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Da ich unter Schock stand, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass Lolas Mutter, Sonja wirklich ans Telefon geht, musste ich mich erst mal wieder fangen und überlegen was ich sage. In dieser Zeit hat sie gefühlte 100 mal Hallo oder meinen Namen in ihr Handy geschrien. Nach ein paar Sekunden sagte sie dann: ,,Wenn jetzt keiner was antwortet, leg ich auf." Nach diesem Satz war ich wieder richtig da und antwortete:,, Ja, hallo, ich bins Luke." Weiter konnte ich nicht reden, denn Sonja unterbrach mich:,, Oh Luke, du bist es doch. Du weist gar nicht wie sehr ich mich freue, dass du anrufst, ich mach mir ganz große Sorgen um Lola. Wie geht es ihr und warum habt ihr mich und Martin nicht einfach zusammen gefragt, dann wäre uns die Entscheidung sicher leichter gefallen." Da ich jetzt wirklich nicht wusste wovon Lolas Mutter sprach, musste ich nachfragen:,, Was sollten wir euch denn zusammen fragen und was für eine Entscheidung, ich weiß nicht wovon du redest." ,,Ja, Lola wohnt doch jetzt bei dir oder nicht? Luke, jetzt mach mir nicht noch mehr Angst, als ich sowieso schon habe." ,,Lola wohnt nicht bei mir, sie hat mit mir Schluss gemacht." Als ich diesen Satz ausgesprochen hatte, war eine kurze Pause, in der Lolas Mutter nicht antworetete und ich auch nix sagte, denn ich merkte, dass sie wirklich geglaubt hatte, das Lola bei mir wohnt.
Nach ein paar Minuten, hörte ich Sonja aufatmen und sie sagte:,, Luke, bist du zu Hause, dann würde ich gerne vorbei kommen, wenn es möglich ist." Ich stimmte zu, dass es okay sei und legte auf. Ich sah mich in meiner Wohnung um und überlegte ob ich vorher vielleicht ein wenig aufräumen sollte, aber da ich wirklich nicht in der Stimmung war aufzuräumen, lies ich alles so liegen wie es war und machte mir einen Kaffee.
Als ich gerade einen Schluck trinken wollte, klingelte es an der Tür und es war wie erwartet Lolas Mutter, aber sie war nicht alleine, Lolas Vater, Martin war auch dabei. Als ich die Tür aufmachte, rannten sie mich fast um, da sie es wirklich eilig hatten. Sie sahen sich eine Zeit lang um und ich bekam ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht aufgeräumt hatte. Nach ein paar Minuten, drehte Sonja sich zu mir und fragte:,, Also wo ist Lola? Und Luke es ist jetzt wirklich keine Zeit fur Scherze, so wie eben am Telefon." Ich sah sie ernst an, denn sie glaubte mir wirklich nicht was ich am Telefon gesagt hatte, also versuchte ich es noch einmal:,, Ich weiß nicht wo Lola ist. Sie hat hier nie gewohnt und wohnt jetzt immer noch nicht hier. Sie hat mir Schluss gemacht." Lolas Eltern sahen mich an und wollten gerade wieder etwas sagen, aber da ich bemerkt hatte, dass sie mir immer noch nicht glaubten, sprach ich weiter. ,,Als ich gestern unterwegs war, rief sie mich an und war völlig aufeglöst, sie sagte, dass sie Streit mit dir, Sonja hat. Also bin ich dann zu euch nach Hause gefahren, so wie Lola mich drum gebeten hatte, aber bei euch war niemand. Ich rief sie an, aber sie ging nicht an ihr Handy, also bin ich dann wieder nach Hause gefahren und dann hab ich einen Brief von ihr gefunden." ,,Was denn jetzt wieder fur ein Brief?", fragte mich Martin, weil Sonja scheinbar keinen Ton mehr raus bekam. Ohne zu antworten ging ich an den Wohnzimmertisch, nahm den Brief und gab ihn Lolas Eltern.

Show mit Folgen 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt