Kapitel 26

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//PoV Maurice//
Ich sah zu wie die Ärzte mit Fabian aus dem Zimmer gingen. Sofort war ich wieder in meiner Gedankenwelt und bemerkte nicht das Zombey mit mir sprach.

//PoV Zombey//
Ich betrachtete Manu noch eine Weile. Er war so unglaublich schön mit seinen langen Haaren. Ich hatte ihn nur wenige Male mit seiner Brille gesehen. Er setzt sie nur auf wenn er hochkonzentiert war oder er seine Kontaktlinsen vergessen hatte. Ich fand und finde das immernoch unglaublich niedlich wie er sich immer wieder die Brille die Nase hochschiebt, weil diese viel zu groß für seine Nase ist. Ich bin froh ihn zu sehen und bei mir zu haben. Langsam wich mein Blick von Manu ab und ging durch den Raum. Ich wette wenn man hier mal Farbe rein bringen würde würde es den Menschen viel schnell viel besser gehen. Dann traf mein Blick Maurice. Er war wieder tief in seiner Traumwelt und dachte nach. Das konnte man ganz leicht an seinem trüben Blick sehen. Außerdem kaut er immer auf seiner Haarsträne rum. Ich stand auf und setzte mich vor ihm auf den Boden. "Maurice?" fragte ich, aber er reagierte nicht. "Maurice!" ich rüttelte an ihm. Er sah mich an und seine Augen wurden klar. "Ähm Entschuldigung Zombey ich war grad in Gedanken. Was hast du gesagt?" ihm schien das echt leid zu tun. "Noch nichts, aber du hast mir erzählt das doch deine Sockenpuppe weg ist" versuchte ich das sensible Thema anzusprechen. Er sah mich traurig an. "Ja ich hätte sie nicht verliehren dürfen." in seinen Augen sah man den Schmerz. Ich legte meine Hand mitfühlend auf seine Schulter. "Ich mach ne neue okay?" versuchte ich ihn aufzumuntern. "Das wäre großartig.... Duu Zombey?" er überlegte. "Ich wusste nie ob ich fragen soll und du musst nicht antworten... Wieso warst du eigentlich im Heim?" ich sah mich nicht direkt an und spielte an seiner Haarsträne. Ich atmete ein und aus "also ähm Mein Vater war ein Alkoholiker und meine Mutter hatte sich selber das leben genommen..."

//PoV Maurice//
Zombey starrte auf seinen Oberarm der von einem Pulli verdeckt war. Ich hatte Zombey noch nie ohne Pulli gesehen. "Also ich lebte bei meinem Vater und er schlug mich oft. Eines Tages rastete er richtig aus und schnitt mir mit einem Fleischmesser in mein Arm. Er schrie mich an und schmiss mit Gläsern nach mir. Ich rannte damals aus dem Haus und zu einem Freund das war Manu. Seine Mutter war die Leiterin des Heimes. Sie hat mich aufgenommen und mich verarztet." er zog der Ärmel hoch und man sah Narben... Sehr viele... Die Schnitte mussten sehr tief gewesen sein und ein Datum war zu sehen. "Das hat mir mein Vater angetahn. Er sagte das es mich immer an meine Mutter erinneren solle, weil ich ja dran schuld seie" er machte den Ärmel runter und sah mich an. Er hatte Tränen in den Augen. "Es tut mir so leid Zombey..." wollte ich sagen doch er blockte ab. "Das war einmal. Ohne das wäre ich nie Manu begegnet und wir wären nicht verlobt. Achja wir möchten am Sonntag heiraten. So in einer kleinen Gemeinschaft, willst du mit Osaft kommen?" fragte er und sah mich bettelnd an. "Ja für mein Bruder würde ich alles machen" ich lächelte.
Fabian kam mit dem Arzt wieder und strahlte. "Ich darf heute schon nach Hause." er pustete seine Haare aus seinem Gesicht. "Und entlich meine Haare schneiden" er lachte. Ich lief zu ihm und warf mich ihm um den Hals. Sofort gab er mir einen Kuss. "Weißt du was? Am Sonntag heiraten Zombey und Manu! Wir müssen uns noch ein Geschenk überlegen. Aber jetzt erstmal nach Hause..." schwafelte ich drauf los und unterbrochen wurde ich von dem Arzt. "Herr Dado? Ich sollte ihnen für Herrn Saft einige Schmerzmittel mitgeben."

//PoV Manu//
Ich saß im Auto und fuhr. Immer wieder musste ich meine Brille die Nase hochschieben und war schon leicht gereizt. Ich bemerkte Zombeys Blick und sah ihn an "was? Ist das sooo lustig? Das ich grade Heute meine Kontaktlinsen vergessen habe? Ich hätte auch ohne gehen können aber dann seh ich soviel wie ein Maulwurf." sagte ich vorwurfsvoll zu ihm. Er lachte nur und sah weg. "Nein es ist einfach niedlich dich so zu sehen." er sah aus dem Fenster, genau indem Moment fuhren wir an dem Heim vorbei und er zuckte zusammen. Mitfühlend legte ich meine Hand auf sein Oberschenkel.

(Zuhause)
Ich schloss die Tür auf und hörte Gonzo und Balu bellen. Beide kamen angerannt und sprangen an uns hoch. Fabian war eindeutig überfordert. "Also das sind Gonzo und Balu" ich deutete auf die Hunde.

I Love You #Dadosaft #ZomgerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt