Prolog

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12. August 2016

Alles war voller Blut. Alles. Die Straße auf der ich kniete, dieMauer in meinem Rücken, der Pfahl an dem ich angekettet war. Alles.Selbst meine Kleidung war nur noch ein Stofffetzen der über und überdamit voll war. Die Kleidung ist wie Sie! Sie saugt dasBlut unschuldiger Menschen in sich auf. Ohne Ende. Genau dieseBlutlust sehe ich in ihren Augen als sie mit der Axt auf michzukommen.

Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich würde nie mehr das Lachenmeiner Tochter hören. Nie mehr die Lippen meines Ehemannes spüren.Ich habe sie im Stich gelassen...

Leise Stimme ich ein Lied ein. Es ist das Lied, welches ichmeiner Tochter als sie noch klein war, vorgesungen habe. Die Melodiegibt mir Mut. Ich hebe meinen Kopf um den Mördern ins Gesicht zusehen.

Ich singe lauter.

Er reißt erschrocken die Augen auf. Denkt, er könne sich hinterder Waffe vor meinem Gesang schützen. Falsch gedacht! Ich singe ausvoller Seele. Für meine Tochter, meinen geliebten Mann, für dieMenschen dessen Blut an mir hängt und für die vielen Menschen,welche mir folgen werden.

Stille

Und plötzlich durchbricht ein Zischen die Ruhe die ich mirgeschaffen hatte.

Leb wohl Felicity!




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⏰ Last updated: Jan 26, 2017 ⏰

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