4. Kapitel

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Ein weiterer Mann in der Menschenmenge der Dorfbewohner schrie auf : ,,Verbrennt es und sie gleich mit !"

Der Pfarrer drehte seinen Kopf wie ein Irrer um 180° zu dem Mann der in der Menge aufschrie, da er davor mich angrinste.

Ich schaute nur flehend und verzweifelt durch die Menschen die vor mir standen, doch es kamen nur verachtende Blicke zurück...

Der Pfarrer widerte mich nun noch mehr an, da sein faltiges Grinsen größer wurde. Er meinte es wäre zu viel des Guten... In diesem Moment klappte meine Kinnlade so schlagartig runter, wie wenn sie sich einfach von mir löste, denn ich wusste genau was er meinte...

Als wäre es nicht schon genug, dass ich heute, vor nicht mal einer Stunde meine Schwester verlor.

,, Sie kann auch ihr oder das Kleidchen ihrer geliebten Schwester ausziehen, das sollte reichen" meinte der Pfarrer dem ich am liebsten in sein ekelhaftes Gesicht spucken würde...

Doch ein Mädchen wie ich, das nicht besonders viel Selbstbewusstsein hatte, geschweige denn Kraft oder Mut.

Er drehte sich wieder zu mir nachdem, die Menge seiner Aussage zustimmte und jubelten, die meisten der Leute waren Männer... Das erklärte einiges...

Er fässt mich grob am Arm an und zieht mich etwas näher zu der Menge, sodass ich nun nicht mehr direkt an der verbrannten Gestalt stand.

Meinen Arm riss er ruckartig in die Höhe und mir entkam ein kleinen Fiepen, dass durch den Schmerz entstand der durch meinen ganzen seitlichen Arm bis runter zu meinem Oberkörper zog.

Daran, mich zu wehren oder mich zu bewegen habe ich nicht gedacht, da es nur schlimmer werden würde und ich es sowieso nicht konnte.

Langsam ließ er meinen Arm los, biss sich auf die Zunge und seine Hände wanderten nach unten zum Kleid das bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging. Ich zuckte zurück und mir liefen aus Angst Tränen den Wangen runter. Normalerweise war ich keine, die viel weinte aber in dieser Situation ging es eben nicht anders.

Das Kleid hob sich und man sah schon etwas meiner Unterwäsche. Die Menge schrie und pfiff... klar dass er ihnen gefiel, ich meine welche Idioten möchten denn nicht gerne eine 18 Jährige in Unterwäsche sehen...

Die Auge des alten Pfarrers weiteten sich, er zog es nun noch schneller hoch, bis ich nur noch in meiner Unterhose vor den Männern stand und losweinte. Die Leute jubelten nun so stark, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen würde, wenn man etwas gesagt hätte.

Mein Körper zog sich automatisch zusammen und meine Arme verschränkten sich vor meiner Brust, sodass man nichts mehr sehen konnte. Mein Kopf wanderte für eine kurze Zeit ebenfalls nach unten, bis ich wieder einen bemitleidenden Blick auf mir spürte... Mein Kopf hebte sich und er sah direkt in meine Augen. Es waren wieder die unausstehlichen Augen des Jungen. Wir schauten uns mindestens Minuten an und als ich realisierte, dass er mir wieder klar machen wollte, nun sofort zu verschwinden ergriff ich meine Initiative und wagte es mich wegzurennen. Nachdem der Pfarrer ein paar Schritte zurück gegangen war um meinen bloßen Körper zu betrachten.

Als ich mich umdrehte und die ersten Schritte ausführte rief der Pfarrer mir hinterher, er meinte, ich Schätzchen würde mit meinem prachtvollem und Jungfräulichem Körper nicht weit kommen. Ich fragte mich die ersten Sekunden woher er wusste, dass ich Jungfräulich bin, doch die Frage verblasste in meinem Hinterkopf, da ich mich auf das Rennen konzentrieren musste. Es war schwer genug zu rennen wenn man fast am erfrieren war...

Der Pfarrer irrte sich gewaltig, denn ich war weit gekommen, nir leider war ich nicht allein...

Sad FateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt