8.Kapitel

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~Abend~

Ich musste wieder nach Hause, meine Mutter wurde kurzfristig auf eine Tagesschicht eingeteilt und mein Bruder war mit ein paar Freunden in Russland unterwegs. Peter entschied sich dazu mit mir zu fahren. Er setzte sich neben mich und nahm meine Hand. Ich hatte den restlichen Nachmittag nicht ein Wort zu ihm gesagt und meine Hand hatte ich ihm, wie jetzt auch, immer wieder weggezogen. Er sah mich erneut fragend an, wie schon einige male heute, aber ich hörte einfach Musik und ignorierte ihn. Als wir ausstiegen, ich wusste nicht, warum er mit mir zusammen ausstieg, obwohl der Bus bis zu ihm fuhr, hielt er mich am Handgelenk fest. Ich schaute ihn verstohlen an "Was willst du?" Er zog mich an sich und küsste mich sanft. Ich konnte nicht anders. Seine Lippen waren so weich und sanft, dass ich erwiderte. Doch als er sich löste und mich angrinste, fiel mir wieder ein, warum ich ihn die ganze Zeit ignoriert hatte. "Mann Peter!", murmelte ich. "Was ist denn Jake? Du bist den ganzen Nachmittag schon so komisch." Ich ging einen Schritt zurück. "Warum hast du bei den Jugendlichen so getan, als würdest du mich nicht kennen? Und hast dich an eine von denen voll ran gemacht?" Ich klang ein wenig wütend. Er grinste bloß. "Ach deswegen bist du so drauf. Ich wollte einfach nicht, dass sie es überall herum erzählen und außerdem hab ich mich nicht ansatzweise an eine von denen rangemacht." Ich seufzte. "Verarschen kann ich mich selber Peter!", sagte ich, drehte mich um und ging so schnell wie möglich zu meine kleinen Schwestern. 

Am Abend, als meine Schwestern schon schliefen, setzte ich mich aufs Sofa. Peter hatte mir die ganze Zeit geschrieben und spamte mich zu. Ich ignorierte ihn weiterhin. *Ich fass es nicht. War er nicht derjenige, der mir Mut gemacht hat und gesagt hat, dass ihm egal ist was andere sagen? Und dann sowas..*

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