Elfenzauber *Pausiert*

Kapitel 6

,,Was willst du von ihm?!"

,,Ich will nichts von ihm, er hat mich in der Schule aufgesucht! Und ganz offensichtlich kennst du ihn ja."

Seufzend sah Mom mich an.

,,Als ich noch in Neval lebte, hatte ich eine kleine Organisation gegründet. Wir woll-", sie unterbrach sich selbst und sah mich mit einem entsetzten Gesichtsausdruck an.

,,Was wolltet ihr? Mom, WAS wolltet ihr?"

,,Nichts, alles gut."

Ich wusste das sie mir etwas verschwieg. Ich wollte gerade ihre Gedanken lesen als sie weitersprach: ,,Also, ich hatte halt diese Organisation gegründet, konnte aber häufig nicht da sein, da ich ja mit deinem Vater zusammen war und der wusste nichts davon."

Sie machte eine kurze Pause zum durchatmen. Ihr Gesicht war zu einer Grimasse verzogen und ich fragte mich, ob es ihr immer noch wehtat, was mein Vater ihr angetan hatte.

,,Auf jeden Fall hat Fain sich während dieser Zeit um meine Gruppe gekümmert. Es kam zum Streit, da er einen meiner Befehle nicht richtig ausgeführt hatte und einer aus der Gruppe ums Leben kam. Ich habe ihn rausgeschmissen. Er schwor mir, dass er Rache an mir nehmen würde." Zum Ende hin wurde Moms Stimme immer leiser.

Dann sah sie mit schreckgeweiteten Augen zu mir auf. ,,Er hat mich gefunden!"

Sie packte mich an meinen Armen, so fest das es weh tat. ,,Du must auf dich aufpassen, Maylea! Versprich es mir!"

Jetzt war ich diejenige mit dem entsetzten Gesichtsausdruck. Sie war noch nie besorgt um mich gewesen, warum also jetzt auf einmal?

,,Mom? Ist alles Okay mit dir?"

,,Maylea, solange dieser Mann frei in deiner Nähe herumrennt ist nichts Okay!"

,,Und warum nicht? Du machst dir doch sonst auch keine Sorgen um mich!"

,,Natürlich mache ich mir Sorgen um dich."

,,Achso, darum lässt du mich in mega kurzen Sachen herum! Darum ist es dir egal, dass du mich mit 14 zum ersten mal mit einem Jungen erwischt hast und nicht weißt ob ich schon vorher angefangen habe! Darum ist es dir egal, dass ich die Schule schwänze! Natürlich machst du dir Sorgen!"

,,Jeder Teenie will doch seinen Freiraum."

,,Mom! Ich will keinen Freiraum sondern eine Mutter die mich liebt!"

Ich spürte wie mir Tränen über die Wangen liefen, aber es war mir egal. Sollte sie doch sehen wie ich mich fühlte! Ich war nicht so tough! Ich wollte wie jeder andere Mensch, auch wenn ich eine Elfe war, eine liebende Mutter.

,,Ich liebe dich doch!"

Und da sah ich es in ihren Gedanken, in die ich endlich eingedrungen war: ,,Achja? Du liebst mich? Oder liebst du nur die Vorstellung meinen Vater vom Thron zu werfen?"

Sie wurde bleich.

,,Woher...?"

,,Lass es einfach, Mom. Lass es."

Und mit diesen Worten verließ ich den Raum. Ich ging hoch in mein Zimmer, schnappte mir meine größte Tasche und packte Klamotten, meine Powerbank, mein Handy, Toilettenutensilien und ein paar Bücher und andere Kleinigkeiten ein, denn ich hatte nicht vor so schnell wieder zurück zu kommen.

.......................................................................................................................

Wieder unten angekommen stand Mom vor der Tür und sah mich flehend an.

,,Maylea, du kannst nicht gehen! Ich brauch dich!"

,,Such dir jemand anderen der deinen Thron zurückholt ", zischte ich sie an und versuchte sie zur seite zu schieben, doch auch sie hatte einiges an Kampftraining hinter sich und konnte sich, wenn auch schwer, vor der Tür halten.

Ich griff verzweifelt zu meinem letzten Mittel, drang in ihre Gedanken ein und sorgte dafür das sie einen Schritt zur Seite ging. Steif blieb sie an der Stelle stehen.

Ich war kurz davor zusammen zu brechen als ich an ihr vorbeiging. Doch ich schloss die Tür hinter mir und ging. Irgendwohin. Vielleicht zu Ashley?

............................................................................................................................

Am Ende stand ich vor dem Wald in unserer Nähe, ich wusste das Mom hier niemals einen Fuß hineinsetzen würde.

Da ich wusste das mich hier niemand mehr sehen würde, ließ ich langsam meine Flügel erscheinen und hob vom Boden ab, da meine Beine inzwischen ziemlich schmerzten.

Ich kam an einer schönen Lichtung mit Fluss an und setzte mich an eben diesen. Und dann endlich konnte ich weinen. Ich ließ alles raus. Meine Verzweiflung. Meine Enttäuschung. Meinen Frust.

Mit entsetzen spürte ich wie die Mauer, die ich um mein Herz gebaut und immer schön gepflegt hatte, brach.

_____________________________________________________________________________________________________

*Vorsichtig um die Ecke guck*

Heyy Leute <3

ich weiß ich hab lange nicht geupdatet, aber ich les selber so gerne Geschichten hier auf Wattpad und bin dann immer so gefesselt, dass ich nicht dazu komme meinen eigene weiterzuschreiben.

Tut mir echt leid an die Leute die meine Geschichte verfolgen. Ich danke euch <3

LG Kira