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Wir finden uns weitere 4 Stunden später vor einer recht schönen Jugendherberge irgendwo in der Nähe von Köln wieder.

Grinsend warten alle auf Frau Smith, die auch direkt, mit einem Korb voll Schlüssel, aus dem modernem Gebäude kommt.

"Holt eure Schlüssel ab!" ruft sie, worauf hin sich alle um sie herrum versammelten. Wir haben es allerdings nicht so eilig und gedulden uns.

Während die anderen machen, sammeln wir uns nochmal und schauen, ob wir wirklich alles haben, da der Reisebus notfalls noch hier steht.

"Misa, Sunny eure Schlüssel! Kommt ihr wollt euch doch bestimmt noch entspannen" ruft uns Frau Smith und überreicht uns den Schlüssel.

Aufgeregt laufen wir ins Gebäude und starren auf den Schlüssel. '2. Stock. Zimmer 6' ist auf ihm eingraviert.

Über eine Wendeltreppe gelangen wir in den 2. Stock scheinbar sind wir die einzigen hier.

Erwartungsvoll stecke ich den Schlüssel ins Schloss und drehe ihn. Als ich es klicken höre, drücke ich die Klinke runter und finde mich in einem wunderschönem und hellem Zimmer wieder.

Es steht ein großes Ehebett zwischen zwei Beistelltischen, an dem Fuß des Bettes steht eine kleine Komode und auf der anderen Seite sind regale, ein Tisch mit 3 Stühlen und noch eine Tür.

Gespannt öffnet Sunny sie, und es ist ein großes Bad. Eine Dusche, welche mit Glas abgetrennt ist, eine Toilette und ein Waschbecken mit Spiegel und Ablage darüber befanden sich hier.

Langsam weiche ich zurück und schließe die Zimmertür ,um mich auf das Bett zu werfen.
"Das ist schön hier" höre ich Sunny sagen, die gerade ihrem Koffer in die Ecke stellt. "Ja das ist es." antworte ich und deute darauf hin, dass sie sich auf das Bett legen soll.

Vorsichtig krabbelt sie zu mir aufs Bett und kuschelt sich an mich. Fast Stirn-an-Stirn liegen wir hier. "S-sunny?" stottere ich. "Mh" entgegnet sie lächelnd.
"D-darf ich etwas ausprobieren..? Versprich mir aber mich nicht zu hassen.. Bitte.."
Ich sehe ihr die Verwirrung in ihren Augen an. "Bitte.." wiederhole ich. Sie nickt.

Ich atme tief durch und lege meine Hand auf ihre Wange. Und nähere mich leicht ihrem Gesicht..
"Es tut mir leid ich kann das nicht, ich hab' Angst." nuschel ich und drehe mich etwas weg. "Dann sag es erst vorher" lächelt sie auf munternd.

"Eh ehm naja a-also" stammelte ich "ich glaube.. In den letzten Wochen.. Da da hab' ich".
Mein Reden wurde unterbrochen.
Ihr Handy klingelte.
Wieder. Dan.
Sie ging ran und machte ihn auf Lautsprecher.

(D= Dan. S= Sunny.)

S: Hey Dan, na was gibt's
D: Ich ich.. Du weist doch noch als ich sagte, dass ich 100% Hetero bin.. Ich bezweifle das.. Seitdem ich wieder zur Schule gehe und es den ein oder anderen Schwulen, beziehungsweise Bisexuellen Jungen... Und einer hat sich in mich verliebt..
S: U-und...?
D: Er hat mich geküsst.. E-es tut mir leid.. I-ich kann das nicht mehr.. Sunny ich liebe ihn.. E-e
*piep piep piep*

Sie hat aufgelegt. Ich renne zu ihr und halte die Tränen auf ihr wunderschönes Make-Up zu zerstören. "E-er ist.. So ein Schwein.." sage ich und ziehe sie in eine Umarmung.

Ich spüre ihr schnell rasende Herz auf meiner Brust und ihr schluchtzen ist unerträglich.

"Baby.. Schau mich an." hebe ich ihr Kinn an, "ich liebe dich. Wenn er nicht erkennt wie wundervoll du bist, d-ann-" sie stoppt mich. "Sh.. Ich weiß was du tun wolltest.. Ich weine aus enttäuschung.. Liebe spüre ich lange nicht mehr zu ihm.." Einen Moment später spüre ich, wie sich ihre zarten Lippen auf meine legen. Erstmal ganz vorsichtig, als sie dann merkt, dass ich erwiedere, wird der Kuss gefühlsvoller. Sie drinkt vorsichtig mit ihrer Zunge ein und legt ihre zielrichen Arme um meinen Nacken. Vorsichtig lasse ich meine zu ihrer Hüfte gleiten und ziehe sie an mich. Im mir explodieren die Gefühle nur so förmlich. Ich küsse meine beste Freundin. Die Person die ich so liebe wie sonst niemanden auf diesem Planeten. Völlig außer Atem lösen wir uns von einander und bleiben uns trotzdem ganz nah. Ich spüre ihren heißen Atem auf meinen Lippen. "Ich liebe dich" hauche ich gegen ihre Lippen. Sie lächelt und erwiedert ein "ich dich auch baby". Ich greife unter ihre Oberschenkel und deute ihr an zu springen und sich um meine Hüfte zu halten. Ich trage sie auf das Bett und lege uns so hin, dass ich oben liege. Ich sehe nur ihre wunderschönen Augen. Stundenlang konnte ich sie betrachten. Doch ich spüre wieder diese unglaublich schönen Lippen auf meinen.
Das muss ein Traum sein...

Ein wahrer Traum.
Wir kuschelten noch eine ganze Weile und verteilten zarte Küsse auf dem Körper des anderen.
Immer wieder vielen die Worte "Ich liebe dich".
Ich war nun mit meiner besten Freundin zusammen.
Den besten Menschen der Welt.
Meinem Baby.
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:3

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