Because I'm Too Shy

Chapter 2

Heute Ist Samstag. Für viele Menschen bedeutet das ausschlafen und Ruhe. Für mich bedeutet es arbeiten gehen. Aber mir macht meine Arbeit Spaß. Ich arbeite jedes Wochenende in einem kleinen Cafe von einer Freundin meiner Mutter. Und auch wenn ich mit den Kunden reden muss macht mir das nichts aus. Solange ich nicht anfangen muss und bloß einen schönen Tag wünschen, komme ich damit klar.
Es ist so schönes Wetter heute also laufe ich zum Cafe. Am Wochenende trage ich immer komplett andere Sachen als in der Schule. Mann könnte sogar sagen das ich mich vom grauen Mäuschen in ein Fashionprinzessin verwandle. Okay das ist komisch.
Heute trage ich ein weißes kleid und meine Haare offen. Ich habe etwas Make-up drauf, was ich in der Schulzeit auch nicht habe weil ich mir immer denke das die mich alle sowieso schon ewig kennen (oder halt garnicht) und da wird es denen auch egal sein wie ich aussehe.
Als ich am Cafe ankomme begrüße ich schnell Naomi (meine Chefin/ Freundin meiner Mutter) und stelle mich auch schon direkt hinter den Tresen. Die ersten Kunden bestellen ihren täglichen Kaffee und ich versuche so freundlich wie möglich rüber zu kommen.
Ich mache gerade einen Cappuccino für einen Kunden da höre ich hinter mir eine nur allzu bekannte Stimme.
"Mom! Ich bitte dich nie um etwas aber ich brauche jetzt gerade einmal Geld und Dad will mir keins mehr geben!" sagt Scarlett aufgebracht. Sie ist die Bitch der Schule und wie ich das mitbekomme ist Naomi ihre Mom? Warum weiß ich das nicht?
"Ja dann denk mal scharf nach warum er dir kein Geld mehr gibt Scarlett!" sagt Naomi ruhig. ICH WUSSTE NOCH NICHT MAL DAS SIE EINEN MANN HAT?!
Aus dem Augenwinkel beobachte ich das Drama muss mich jedoch umdrehen um dem Kunden seine Bestellung zu reichen. Zum Glück war das vorerst der letzte. Jetzt kann ich mich an dem Drama erfreuen was sich hier gerade vor meinen Augen abspielt.
"Wofür brauchst du das Geld überhaupt?" fragt Naomi jetzt.
"das geht dich nichts an!" schnaubt Scarlett. Wie redet sie denn bitte mit ihrer Mutter? Als ich gerade den Tresen putzen möchte sehe ich das Ethan direkt mir gegenüber steht und anscheinend das alles belustigt beobachtet.
"Du arbeitest hier?" fragt er und lacht dabei kurz. Ich nicke bloß und gebe ein "Mhm" von mir.
Als ich zum Gefühlt tausendsten mal über den Tisch wische um mir unauffällig den Streit anzusehen macht Ethan wieder seinen Mund auf...
"Ich denke der Tisch dürfte jetzt sauber sein." sagt er grinsend. Fick dich. Ich verdrehe die Augen wische noch ein letztes mal darüber bis ich an Scarlett und Naomi vorbei den Lappen wegbringe.
"Maddison, Du kannst jetzt nachhause gehen wenn du möchtest" sagt Naomi freundlich wie immer. Ich nicke und verabschiede mich von ihr dann mache ich mich auf den Weg nachhause.