Kapitel 7

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"Ich denke du willst reden über.. das eben" sagte Jule zu mir doch ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. "Ich.. Ich bin nicht lesbisch" war alles was ich rausbringen konnte, woraufhin sie mich mit einem undefinierbaren Blick anschaute. "Du hast mich eben fast geküsst, Florence." Als ob ich das vergessen könnte? Statt ihr zu Antworten fragte ich ob sie lesbisch ist. Sie erzähle mir dass sie sich vor 4 Jahren mit 18 geoutet hatte es aber schon vorher wusste, dass Jungs einfach nichts für sie sind. Warum löste dieses Wissen so eine Freude in mir aus? Sie ist meine Lehrerin und ausserdem weiblich, das ist doch Schwachsinn! Ich liebe sie nicht! Aufgebracht und durcheinander stand ich auf um zu gehen, als ich Jules Hand auf meiner Schulter spürte. Sie zog mich zu sich und ich drehte mich um, sodass wir uns gegenüber standen. Sie war ein paar Zentimeter kleiner als ich, also ungefähr 1,65 m groß. Wir schauten uns tief in die Augen und ich konnte nicht anders, als mich vorzubeugen und sie zu küssen. Es fühlte sich einfach unfassbar schön an. Ihre Lippen waren weich und ich fühlte mich geborgen in ihren Armen die sie um mich gelegt hatte. Mein Kopf rebellierte doch mein Herz wollte nichts ausser sie. Nach kurzer Zeit lösten wir uns voneinander und sie schaute mich wieder an mit diesem Blick den ich nicht deuten konnte. "Florence..." sagte sie liebevoll aber auch irgendwie etwas ängstlich. "Jule..." erwiederte ich. "Ich.. Das war wunderschön.." sagte ich leise und sah wie ein Lächeln ihr Gesicht zierte. "Du weisst dass ich meinen Job verlieren kann oder? Ausserdem du bist dir nicht sicher..." ich murmelte vor mich hin und überlegte. Ich sagte ihr dass ich nachdenken muss und sie zeigte großes Verständnis, was mich freute. Ich umarmte sie zum Abschied und wurde leicht rot als sie mich ansah. "Bis morgen, Frau Malto." sagte ich und versuchte mich zu distanzieren, so wie ich es morgen in der Schule auch tun musste. Abends war ich extrem happy und meine Mutter wunderte sich zwar fragte aber zum Glück nicht weiter nach - ich hasste es sie anzulügen. Nachdem ich Luke angerufen hatte und wir ein wenig über Belangloses geredet hatten schlief ich sanft ein. 

Just a Story (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt