The Wolf

Das Geheheimnis

„Was ist das?", fragte ich neugierig.
„Mach' es auf und schau nach."
Ich öffnete vorsichtig die Schatulle und schaue hinein.
„Sie ist wunderschön, wo hast du sie her?"
„Sie gehörte deiner Mutter", sagte sie, während sie mir die Kette umlegte.
Meine Mutter...
Eine starke, selbstbewusste Frau. Mein Vorbild. Ich dachte nur an sie als ich meiner Tante von der Entführung anderer Art erzählt hatte.
„Du wirst es mit der Zeit erfahren.", sagte sie weise.
„Warum? Was ist los? Was werde ich erfahren?! Ich wurde entführt, dann wieder losgelassen und auf einmal taucht diese Kette auf. Und komischer Weise ist alles miteinander verbunden."
Ich stand auf und brachte voller Wut meine Tasse weg und rannte in mein Zimmer.
Gute zwei Stunden dachte ich über alles nach, über diese Situation, über meine Eltern, die drei Männer, und die Frage wie ich weiterleben soll, bis ich schließlich gegen 22Uhr einschlief.

Am nächsten Tag dröhnte erneut mein Wecker. Ich war noch immer verwirrt von gestern, entschloss mich aber nicht mehr darüber aufzuregen und stand auf. Ich ging ins Bad, putzte mir meine Zähne, wusch mir mein Gesicht und zog mich an. Schnell packte ich noch meine Tasche und ging aus dem Haus.
Ich hatte Angst. Kein Wunder. Ich meine, ich wurde gestern auf diesem Weg entführt. Alle zwei Sekunden sah ich nach hinten, um zu überprüfen, ob jemand hinter mir her war, doch heute verlief der Tag bis jetzt eigentlich noch recht normal. In der Schule angekommen, suchte ich erst einmal meine Freunde.
„HIIIIIEEEEEER!!!! LIS WIR SIND HIER!", schrie Aimie, meine beste Freundin, mit einer sehr hohen Stimme.
Schnell ging ich zu ihnen und umarmte sie.
„Hör mal, Lis. Wo warst du gestern? Cansy und ich haben und schon Sorgen gemacht.
,,Ehhhhhhhm... also wie soll ich sagen..", ich konnte meinen Satz garnicht vollenden, da es zur ersten Stunde klingelte.
,,Ich erzähl es euch nach der Schule,BIS SPÄTER!!!", schrie ich über den Schulhof und lief in meine Klasse.