Der erste Biss, oder doch nicht!?

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Kuraikos POV.

Ich spürte schon förmlich seine Spitzen Zähne in meinem Hals, es würde das erste mal sein...

Nein! Ich dürfte nicht aufgeben! Ich ging in Sekunden schnelle alle Möglichkeiten durch die mir noch blieben...ich könnte ihm zwischen die Beine treten...neee er presst sich ja voll gegen mich...blieb nur noch eine Möglichkeit...ich kann nähmlich nur noch meinen Kopf bewegen, ich wurde völlig von ihm fest genagelt. Diese Möglichkeit zog ich aber nur in betracht, weil ich keine andere möglich war...ich ekelte mich jetzt schon. Bevor er seine Zähne in mein Fleisch bohren konnte drückte ich meine Lippen auf seine. Sein Blick wechselte von wütend auf verwundert und schließlich auch etwas Gier. Es war aber nicht die Gier nach Blut, nein, es war einen völlig andere...
So erwiderte er den Kuss. Ich verlor mich in seinen Augen, so ein schönes Grün. Ich bemerkte gar nicht wie weit er schon gegangen war. Wir lagen Ja schon auf dem Bett und das beste war, er hielt mich nicht mehr richtig fest! Naja also er lag auf mir. Also wendete ich geschickt das Blatt, und lag jetzt über ihm. Ich sah ihn unter dem Kuss Lächeln. Ich gebe offen zu, ich hatte schon irgendwie Spaß daran und würde gerne weiter machen, aber dann würde er mich beißen, soviel stand fest! Ich löste mich von ihm und flüsterte ihm verführerisch ins Ohr:" Wir werden demnächst weiter machen, es macht ja gar keinen Spaß alles aufeinmal zu machen. Da ist garkeine Spannung!" Ich lies ein zuckersüßes Lächeln über meine Lippen huschen und Verlies das Zimmer. Doch davor schaute ich noch einmal zurück zu Ayato, er schaute mir verträumt nach. Mooomentmal, verträumt? Er hatte doch nicht ernsthaft gedacht, dass daraus etwas ernstes werden würde?! Oder doch?

