Kapitel 2

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Meine Oma ließ die Haustür laut zufallen. "So, wollen wir zum Strand?" "Gerne." Antwortete ich und auch Jimmy nickte, nochimmer in Gedanken. Schweigend spazierten wir einen Kiesweg entlang, der langsam in Sand wechselte und von hohen Büchen und Sträuchern umgeben war. Er führte eine Anhöhung hinauf die nun mit üppigen Gras bewachsen war. Oben angekommen war eine gerade Fläche, die mit einem Holzzaun eingezäunt war und daneben führte ein schmaler Weg an den Strand. Wir stellten uns an den Rand des Zaunes. Ein sanfter Wind strich durch mein braunes Haar und es roch nach Salzwasser. Ich sog den Duft gierig auf, denn ich war gerne am Strand. Weit hinten, am Horizont, verschwand die Sonne langsam hinter dem Ozean. Es sah traumhaft schön aus und alles wurde in einen anmutigen gold-orangenen Ton getaucht. Langsam rissen wir uns von dem Anblick los und zogen unsere Schuhe aus, als wir den Weg nach unten hinabgingen. Der Sand war angenehm warm und fein, sodass man nicht bei jedem Schritt in Steine trat. Wir gingen zu der Stelle, wo das Wasser begann und spazierten dort entlang. Das kalte Wasser tat gut und ich spürte an den Füßen ein merkwürdiges Gribbeln. Ich wünschte mir, dass ich endlich in das Wasser springen konnte und die stille des Ozeans zu genießen. "Jimmy, Stella, schaut mal da hinten!" Oma deutete weit nach hinten ins Wasser. Ich sah fasziniert dorthin und erkannte die Fluke eines Wales. "Cool! Was ist das für einer? " fragte Jimmy, wandt seinen Blick aber nicht ab. Oma zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht." sagte auch ich und beobachtete den Wal, wie er kurz auftauchte und dann wieder in den Fluten verschwand.

Mein Vater öffnete uns die Tür. "Dad, da war ein Wal!" berichtete Jimmy atemlos, als wir reinkamen. "Echt? Interessant. " antwortete meine Mutter vom Sofa aus. Offenbar hatten die beiden gerade Fernsehen geschaut, wo ein Actionfilm lief. Wir anderen setzten uns dazu.
Während einer Werbung entschied ich mich schlafen zu gehen, da der Film doch sehr langweilig war. Ich wünschte den Anderen eine gute Nacht und machte mich Bettfertig. Als ich gemütlich im Bett unter der Schräge in meinem Zimmer lag, konnte ich perfekt aus dem Fenster über mir schauen. Unzählige Sterne funkelten mir entgegen und ich dachte an meine Freunde und an meine alte Heimat. 'Morgen chatte ich mit den anderen. ' überlegte ich mir und schloss die Augen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 08, 2016 ⏰

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