Langsam setzte ich einen Fuß vor den anderen zögernd auf den Asphalt. Ich starrte auf den Boden und meine langen, braun - schwarzen Haare verdeckten mein Gesicht.
Vor Aufregung zitterte ich am ganzen Leib. Gleich würde es so weit sein. Ich ließ mich auf einen der vier aneinandergereihten metallenen Stühle nieder. Meine camouflage farbende fleece Jacke hing offen an mir herunter. Sie war mir etwas zu groß, was aber auch kein Wunder war, dar ich ziemlich dürr war. Ich blickte noch einmal an mir runter. Meine Haare leicht zerzaust. Ein mitteldicker Liedstrich an jedem Auge. Schwarze, lange Wimpern. Ein schwarzes Top schien unter der Jacke hervor und ich trug eine schwarze skinny Jeans, die meine langen dünnen Beine noch einmal betonte. Zum Schluss ein paar schlichte weiß schwarze Sneaker.
Aus der Ferne sah ich schon den Zug dem Gleis entgegenkommen. Ich spürte den drang jetzt einfach vor ihn zu springen und alles zu beenden, doch ich lies es. Denn dies sollte das beste Wochenende meines Lebens werden und das durfte ich nicht vermasseln. Ich stand auf und ging ein paar Schritte auf die schienen zu. Meine Arme hatte ich vor meiner Brust verschränkt. Mein allerbester Freund würde mich für ein Wochenende besuchen kommen. Er fuhr extra sechs Stunden mit dem Zug für mich. Ich war so aufgeregt. Ich würde es vermasseln. Denn bei mir kam jedesmal beim Gedanken an ihn keine Freundschaftsgefühle auf. Nein. Ich liebte ihn. So abgöttisch, dass man es sich nicht vorstellen kann. Und dann.. Der Zug hielt an. Und die Türen öffneten sich. Ich hielt überall Ausschau nach ihm. Es war das erste mal das ich ihn traf. Kennengelernt hatte ich ihn auf einer social Media Plattform. Wir verstanden uns von Anfang an total gut. Das einzige was er nicht wusste war, dass ich mich seid 3 1/2 Jahren selbst verletzte und Depressionen hatte. Früher hatte ich mich nur geritzt doch jetzt kamen auch Verbrennungen und andere Sachen hinzu. Ich wollte vermeiden, dass er es je erfahren würde.
Ich fing an mich zu fragen was ich getan hatte. Er konnte mich doch nicht besuchen. Er würde mich hassen. Ich würde alles vermasseln. Dann sah ich ihn. John. Seine braunen leicht verwuschelten Haare. Sein süßes Lächeln. Seine von leichten Muskeln geprägten Arme. Oh Gott, alles an ihm war perfekt. Innerlich wie äußerlich. Er kam freudestrahlend auf mich zu und ließ seine Tasche einfach stehen. Er hob mich hoch und umarmte mich. "Alice! Ich freue mich so bei dir zu sein!" ich brachte kein Wort raus. Es war mir so peinlich. Er ließ von mir ab und schaute mich an:"Hey, ist alles ok bei dir?"
Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen
"John! Endlich bist du da!"
Ich umarmte ihn wieder für kurze Zeit.
"sag mal, wie war die Fahrt?"
"Ach ganz erträglich, aber egal lass uns zu dir nach hause Gehen."
Erwiderte er darauf hin.
Er legte einen Arm um mich und wir liefen los. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter.
Er war ca. 1 1/2 Köpfe größer als ich.
So schlenderten wir nun in Richtung mein Zuhause.-------------------------------------------
So das war das erste Kapitel.
Würde mich über Feedback freuen. :D
-Belana
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Lost angels fly (Pausiert)
RomanceWas macht man, wenn man sich selbst nicht ertragen kann? Wenn man den drang nach Perfektion hat? Verlassensängste hat? Und dann, ja dann kommt diese Person, die dich retten soll, doch mit der Angst sie zu verlieren machst du sich einfach nochmehr k...