Love beyond

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Als die untergehende Sonne die leeren Ebenen in ein schummriges Rot tauchten lag der Gestank von Blut und totem Fleisch über den Weiten, durch die er auf seinem Weg wanderte. Es war eine Weile her dass er seine Heimat verlassen hatte und er hatte schon seit mehreren Tagen keine Menschen oder Tiere mehr gesehen. Bisher hatte er sich darüber keine Gedanken gemacht aber mit der Zeit machte es ihn zunehmend stutzig. Er war ganz versunken in seinen Gedanken als ihn ein Schrei aus seiner Vertiefung riss, ein heller, angsterfüllter Schrei. Er folgte selten den Rufen anderer nach Hilfe doch dieses eine mal würde er eine Ausnahme machen. Mit der Hand am Schwert stürmte er über die Steppen, nicht einmal merkend, dass seine Schritte ihn durch riesige Blutlachen führten. Als er in den Ruinen einer zerstörten Stadt ankam, sah er, woher all das Blut stammen musste. Unzählige Leichen von Männern, Frauen und sogar von Kindern pflasterten den Weg der einst sicheren Heimat dieser Familien. Doch der Schrei, wo kam er her? Die Stille die über den Toten Körpern hing war erdrückend, und doch vernahm er ein leises wimmern. "... hilf mir... ... ... ich... brauche dich..."

Er rannte weiter durch die Trümmer und schließlich erblickte er was ihn zu sich rief. Eine junge Frau in einem weißen, mit Blut beschmiertem Kleid die sich in einem eingestürztem haus versteckte. "wovor versteckst du dich?" fragte er mit beruhigender Stimme. "... sie... sie sind hier... sie suchen mich... ... hilf mir..." ihre Stimme zitterte und ihre Blicke wanderten hektisch durch die Bruchstücke ihrer Heimat. "wer sucht dich?" wollte er wissen, doch noch bevor sie antwortete sollte er es herausgefunden haben. Aus einer der Ruinen brachen sie hervor, zwei riesige Dämonen, reißzahnbewährt und mit Augen die greller glühten als das Höllenfeuer selbst. Sie kamen schnell näher und schrien mit schallenden Stimmen "GIB UNS DAS MÄDCHEN!" doch er dachte nicht daran von ihrer front zu weichen. Er hatte noch nie jemanden beschützt, er hasste alle Menschen. Sie hatten ihn immer mit Hass und Abneigung behandelt und er hatte sich geschworen, es ihnen allen heimzuzahlen, doch irgendetwas in ihm hinderte ihn daran von ihrer Seite zu weichen. Er wollte sie um jeden Preis beschützen, selbst um den Preis seines eigenen Lebens.

"Ihr Schutz ist mein Zweck und ich bin das Mittel" sprach er bestimmt als er sein Schwert zog. "IHR WERDET SIE NICHT BEKOMMEN!!"

>Chapter 1 END<

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