussieht.
»Du hast meinen Rat befolgt.« merkte ich, als er das Telefonat beendete. Er hatte keine Krawatte und kein Jarket an. »Warum sollte ich nicht? Als Modedesignerin und Stylistin solltest du es am Besten wissen.« meinte er und schenkte mir ein warmes Lächeln. Ich lächelte zurück. Aiqi ist der einzige, der mich lächeln sieht. Zu allen anderen bin ich kalt.
»Ich habe dich hergerufen, weil du morgen Geburtstag hast und achtzehn Jahre alt wirst. Als dein bester Freund habe ich natürlich ein Geschenk für dich. Aber du erfährst es schon heute!« erklärte er mir und setzte sich neben mir auf die Couch. »Morgen wirst du nach Südkorea fliegen. Dort wirst du bei einer Kpop-Band wohnen. Das Zimmer ist schon hergerichtet und alles ausgemacht.« Ich schaute ihn irritiert an. Noch nie hat mir jemand so ein großes Geschenk gemacht. »Freust du dich etwa nicht?« fragte Aiqi mit traurigem Unterton und sah mich unsicher an. Als er das sagte, sprang schon förmlich auf ihn und umarmte ihn. »Danke! Danke! Danke!« quitschte ich, wie ein Kleinkind. Ich freute mich. Ich würde wieder nach vierzehn Jahren in Südkorea sein. Ob ich überhaupt noch Koreanisch sprechen kann? Oder irgendwas verstehen werde? Doch bevor ich weiter nachdenken konnte, kam mir eine wichtigere Frage in den Sinn. »Du kommst doch mit, oder?« fragte ich nach und ließ ihn los. Aiqi lächelte mich an. »Was glaubst du denn? Dass ich dich alleine lasse? Träum' weiter!« grinste er mich frech an. »Ich habe dort schon eine Wohnung nicht weit von dir entfernt.« Ich lächelte und konnte mich nicht zurückhalten, ihn noch einmal zu umarmen. »Danke, Oppa!« Ich spürte eine Träne meine Wangen herunter rinnen. Aiqi strich mir beruhigen durch meine weichen Haare..
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Das was das erste Kapitel dieser Story. :D Ich hoffe, dass euch meine Geschichte daweil gefällt. ;) Ich würde mich über Feedback freuen
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Von Tag zu Tag || Kim Taehyung
Fanfiction»Du merkst nicht, dass ich dich von Tag zu Tag immer mehr liebe.« START: 03.05.2016