You're My Hope

Kapitel 3

2 Monate sind seit dem Versöhnungsgespräch zwischen Jay und mir vergangen. Es ist so als wäre nie etwas gewesen. Als wäre dieser Streit nie gewesen. Alles Friede-Freude-Eierkuchen. Zumindestens für Jay. Für mich? Nicht wirklich.

Seit 2 Monaten spukt nur ein Satz in meinem Kopf herum.
Du musst SIE endlich loslassen!

Wie soll ich Sie loslassen? Meine jahrelangen Wegbegleiter? Ich weiß es einfach nicht. Ich weiß nur, dass ich SIE nicht vergessen kann.

Seufzend richte ich meinen Blick auf die Gruppe 10 Meter vor mir. Katy hat mir erzählt, dass wohl ein neuer Schüler in Jay's Klasse gekommen sei. Ob sie sich schon angefreundet haben oder nicht, weiß ich nicht. Mir ist es egal. Es ist Jay's Entscheidung.

Bei der Gruppe angekommen, umarme ich gleich Jay, der sie sofort erwidert. Den anderen sage ich einfach nur Hallo. Als ich jeden anschaue, bemerke ich ein neues Gesicht unter ihnen. Dass muss wohl der Neue sein.

Starr erwiedert er meinen Blick. Seine kalten, blauen Augen bohren sich in meine glanzlosen, braunen Augen. Jay's Stimme reißt mich aus den Blickkontakt.

"Nein Katy! Du gehst da nicht hin! Das ist mein letztes Wort!"

Jay schaut seine Schwester wütend an, während sie seinen Blick mit einem bittenden erwiedert.

Augenrollend schaue ich, beide abwechselnd an. Wieso musste Katy, auch gleich mit offenen Karten spielen? Ich habe ihr doch gesagt, dass ich mich darum kümmere.

FLASHBACK

"Bist du verrückt geworden? Du weißt, dass Jay dir den Hals umdrehen wird!"  Entsetzt schaue ich meine Beste Freundin an, die es sich in den Kopf gesetzt hat, am Wochenende bei Jack schlafen zu wollen. Warum versteht das Mädchen einfach nicht, dass Jay es nicht zulassen wird? Er weiß noch nicht einmal, dass sie einen Freund hat.

"Das weiß ich Sky. Oh man Sky. Was soll ich denn machen? Ich liebe Jack und ich habe ihm versprochen, dass Wochenende bei ihm zuverbringen. Es ist doch sein Geburtstag. Oh man. Ich... Ich will ihn nicht enttäuschen. Er wird mich noch verlassen. Er..", versucht sich Katy in Rage zureden.

Nicht schon wieder die Nummer. Sie weiß, dass ich da nie ernst bleiben kann.

Seufzend schaue ich sie an bis ich anfange zu reden.

"Lass mich das mit Jay klären. Sag Jack,  dass du ihm Heute Abend schreibst, wann er dich abholen kann. Misch dich aber bitte nicht mit ein. Halte du einfach deinen Mund und lass mich reden. Ich kenne dich!"

Lachend und überglücklich, fällt mir Katy um den Hals und bedankt sich jede Sekunde.

FLASHBACK ENDE

Und jetzt stehe ich hier und schaue Katy mit einem wütenden Blick an. Flehend schaut sie mich an, weil sie weiß dass ich sie da raus hole. Und so dumm wie ich nunmal bin, mache ich dass auch.

"Jay, es ist nur eine harmlose Geburtstagsparty. Was ist schon dabei?", fing ich an Jay zu besänftigen.

Sein Blick wandert zu mir und er schaut mich wütend und verständnislos an.

"Dein Ernst, Sky? Eine HARMLOSE Geburtstagsparty? Dort können betrunkene Pedos sein, die versuchen könnten Katy anzugrabschen oder sie zu Dingen zu zwingen, die sie nicht will! Sie wird dort nicht hingehen. Nur über meine Leiche."

Okay langsam übertreibt er es. Mit einem Dein-Ernst-blick schaue ich ihn an. Katy mag zwar seine kleine Schwester sein, aber sie muss auch ihre Erfahrungen machen.

Katy weiß das es erstmal, dass Ende der Diskussion war. Spätestens heute Abend geht es weiter.

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