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Ich rannte, ich hatte mir doch fest vorgenommen es nicht mehr zu tun und trotzdem war es mir wieder passiert. Ich hatte die Kontrolle verloren nur weil Mark mich provoziert hatte. Erst hatte ich zugeschlagen und dann zur Flasche gegriffen.

Wo ich hinlief?! Ich hatte keine Ahnung aufjedenfall weit weg von meinem zu Hause. Meinem Vater und meiner Schwester. Weit weg von dem Schrank im Wohnzimmer. Von dem Schrank in dem das steckte wovor ich mich so sehr fürchtete...

Ich verlangsamte meinen Schritt ich war im Park, an der Bank, am See, unter der Trauerweide,... Langsam sank ich auf die Bank. Ich weis es klingt Mädchenhaft aber es stimmte, Tränen stiegen mir in die Augen und liefen über meine Wangen... Sie fehlte mir, sie fehlte mir so sehr. Alles was ich spürte war ein großes Loch in mir gegen dass nichts half. Es war einfach ein Loch, seit dem 17. Januar vor 3 Jahren. Sie war gesprungen, aus dem Fenster im 10 Stock, sie hatte es nicht ertragen zu sehen wie wir, ihre Kinder, ein so schlechtes Leben hatten. Sie war gesprungen, sie hatte gehofft uns ein Leben weit weg unserer Siedlung, weit weg von unserem Vater und dem Alkohol bieten zu können. Deswegen war sie gesprungen sie hatte gehofft das Jungendamt würde uns in Pfelgefamilien stecken! Und was war passiert , seit dem war mein Vater dem Alkohol immer mehr verfallen, meine 5 jährige Schwester Lissi hatte von alledem nichts mitbekommen, das Jugendamt tja denen waren wir scheinbar egal solange wir einen Vater hatten und ich?! Ich versank immer mehr in meinen Problemen, doch es war niemand da der mir helfen konnte, JETZT nicht mehr, vor 3 Jahren währe vielleicht alles anders gewesen....

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