"Baka!", flüsterte ich zu mir.
Ich lief nun, vertieft in meine Gedanken, den Gang entlang, wie auch noch viele weitere. Ich ging um Ecken und an einer Treppe entlang, außerdem auch an vielen Fenstern vorbei.
Es mussten schon mindestens 10 Minuten vergangen sein, als ich aufeinmal etwas klebriges unter meinem Fuß spürte. Erst war ich verwirrt und schaute Orientierungslos um mich, da ich so plötzlich in die Gegenwart katapultiert worden war. Das erste woran ich dachte, als ich wieder meinen Fuß bewegen wollte, war Blut. Ich hob also langsam meinen Fuß und entdeckte auf dem Boden keinesfalls das was ich erwartete, sondern nichts anderes als kleine Stückchen Schokolade. 'Das kann nur Kanato gewesen sein!', schoss es mir sofort durch den Kopf.
Verwirrt lief ich ein paar Schritte wieter und entdeckte auch schon die Tür von Kanatos Zimmer und wusste somit auch endlich, wo ich mich nach meinen langen Gedanken Ausschweifungen genau befand.
Ich hörte plötzlich ein leises schluchzen. Ich war so überrascht darüber, dass ich kurz zusammen zuckte.
Wenn ich etwas hier, in einer Villa voller Vampire erwartet hätte, wäre das das letzte gewesen. Und das auch noch, wenn sie einen Gast hatten!
Ich ging also langsam auf die Tür des Zimmers von Kanato zu, und hörte unverkennbar, dass es tatsächlich Kanato war, der dort schluchzte. Also legte ich leise meine Hand auf die Türklinke und drückte sie vorsichtig herunter. Nun schob ich die Tür ein wenig auf und konnte einen Blick auf Kanato werfen, welcher auf seinem Bett saß und Teddy an sich drückte. Er ignorierte mich zwar, aber hatte trozdem aufgehört zu schluchzen. Er blickte nur noch unglaublich traurig auf die Bettdecke, welche kleine Fältchen unter seinem Gewicht gebildet hatte.
Ich beschloss kurzerhand, mich zu ihm zu gesellen und machte die Tür jetzt komplett auf, um sie kurz darauf leicht anzulehnen. Ich lies mich langsam nebem ihm auf sein Bett sinken, wo ich Kanatos Blick suchte. Jedoch ignorierte er mich stur weiter.
Ich könnte ja jetzt auch beleidigt sein und ihn stur den ganzen Tag ignorieren, so wie er es gerade mit mir tat, jedoch würde das zu nichts führen und außerdem bin ich aus einem anderem Grund hier herein gekommen.
Also brach ich nun das Schweigen und sagte sachte zu ihm:" Kanato, was ist den passiert?", und legte etwas Besorgnis in meine Stimme um ihn zum reden zu bringen.
Und tatsächlich! Es funktionierte, er antwortete etwas heiser vom Weinen:" Meine Schokolade...ich wollte sie...noch essen...aber er war so nieder geschlagen...und dann hat er mir sie einfach aus der Hand geschlagen!...jetzt liegt sie ganz zerbröselt auf dem Boden. Meine ganze Schokoladentafel!" Ich fragte perplex:" Wer hat dir denn die Schokolade aus der Hand geschlagen?" Ich fand es auch etwas ärgerlich, dass die Schokolade auf dem Boden lag. Schließlich hatte ich sie ihm geschenkt! Als Kanato jedoch nicht antwortete flüsterte ich bruhigend:" Wer war es denn nun, Kanato?" Er sagt nun doch etwas aufgeweckter:" Es war Ayato! Was hat er denn? Ich habe ihm nichts getan!" Ich zuckte unwillkürlich zusammen als ich ich hörte, wie er Ayato erwähnte. Ayato hatte das getan? Hatte ihn das von vorhin so sehr niedergeschlagen, dass er Kanato die Schokolade aus der Hand schlagen musste? Allerdings war ich ja auch diejenige, von der sie kam, was möglicherweise noch ein weiterer Beweggrund für Ayato gewesen sein könnte. Ich seufzte. Kanato sagt darauf zu mir:" Tja, einen Teil des Versprechens kann ich nun wohl doch nicht halten, da ich nichts mehr mit der Schokolade anfangen kann." Als ich dies hörte, zuckte ich schon zum dritten mal an diesem Tag zusammen. Es traf mich mehr als erwartet, was er sagte. Ich würde also nicht in seine 'Ausstellung' kommen? Wenn ich ehrlich bin fände ich es nähmlich wirklich schöner einer Kanatos Puppen zu werden, als Tot und kalt in einem Holz Kasten unter der Erde zu liegen, wo ich von Würmern zerfressen werden würde. Ich schüttelte mich angeekelt, bei diesem Gedanken. "Ich werde mal mit Ayato darüber sprechen!", sagte ich zu Kanato und schaute zu ihm und musste feststellen, dass er verschwunden war. War ich etwa so in Gedanken gewesen, dass ich nicht gemerkt hatte, dass er nicht mehr da war? Ich stand mit leicht gerunzelter Stirn auf und machte mich auf den weg zu Ayatos Zimmer, dachte ich zu mindest. Ich musste mich wohl in einem Gang geirrt haben, denn als ich an der Tür, die ich fälschlicherweise für Ayatos hielt, klopfte und sie öffnete musste ich unangenemerweise feststellen, dass dies Raitos Zimmer ist. Er sagte Sofort als er mich erkannte:" Oj, BITCH-CHAN! Wie unhöflich von dir, dass du einfach herein kommst, ohne eine Erlaubnis zu bekommen!" Wie es sich anhörte, hatte er sich anscheinend von Gestern erholt, denn er schlug kräftig zurück. Ich war sofort wütend, da ich sowieso schon ziemlich angekratzt war, von der Sache mit Ayato. Ich zischte also erzürnt zurück:" Wage es ja nicht mich noch einmal so anzusprechen!" Und wollte die Tür zuschlagen. Ich wurde aber von einem Fuß der zwischen Türrahmen und Tür steckte abgehalten. Raito hauchte mir mit einem triumphierend Grinsen ins Gesicht:" Das du in so spärlicher Kleidung zu mir kommst, hat doch sicher eine Absicht? Ich kann dich doch nicht so in der Tür stehen lassen!"
Und so musste ich geschockt fesststellen, dass ich ja immer noch meine Nachtwäsche anhatte und so wohl auch zu Kanato gegeangen war, kein wunder, dass er einfach verschwundenen ist.
Raitos grinsen wurde noch breiter als er mich hoch hob und mich auf sein Bett transportierte. Ich Quiekte laut auf als er das tat und erstarrte. Als er sich zu mir auf das Bett setzte und sich über mich beugte hörte ich wie die Tür zu viel.
Ich sah dem Sakamaki entsetzt entgegen und plötzlich sprudelte mir irgendetwas aus meinem Mund, was mich vor dem schützen würde, was von Raito zu erwarten war.
Und so hört ich wie aus meinem Mund folgende Wörter kamen:" Das kannst du nicht machen! Ich meine du bist doch mein...

Uhhh, spannend!
Wie ihr bemerkt habt, habe ich das Kapitel doch kürzer gelassen um es endlich zu veröffentlichten. Außerdem war das doch ein tolles Ende für ein Kapitel😆.
Was meint ihr, was ihr über die Lippen kommt? Und wer weiß...vielleicht ist es gar nicht so gelogen, wie sie selber denkt....
Ich würde mich über Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge freuen!

Diabolik Lovers, mal andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt