Wake me up when september ends. ~ashton irwin

kapitel 2.

Wir aßen in irgendeinem Nobelrestaurant. "La Ruffa", stand überall auf den Menükarte.
Hier hatten ich und Ash unseren fünften Jahrestag gefeiert. Er hatte mich so richtig kitschig zum Essen eingeladen. Ein Jahre später, auch an unserem Jahrestag, hatte er mir hier dann den Heiratsantrag gemacht, von dem dann ziemlich viele Fotos im Internet landeten. Manchmal war es schon cool gewesen, dass Ashton ziemlich viele Fans und Paparazzis hatte, denn manche Momente, die uns ziemlich wichtig waren, wurden aufgezeichnet.

Und jetzt saßen wir hier alle beisammen. Eltern, Großeltern und Verwandte der beiden saßen an dem Tisch. Luke und Lia waren sichtlich glücklich, und damit waren sie nicht die einzigen. Gefühlt waren alle am lachen und verdammt fröhlich. Nur ich stocherte in den Spaghetti Bolognese herum, die ich mir bestellt hatte, und dachte über den Autounfall vor zwei Jahren nach.
Es war die ganze Hochzeitsgesellschaft, abgesehen von Ash, da und irgendwie war es ziemlich ironisch das der Platz neben mir frei war.
Wir waren damals die ganze Nacht wach und während alle älteren schon schlafen gegangen waren, waren die Band+Freund/Freundin/Ehefrau nochmal irgendwo hingefahren um noch mehr zu trinken.
Es wäre wahrscheinlich eine der besten Hochzeiten seit langem gewesen, wäre dann nicht dieser Pisser von Autofahrer in unseren schwarzen Van gekracht, genau auf Ashtons Seite. Unser Auto wurde zur Seite geschleudert, wir überschlugen uns zweimal und dann blieb das Auto komplett demoliert stehen. Sofort stürmten wir aus dem Wagen heraus. Nur Ash bewegte sich nicht.
Er lebte noch.
Mit gemeinsamer Kraft zogen wir ihn aus dem Wagen heraus, dessen Türen ziemlich verbogen waren. Er spuckte Blut, Mikey rief einen Krankenwagen. Wir waren alle vollkommen aufgelöst. Der Fahrer, der in uns hineingekracht war, hatte Fahrerflucht begangen.
Krankenwagen und Polizei kamen schnell. Doch Ashton starb noch vor Ort.
Wiederbelebensversuche waren zwecklos und irgendwann starrten seine glasigen Augen einfach nur mehr nach oben, in den Himmel, der sich schon rot färbte.
Seit diesem Tag, waren Sonnenaufgängen die schmerzhafteste Zeit am Tag, die ich leider immer wieder erleben musst, da ich oft die ganze Nacht nicht schlafen konnte und bis zum Morgen wach war.

{22.05.2016; 28.05.2016}