Titel: I hate you I love you - Gnash
Zayn
Abends liege ich in meinem Bett und denke über den heutigen Tag nach.
Ich bin so verdammt verwirrt. Ich weiß nicht mal, was ich überhaupt von Liam will.
Nur Freundschaft? Wieder mehr? Distanz?
Leicht machen werde ich es ihm nicht. Soviel steht fest.
Nachdenklich streiche ich über den großen, blauen Fleck auf meiner Wange.
Mein Vater ist so ein riesengroßes Arschloch. Ich kann einfach nicht verstehen, dass man sein eigenes Kind verprügeln kann.
Ich weiß nicht wie oft Louis mich schon überreden wollte zur Polizei zu gehen. Aber das kann ich nicht machen. Die sehen wie meine Mum alleine mit vier Kindern dann dasteht und dann wird der Hof verkauft und wir kommen in Pflegefamilien. Oder werden Harzer. Oder Penner.
"Es ist doch alles scheiße", murmele ich.
Aus Liams Zimmer höre ich keine Geräusche. Ich seufze.
Wieso ist er zurück gekommen? Wegen mir ja wohl kaum, wir sind hier nicht in einem Kitschfilm.
Ich habe ihn vermisst, ja. Die erste Zeit war es besonders schlimm und dann war es schlimm wenn mein Vater wieder zuschlug. Dann vermisste ich seine starken Arme um mich rum und seinen Duft. Er gibt mir halt.
Drüben geht die Zimmertür auf. Dann klopft es bei mir.
Ich stelle mich schlafend und antworte nicht. Das scheint Liam gut zu finden, denn er öffnet die Tür und kommt herein. Ich halte die Augen fest geschlossen und bewege mich nicht.
Ich höre, dass er rüber zu meinem Schreibtisch geht und etwas sucht. Ich höre Zettel rascheln und dann ein leises Keuchen.
Als er wieder verschwunden ist, öffne ich die Augen und sehe zur Pinnwand über meinem Schreibtisch.
Das Foto ist weg.
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Am nächsten Tag ist Jade immer noch bei mir. Nicht dass es mich stören würde oder so, sie ist echt nett. Wir reden meistens nur über Springturniere und haben eine Menge Spaß.
Als wir grade eine Schwammschlacht gegen Niall und Lou durchführen - Jade und ich sind am gewinnen - stößt Liam zu uns.
"Jade? Dein Pferd hat etwas geschwollene Gelenke, vorne. Du solltest dir das vielleicht mal ansehen."
Die Art, wie er ihren Namen ausspricht, zeigt deutlich, wie wenig er sie mag. Ich grinse leicht, weil er anscheinend eifersüchtig ist.
Er darf ruhig noch ein bisschen zappeln.
"Vielleicht hat er die Bänder wieder etwas überdehnt. Das hatte er doch letztens schon einmal", mutmaßt Niall, während Jade und ich schon Liam hinterher laufen.
Jades brauner Hannoveraner steht in seiner Box und schnaubt freudig, als er Jade entdeckt.
Seine vorderen Fußgelenke sind wirklich ein wenig geschwollen. Jade winkt ab.
"Das hat er öfter mal, das geht wieder weg. Ich trainiere ihn jetzt weniger und in zwei Wochen bei dem großen Turnier klappt das schon."
Sie wendet sich an Liam. "Trotzdem danke fürs Bescheid sagen."
Er nickt mit zusammen gepressten Lippen.
"Gehen wir noch ein bisschen ausreiten, Baby? Wir könnten zusammen auf Talla reiten, oder?", fragt Jade zuckersüß und schaut klimpernd zu mir hoch.
"Hast du Carissimo nicht mehr?", fragt Liam.
"Mein Vater hat ihn für 150 Tausend an einen reichen Pferdehändler verkauft", antworte ich langsam und verschränke meine Finger mit Jades.
"Oh", murmelt er. "Das tut mir leid."
"Ja, mir auch", erwidere ich und meine zu Jade: "Das mit dem Ausreiten war eine gute Idee. Genießen wir die Zeit, bevor mein Vater wieder kommt."
Sie lächelt und legt ihre Lippen auf meine.
Ich verspüre rein gar nichts an Emotionen. Bei Liam sind sie grade zu explodiert, doch hier, gar nichts.
Liam sieht aus, als müsste er kotzen, als ich mit Jade davon gehe.
"Man, das ist, als ob ich ne Wand knutschen würde", sage ich leise.
"Das zeigt, dass wir nur Freunde sind", erklärt sie. "Hast du nicht seinen Blick gesehen? Unser Plan geht auf!"
Ich murmele unwillig. "Gehen wir echt ausreiten?"
"Wenn du Lust hast, ich hab noch ne Stunde", sagt sie.
"Klar. Aber du nimmst gefälligst dein eigenes Pferd", grinse ich.
Sie lacht uns öffnet Willis Box. Der Friese schüttelt erwartungsvoll die Mähne.
"Also los, auf geht's!"
Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende 😊
Lots of love xx
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Trust
Fanfiction"Du könntest wenigstens so tun, als ob du dich freust", sagt er enttäuscht. "Tu ich nicht. Was machst du hier?" Als der andere sich durch die Haare fährt, sieht er die dunkelblauen Verfärbungen an seinem Handgelenk. Abdrücke von festen Handgriffen...
