Mittwoch.
Es war morgens etwa gegen 10 Uhr. Ich öffnete langsam meine Augen, und bemerkte, dass ich in Marcels Bett lag. Ich guckte leicht sauer, stand sofort auf und lief in die Küche, wo ich ihn Rührei machen sah. Mein Blick lockerte sich sofort auf und ich grinste. Ich ging von hinten auf ihn zu und umarmte ihn. Er erschrak sich ziemlich, denn er schmiss den Pfannenwender mit dem er das Rührei machte in die Luft. Ich musste voll lachen und ich habe ihn damit angesteckt.Am Frühstückstisch bedankte ich mich, dass ich im Bett schlafen durfte. Er lächelte mich nur an, und aß sofort weiter.
'Es schmeckt sehr gut, Marcel' lächelte ich. 'Danke' sagte er.
Ich wunderte mich über seine kurze Antwort, aber dachte mir dann auch nichts weiter. Es herrschte eine peinliche Stille während des Essens, doch die unterbrach dann die Klingel.
'Kannst du eben aufmachen, Leonie? Ich muss das hier eben wegmachen' fragte er mich.
'Ehm, ja okay' erwiderte ich.
Ich ging also zur Tür und machte sie auf. Ich erschrak mich ziemlich, bei dem Anblick meines Lehrers, Herr Vollmer.
'Leonie! Du kommst jetzt sofort mit mir. Ich bring dich nach Hause. Was soll das denn? Komm jetzt mit!' schrie er richtig. Marcel hörte es anscheinend, da er sofort angerannt kam.
'Wer bist du denn?! Verpiss dich mal und lass Leonie in Ruhe!' schrie er zurück.
'Ich bin ihr Lehrer!' er packte meinen Arm sehr fest an, genau auf meine noch nicht verheilten Narben, drückte ihn, zog mich zu ihm und schrie 'Ja, ich verpiss mich jetzt, aber mit Leonie. Tschüß du penner!' Und mit den Worten riss er mich weg von Marcel und Schliff mich zu seinem Auto.
Im Auto angekommen, schloss er die Türen zu und beruhigte sich erstmal. Dann kam Marcel raus gerannt und versuchte zwecklos die Türen aufzubekommen. Mein Lehrer merkte das, und fuhr einfach los. Ich guckte Marcel hinterher, und er sah mich traurig an. Ich schrie die ganze Fahrt meinen Lehrer an, was das soll und dass er mich rauslassen soll. Er sagte nichts dazu.
Diesmal angekommen, auch bei mir, schloss er das Auto auf und guckte mich traurig an.
'Du kannst jetzt aussteigen. Du bist zuhause. Ich wollte nur dass du zuhause bist Leonie, dass es dir gut geht.'
'Mit Marcel ging es mir gut!' Schrie ich und wollte gerade aussteigen, als er mich am Arm packte, und wir uns lange in die Augen sahen. Der Griff wurde schwächer, weshalb ich die Chance nutzte, und schnell Ausstieg und in mein Haus lief. Zum Glück hatte ich den Schlüssel immer bei meinem Handy. Ich ging schnell rein und schloss von innen ab. Ich ging sofort ins Bad und ließ mir Wasser zum Baden ein. Erstmal, wollte ich entspannen nach diesem Vorfall gerade.