Schock

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>Und da bin ich wieder. Hoffe euch wird mein zweites Buch gefallen. Viel Spaß beim Lesen. Jessi<

Shock

12 Jahre später...

Emily und Hotch saßen zusammen mit ihrem Team im Besprechungsraum. Sie hatten gerade einen neuen Fall rein bekommen, den sie besprechen wollten. Das ganze Team war zusammen gekommen. Allerdings herrschte eine gedrückte Stimmung, da seit 2 Stunden ein weiteres Kind vermisst wurde.

"Garcia was haben wir bis jetzt?" Fragte Hotch.

"Ich fürchte nicht viel Boss. Bis jetzt haben wir 5 Opfer und alles Kinder im Alter von 8-12 Jahren. Er scheint keinen speziellen Opfertyp zu haben. Die Kinder waren mal braunhaarig, mal blond. Dem Täter scheint es egal zu sein, welche Haarfarbe das Kind hat. Außerdem ist es ihm egal, ob das Kind ein Junge oder ein Mädchen ist. Bis jetzt war es immer gemischt. Daraus können wir schließen, dass es wahrscheinlich keine sexuellen Interessen an den Kindern selber gibt. Er holt sich seinen Kick wahrscheinlich irgendwie anders mit den Kindern. Wie wissen wir allerdings noch nicht. Außerdem haben die Kinder nichts gemeinsam. Keine Freunde, sie lebten nicht in der selben Stadt, die Eltern kannten sich untereinander auch nicht, keine gemeinsamen Hobbys nichts. Es scheint als suche er sich die Opfer willkürlich aus. Was unserem Täterprofil allerdings widersprechen würde. Bis jetzt wissen wir einfach noch nicht, wonach er die Kinder auswählt." Beendete Garcia ihren Vortrag.

Aus den Augenwinkeln, sah Emily, dass ein Mann mit Anzug auf sie zukam. Sobald der Mann eingetreten war, drehte sich alle zu ihm um.

"Ich suche die Agents Hotchner." Sagte er.

Emily und Hotch standen auf.

"Wir sind die Agents. Worum geht es denn?" Fragte Hotch.

"Wollen wir das vielleicht unter vier Augen besprechen?" Fragte der Mann und sah das Team an.

"Wir haben nichts vor ihnen zu verheimlichen. Sie können also offen reden." Sagte Emily.

"Wie Sie wünschen. Es tut mir Leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir ihren Sohn erschossen in einer Seitengasse aufgefunden haben. Derzeit haben wir leider noch keine Anhaltspunkte, wer es getan haben könnte, noch was das Motiv für diese Tat gewesen ist."

Die Stille, die sich in der Sekunde über dem Raum legte, nachdem der Mann aufgehört hatte zu sprechen, war beinahe gespenstisch. Keiner schien in dem Moment zu begreifen, was die Worte des Mannes zu bedeuten hatten. Sieben Augenpaare waren auf den Mann gerichtet, doch keiner schien ihn anzugucken, alle versuchten sie die Informationen zu verarbeiten. Und dann, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, brach Emily zusammen, Garcia schlug sich die Hände vor den Mund und fing an zu weinen, Morgan nahm sie in den Arm und versuchte sie zu trösten, doch auch in seinen Augen standen die Tränen, JJ weinte stumm in ihre Hände während sie von Rossi und Reid getröstet wurde. Hotch hatte sich fast automatisch zu seiner Frau runter gebeugt und sie in den Arm genommen. Weinend hielten sie sich in den Armen.

Den Schmerz den Emily fühlte war unbeschreiblich. Als hätte ihr jemand das Herz aus der Brust gerissen und nur eine klaffende Wunde hinterlassen. Ihr Gehirn versuchte sich gegen diese Information zu währen. Sie hatte Jack heute morgen doch noch einen Kuss auf die Stirn gegeben und sie zusammen mit Hannah und Haley zur Schule geschickt. Er war doch erst 17 Jahre alt. Wer hätte ihm etwas antun sollen? Er war der liebenswerteste Sohn und Bruder, den man sich nur wünschen konnte. Er hatte seine Schwestern und seinen Bruder verehrt. Er war doch ein guter Junge gewesen.
Schluchzend klammerte sie sich an Aarons Umarmung. Das konnte einfach nicht war sein, das durfte nicht war sein. Er war doch zu ihrem Sohn geworden. Der Schmerz und das Gefühl der Leere drohten sie zu überwältigen. Aaron lockerte nach einiger Zeit die Umarmung und zog sie mit sich in eine stehende Position. Sobald sie standen schlang sie ihm wieder die Arme um den Hals und weinte in seiner Halsbeuge stumm weiter. Ihr ganzer Körper zitterte und zu allem Übel bekam sie jetzt auch noch Schluckauf. Wie eine verzweifelte klammerte sie sich an Aaron, da sie angst hatte, dass er sich sonst von ihr lösen würde. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie es für ihn sein musste, immerhin war er sein leiblicher Vater gewesen. Er vergötterte Jack. Er hatte doch schon seine erste Frau verloren, wie konnte man ihm jetzt auch noch Jack nehmen. Sie fing an ihre Hand auf seinen Rücken auf und ab zu bewegen in der Hoffnung ihn mit dieser kleinen Geste etwas Trost zu geben und ihm zu zeigen, dass sie da war, dass sie verstand wie er sich fühlte. Sie merkte, wie er seinen Kopf bewegte und kurz darauf vernahm sie seine monotone Stimme. Innerlich verkrampfte sich alles bei ihr. Es war nie gut, wenn man seine Emotionen unterdrückte. Aaron war zwar immer etwas verschlossen gewesen, allerdings hoffte sie, dass er sich ihr öffnen würde.

One decision can change your whole life (Criminal Minds FF)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt