Was?

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Kraftlos lies ich mich an der hinter mir geschlossenen Tür hinunter gleiten. Ich fuhr mir durch die Haare und lies sie dort verweilen. " Spaß sagt er" hauchte ich und verzog das Gesicht. Es war noch ein langer Weg bis er merken würde was ich wollte, bis dahin musste ich mich einfach bemühen ihm zu zeigen was ich wollte. Nur nicht mehr heute! Ich war psychisch viel zu geschafft, um mich weiter damit zu befassen.

Den Rest des Tages verbrachte ich in meinem Zimmer und summte vor mich hin. Erst als der Mondschein meine düstere Stimmung erhellte, wurde mir bewusst das es bereits Nacht war. Langsam erhob ich mich und schritt zur schiebe Tür, welche mich von dem wundervollen garten trennte. Ich mochte die Natur. Sie war all das was ich nicht war, zumindest bildete ich mir das gern ein.

Mit einem ratterndem Geräusch öffnete ich die Tür und wurde von einer sanften Brise begrüßt. Genießerisch schloss ich die Augen und genoss den warmen Wind. Wenig später trat ich über die Türschwelle, schloss die Tür und lehnte mich an selbige.

Ich genoss es in vollen Zügen frei zu sein, von allem was mir die Kamis auferlegt hatten. Nun das würde aufhören sobald sie erfuhren das ich mich nur bedingt an die Regeln hielt.

Meine Gedanken wurden durch eine zaghafte Stimme unterbrochen. " Geht es euch gut Herrin?" Fragte sie und blinzelte. Meine Mundwinkel verzogen sich nach untern. " Was willst du?" Zischte ich und sah ihr dabei zu wie sie sich hastig vor mir verbeugte und um Verzeihung gerade zu bettelte.

Seufzend wandte ich mich ihr zu und fragte erneut was sie von mir zu solch später Stunde noch wollte. " I-ihr müsst doch müde sein und... Und ich wollte euch fragen wann ihr gedenkt zu nächtigen. Ich bin immerhin eure Bedienstete und für euer Wohl zuständig, Herrin" ratterte sie wie auswendig gelernt herunter, wenn auch stotternde.

Sofort hellte sich meine Miene auf und ein amüsiertes Lächeln zauberte sich auf meine Lippen. Ich wandte mich dem Vollmond am Himmel zu. Mein Lächeln wurde sanft. " Ich schlafe nicht, nie. Weshalb es völlig unnötig ist  mich zu fragen, wann ich den nächtige. Dasselbige gilt für meine Speisung, welche ich ebenfalls nicht benötige. Ist es dir nun recht das ich hier weiterhin der Schönheit der Nacht entgegen blicke und sie genieß, vorzugsweise allein" den letzen Teil betonte ich scharf.

Wieder verbeugte sie sich tief vor mir. " Natürlich Herrin, verzeiht mir meine Störung. " " Geh!" Befahl ich einfach ohne auf ihre Bitte einzugehen. Was sollte ich auch erwidern, schließlich tat sie nur ihre Arbeit. Die Dämonin verbeugte sich vor mir und ging.

Einige Zeit stand ich an der Tür weiterhin gelehnt, entschied mich allerdings dazu mich hinzusetzen und den Nachthimmel weiter zu betrachten. Die Sterne waren wunderschön. Sie strahlten etwas mächtiges, helles aus und gleichzeitig wirkten sie auf mich beruhigend. Das funken der Sterne und das scheinen des Mondes, der seichte wind der durch die Bäume und Gräser streifte. All das war einfach nur überwältigend für mich.

" Solltest du nicht schlafen?" Zerriss eine tiefe monotone Stimme die Stimme der Nacht. " Ich schlafe nicht. Durch die Energie in meinem Körper, benötige ich weder Erholung noch Nahrung. Ich anmaße mir sogar euch, mit eurem hohen stand in der Gesellschaft, als schwach zu bezeichnen. Zumindest wenn man euch mit mir vergleicht " erzählte ich ruhig, verlor jedoch nicht das amüsierte schmunzeln welches sich auf meine Lippen gestohlen hatte.

Ich konnte spüren wie er mich mit seinem Blick durchbohrte und wartete auf Erwiderung., jedoch blieb sie aus. Anscheinend sah er keinen Grund darin sich mit mir zu streiten. " Und ihr? Was macht ihr zu solch später Tageszeit im garten?" Fragte ich höflich nach und sah zu ihm. Er hob nur eine Augenbraue in die Höhe und sah mich leicht irritiert an. " Seit wann so höflich?" " Darf ich nicht? Oder behagt es euch nicht wenn ich es tue?" Frage ich grinsend nach. " ich könnte mich durchaus daran gewöhnen" " Dann muss ich euch enttäuschen, da ich es nur heute tuen werde." " Wieso?" Ich zuckte mit den Schultern. Warum  ich ihm gegenüber höflich war? weil ich gerade versuchte mich etwas von ihm zu distanzieren. Ich wollte ihm zwar zeigen was ich wollte, aber nicht heute.

Dafür fehlte es mir an Geduld.

" Beantwortet ihr mir meine Frage oder soll ich weiter unwissend bleiben?" Fragte ich und sah wieder hinauf und in den klaren Sternenhimmel, was er mir gleichtat. " Wieso möchtest du es erfahren?" " Mich interessiert es einfach. Ihr macht mich neugierig." Sage ich ehrlich und bemerkte kaum wie weich meine Stimme klingen musste.

" Meine Beweggründe sind nicht von Belang, vor allem für dich." " Ihr seit ziemlich gemein zu mir, dabei war es ehrliches Interesse" sagte ich schmollend und blies leicht meine Wangen auf. Das ich wie ein Kind aussehen musste, war mir egal.

Plötzlich fiel mir beim Anblick des Mondes noch etwas völlig anderes ein. " Es ist bereits zwei Tage, seit unserem letzten Kuss her" flüsterte ich in die Stille der Nacht hinein und sah weiterhin hinauf zum Mond. Jedoch sah ich ihn nur wenig später an, erhob  mich und schritt gemächlich  auf den Daiyoukai zu. Nicht weit blieb ich vor ihm stehen. " Küsst ihr mich?" Fragte ich und lächelte ihn an.

Skeptisch verzog er leicht sein Gesicht. " Wieso sollte ich?" Frag er nach und ich überwand die letzte Distanz, um kurz vor seinen Lippen inne zu halten. Nur wenige mm trennten unsere Lippen. " Weil ihr es wollt. Ich spüre es" hauchte ich und musterte sein Gesicht.

Sesshoumaru legte mir eine seiner Hände in den Nacken und zog mich bestimmend zu sich, so das er mir keine andere Wahl lies, als das er meine Lippen mit den seinen einnahm.

Genussvoll schloss ich die Augen und spürte wie er den Kuss vertiefte. Ich spürte wie er seine freie Hand um meine Taille schlang, mich näher an mich zog und ich mich in seinen Kimono verkrallte. Der Kuss wurde innig, leidenschaftlich. Leider musste ich mich von ihm etwas lösen um Luft zu bekommen und beendete unseren Kuss.

Plötzlich leuchtete es hell um mich herum und lies mich stutzen. " Was?" Hauchte ich atemlos und bemerkte wie ich immerweiter im  Licht versank. Als es aufhörten war ich um vieles kleiner als der inu-youkai. Verwundert sah ich an mir herunter. Die Kleidung war mir um Längen zu groß und meine gesamte Statur war sehr klein.

Ich konnte es nicht fassen.

Mein Körper war zu dem eines kleinen Kindes geworden.

Wie konnte das sein?

Das unbekannte Mädchen (inuyasha ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt