Kapitel 5

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Das erste, worum ich mir Sorgen machte, war, was ich anziehen würde. Ich sprang zu meinem Schrank und riss ihn förmlich auf, doch alles was ich sah war ein riesiger, zusammengepresster Haufen meiner Klamotten in einer Ecke. Dieser Anblick machte mich etwas faul. Ich entschied mich also dafür, erst mal schlafen zu gehen und einfach mal abzuwarten auf das, was der nächste Tag so bringe.

Während ich mich pausenlos im Bett wälzte, überfiel mich plötzlich das Gefühl, etwas vergessen zu haben.

Ich hatte vergessen, ihm zu antworten.

Hastig tastete ich mich zu meiner Kommode und griff nach meinem Handy. Neben der ganzen Vorfreude hatte ich total vergessen, ihm zu antworten, um klarzustellen, wo und wann er mich abholen sollte. Ich tippte schnell drauf los, ich wollte schnell schlafen, oder es zumindest versuchen. Der nächste Tag würde sehr wichtig werden.

_______

Zu meiner Überraschung konnte ich gut einschlafen, nachdem ich Liam geantwortet hatte. Ich glaube dies war der Hauptgrund, warum ich nicht einschlafen konnte.

Als ich morgens aufwachte, war es schon 11 Uhr. Ich fing an, mein Handy zu suchen, denn Liam hatte mir bestimmt schon geantwortet. Meine Sorge bestätigte sich.

,,Ich dachte, du würdest mir nicht mehr antworten.. Egal, ich komm heute so um 3, vorher muss ich noch was wichtiges erledigen.. Nimm aber Schwimmsachen mit. X"

Ich merkte irgendwie, dass ich blass wurde. Schwimmsachen. Es war mir so peinlich, aber schwimmen konnte ich nie gut. Und jetzt würde er mich auslachen. Aber ich musste ja eigentlich nicht tief ins Wasser rein, nur ein paar Schritte. Ich versuchte, mich selbst ein wenig zu beruhigen.

Ich stieg müde aus dem Bett und ging noch ein zweites Mal zum Kleiderschrank. Diesmal musste ich ja noch einen Bikini aus meinem Schrank finden. Ich hatte das Gefühl, ich brauchte lange für mein Outfit für diesen Tag.

Ich wurde nach zweistündigem Suchen und Ausmisten endlich fertig mit meinem Outfit. Ich hatte eine geblümte Shorts und ein lockeres Häkel-Top an, darunter meinen Bikini. Es war ausnahmsweise mal warm draußen, wodurch ich endlich mal wieder die Chance hatte, etwas sehr freies anzuziehen. Ich schlenderte ins Bad und löste meinen Dutt. Ich ließ meine Haare einfach offen liegend auf einer Seite, das passte nämlich zu meinem Outfit. Ich blickte noch einmal in den Spiegel.

Unzufriedenheit stieg in mir auf.

Ich überlegte kurz, ob ich mir nicht doch etwas anderes anziehen sollte, doch diesen Gedanken schüttelte ich von mir ab. Ich hatte zwar noch genug Zeit, doch lieber wollte ich bei diesem Date früh fertig sein als zu spät, denn ich kam überall zu spät. Ich war tollpatschig, kam überall zu spät: Irgendwann musste sich was an mir ändern.

Es war inzwischen schon kurz vor 3, schnell sprang ich die Treppen runter und ging zu meiner Mutter in die Küche.

,,Ich geh jetzt mit ein paar Freundinnen schwimmen, bin später irgendwann zu hause, okay?"

,,Welche Freundinnen?"

Ich sah sie geschockt an. Auf diese Frage war ich null vorbereitet.

,,Ahm.. Du weißt schon, meine besten halt."

Mit dieser Antwort ließ sie mich gehen, ich hatte wirklich Angst in dem Moment gehabt. Ich schnappte mir meine Tasche, in der alles wichtige enthalten war und verließ das Haus.

Ich schaute noch einmal auf mein Handy. Es war kurz nach drei. Ich hätte mich glaube ich gar nicht so beeilen müssen, aber Liam war definitiv eine Ausnahme. Plötzlich sah ich ein sehr schickes Auto in unsere Straße einfahren. Ich strengte meine Augen wohl sehr an, um zu erkennen, wer das Auto fuhr.

Es war Liam.

Damit klärte sich meine erste Frage: Er war volljährig. Während ich seit kurzer Zeit nun süße 16 war, war er schon erwachsen. Die Panik in mir stieg immer mehr.

,,Hey!", rief er fröhlich während er aus seinem Auto stieg. Er kam mir immer näher, und umarmte mich schließlich. Er roch verdammt gut.

Wir gingen gemeinsam zu seinem Auto, es sah unheimlich teuer und neu aus. Alles glänzte, und kein einziger Kratzer war zu sehen. Ich fragte mich, wo er arbeitete. Oder vielleicht hatte er auch einfach nur stinkreiche Eltern.

Er hielt mir die Tür auf, um ins Auto zu steigen. Ich stieg etwas schüchterner als gewollt ein, und ließ die Tür von Liam zuschlagen.

Auf der Fahrt schwiegen wir uns nur an. Niemand sagte was, und es wurde langsam immer nerviger.

,,Liam, wie alt bist du?", platzte es mir einfach heraus.

,,18", gab er mir zur Antwort. Mir wurde unbehaglich zumute. Wie viele Mädchen hatte er schon abgeschleppt? Ich wollte die Menge gar nicht wissen.

,,Wie alt bist du?", wollte er nun auch wissen. Ich schluckte. Ich traute mich nicht, ihm zu antworten, wer weiß, vielleicht würde er mich an Ort und Stelle aus dem Wagen schmeißen. Ich meine, er war der erste Junge, der mit mir ein Date hatte. Er war der erste, an dem ich irgendwie interessiert war. Es war alles neu für mich, ich war in Sachen Jungs noch immer sehr unerfahren.

,,Ich bin..16", flüsterte ich kaum hörbar. Ich wollte auch nicht, dass er es hörte. Ich hatte Angst davor, dass er Interesse an mir verlor.

Doch er fing an zu lächeln.

,,Wir sind da", teilte er mir mit, während ich gerade dabei war, einzuschlafen.  Er tippte mir sachte auf den Arm. ich zuckte zusammen, doch wir beide brachen plötzlich in Gelächter aus.

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Hey!

Diese Geschichte ist nun schon etwas älter, trotzdem entschied ich mich dazu, sie noch mal weiterzuschreiben. Ihr seht, verglichen zu den anderen Kapiteln ist dieses hier wirklich lang.

Hoffentlich mögt ihr dieses Kapitel. ♥

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 18, 2013 ⏰

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Liam Payne-sweet, but dangerous (german fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt