Ein stürmischer Herbsttag

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Heyy Leute! Ich wollte einfach mal eine eigene FF schreiben und das ist sie! Ich hoffe sie wird euch gefallen. Das ist die erste FF, die ich ganz allein schreibe und ohne Hilfe. Viel Spaß beim lesen ;)         XX Philo (:

Alana Pov:

Es war einer dieser typischen Herbsttage in Irland, also verregnet, kalt und nass. Ich war gerade in Gedanken versunken und starrte meinen besten Freund Tim an. Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen vom Klingen am Ende der Stunde. 

"Jetzt haben wir nur noch eine Stunde Mathe und danach können wir endlich gehen."

"Endlich! Ich kann's kaum erwarten, nach Hause zu kommen. Wenn du wilst, kannst du heute rüberkommen zu uns, Tim."

Seine Eltern arbeiteten beide, weshalb ihm am Nachmittag häufig langweilig war. Da er direkt gegenüber wohnte, kam er oft am Mittag zu uns rüber.

"Ja danke, machen wir dann die Hausaufgaben zusammen? Dann kannst du mir ja Englisch und Deutsch nochmal erklären. Du weißt ja,  Sprachen sind nicht so mein Ding."

"Ja klar, kann ich machen. Aber nur unter einer Bedingung: Du hilfst mir in Mathe und Physik."

Die beiden Fächer waren so ziemlich die einzigen Fächer in der Schule, in denen ich noch leichte Schwächen zeigte. Wir nahmen unser Zeug und verließen schnell den Musiksaal. Ich hasste es, immer nach Musik in den 6. Stock hochlaufen zu müssen. Aber wenigstens nur noch eine Stunde Mathe! Mathe war das einzige Fach, in dem Tim und ich nebeneinander in der letzten Reihe saßen. Nach einer langweiligen Stunde Mathe machten wir uns auf den Weg zu mir. Wie immer im Herbst regnete es und überall lagen diese matschigen Blätter rum, die schon langsam faulten. Am Wegrand waren diese Matschpfützen, die mir jedesmal die Schuhe versauten. Und überall waren Grundschüler! 'Wie nervig!' dachte ich mir, während wir stumm und missmutig den Weg nach Hause antraten. Neben uns sprangen kleine Kinder im Matsch rum und direkt vor uns hüpften diese Mistkinder doch glatt in die Laubhaufen, die der Hausmeister so mühsam zusammengekehrt hatte. Im letzten Moment zog mich Tim zurück. Wie dankbar ich ihm war! Beihnahe wäre ich von Matsch getroffen worden. Endlich waren wir vor unseren Gartentor angekommen.

"Kommst du in einer halben Stunde rüber und bringst dann dein Zeug mit? Wenn du willst, kannst du bei uns mitessen. Du weißt ja, Mam kocht immer zu viel"

"Oh ja gern. Danke! Ich bring dann die Schulsachen mit. Bis gleich!"

"Ciao, Tim. Bis gleich."

Ich freute mich total darauf, endlich daheim zu sein. Aber irgendwie hatte ich so ein komisches Gefühl dabei. Als ob irgenetwas anders wäre. Ich weiß ehrlich nicht, warum. Als ich in die Küche kam, fand ich Mam nicht am Herd wie sonst. Sie saß am Küchentisch und starrte durch mich hindurch.

"Mam? Hallo?! Erde an Mam!"

Sie zuckte zusammen, wie ich im Matheuntericht, wenn Mr Fisher mich wieder beim träumen erwischt hatte.

"Ja Schatz? Was ist?"

"Du siehst so komisch aus. Ist was mit dir?"

Das letzte Mal hat sie so in die Gegend gesehen, als meine Oma gestorben ist. Ganz plötzlich und ohne Vorwahnung war sie gestorben. Wir hatten fern gesehen und mitten im Lachen ist Oma nach vorne gekippt und war plötzlich tot. Einfach so. Tot. Ich würde sie nie mehr wiedersehnen können. Diese Erkenntnis ließ alte und gut bekannte Gefühle in mir hochsteigen.

"Mam? Ist was mit Daddy passiert? Oder mit Grandpa? Geht es ihnen gut?"

"Schatz mit ihnen ist alles in Ordnung. Nur ich muss mit die sprechen. Am besten jetzt gleich. Wann kommt Tim?"

"In einer halben Stunde ungefähr."

"Na das reicht ja noch. Aber ich muss noch kochen. Kannst du das heute machen?"

"Ja klar Mam. Was soll ich denn machen?"

"Du kannst uns ja Ravioli machen. Die Dosen stehen im Schrank."

"Okay. Aber jetzt erzähl mal, was passiert ist.  Ich bin schon ganz gespannt darauf."

"Okay, aber setzt dich hin."

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