Ich betrachtete das kleine Haus was immer näher kam. Es war wunderschön, die Wände waren aus weiß bestrichenem Holz und vorne war eine Veranda mit einem Schaukelstuhl. Meine Eltern waren schon seit Wochen dabei gewesen das Haus einzuräumen, weshalb mein Bruder und ich bei unserer Oma gelebt hatten. Nun, nachdem ich das 10. Schuljahr und Jimmy das 7. geschafft hatten und offiziell Sommerferien waren, konnten auch wir endlich hierher nach Australien, um genau zu sein in dem kleinem Ort Newville, zu ziehen. Denn ich hatte, um ehrlich zu sein, Deutschland satt. Zwar würde ich meine Freunde vermissen und generell auch einige andere Sachen, wie beispielsweise die Pizzeria in der Straße oder die Eisdiele, aber ich war im großen und ganzen sehr glücklich. Jimmy wohl eher weniger, er war es nicht gewohnt so viel Englisch zu sprechen und er würde in der neuen Schule wahrscheinlich Startschwierigkeiten haben. Ich dagegen konnte mich immer schnell einfinden. Meinen Eltern schien es grundsätzlich egal wo sie lebten, Hauptsache es war warm. Und Oma war einfach nur froh, woanders zu sein.
Der Taxifahrer drehte sich zu uns um. "Das macht dann 100." sagte er mürrisch und Oma kramte in ihrem Handtäschen nach ihrem Portmonee. Ich flüsterte ihr zu: "Oma, nicht Euro!" sie lächelte verwirrt und zog einen 100 Dollarschein hervor. Zufrieden lächelnd half der Taxifahrer uns die Koffer und einige Kisten aus dem Kofferraum zu heben. Meine Mutter kam aus dem Haus gestürmt. "Mom! Jimmy! Stella! Endlich! " Sie zerdrückte Jimmy und mich fast als sie uns umarmte. Vater erschien nun ebenfalls, allerdings fiel seine Umarmung nicht ganz so heftig aus.Nachdem unsere Sachen verstaut waren gab es Abendessen. Um genau zu sein Lasagne, was ich nicht ganz so toll fand, aber ich sagte nichts. "Also, wie findet ihr es hier?" Fragte mein Vater und holte sich noch eine große Portion Lasagne. "Hm..." machte Jimmy und schaute trübselig auf seinen nochimmer vollen Teller. "Du wirst sehen, es ist toll hier, Schätzchen. Vorallem der Strand wird euch beiden gefallen. " meine Mutter schaute uns mit ihren Haselnussbraunen Augen an und lächelte aufmunternd. "Mir gefällt's hier ganz gut. " sagte ich zu ihr und aß noch ein wenig.
Zum Nachtisch gab es Eis und meine Oma meinte, das wir ja einen Strandspaziergang machen könnten. Ich schloss mich ihr an und mein Bruder kam auch mit. Meine Eltern wollten nicht mehr raus gehen und blieben im Haus.
_______________________________________So, das war das erste Kapitel ^^ Ich hoffe das sie euch gefällt und würde mich über Kommentare oder Votes sehr freuen!
DU LIEST GERADE
Die Wasserfrau
AventuraStella ist mit ihrer Familie nach Australien an die Küste gezogen. Zusammen mit Jimmy, ihrem Bruder, erkundet Stella die Umgebung und schließlich auch den Ozean. Auf einem Tauchgang entdeckt Stella ein uraltes Geheimnis und wird in ein Abenteuer ver...