12.Kapitel

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Ein halbes Jahr später
Mila pov

Es ist noch ganz früh am Morgen und trotzdem bin und ich schon knalle wach. Heute ist mein vierter Geburtstag uns ich bin sooo aufgeregt.
Im Bett halte ich es nicht mehr aus. Nein also das geht wirklich nicht mehr. Ich finde es ist auch zu viel verlangt an seinem vierten Geburtstag im Bett zu bleiben bis denn die Eltern sich mal aus dem Bett begeben. Ich geh die jetzt wecken. So siehts aus. Jawohl!
Schnelle flitzen ich von meinem Zimmer in das von Mama uns Papa. Meine nackten Füße patschen auf dem Fußboden. Flink kletter ich auf das Bett von meinem Papa. Bei Mama muss ich vorsichtig sein , die hat arg zugenommen. Klar das ist meine Schwester schuld aber trotzdem. So fett muss sie sich wirklich nicht machen. Ich war bestimmt nicht so dick.
Das tut jetzt aber nix zur sache. Ich fange an zu hüpfen. "Aufwachen Papa, aufwachen Mama!" , rufe ich. Papa brummelt wie ein alter Braunbär. Dann klappt er ein Auge auf und guckt mich streng an. Er versucht es zumindest aber so verschlafen wie er aussieht kann ich ihm einfach nicht ernst nehmen. Ich muss lachen. "Mila Katelin DiNozzo, es ist zwar dein vierter Geburtstag und somit ein wichtig Abschnitt im Leben eines heranwachsenden Mädchens, aber nicht so früh am Morgen. "
Ach je, Papa redet morgens immer so geschwollen. Schlimm ist das.
Da mischt sich Mama ein. "Was ist denn los?" , nuschelt sie verschlafen. Als wenn das nicht offensichtlich wäre. Die beiden Schlafmützen kapieren mal wieder gar nichts. Also ich glaube, ich will nicht erwachsen werden. Da ist man voll der Nullchecker und verschlafen obendrein. Ich erkläre es ihnen noch mal in allen Einzelheiten. "Ich will mein Geschenke!" "Ja gleich " murmelt Mama und dreht sich auf die andere Seite. Schon schläft sie wieder. Na toll. Wenigstens ist Papa jetzt wach. Damit meine ich einen Zustand zwischen "kurz vor dem einschlafen " und "ich brauche Streichhölzer damit meine Augen auf bleiben" . Was so ziemlich fast gleiche ist. Aber was besseres krieg ich glaub ich nicht. Er nimmt mich auf den Arm und trägt mich aus dem Schlafzimmer, setzt mich auf die Küchenanrichte und meint "So mein kleines Fräulein, deine richtigen Geschenke bekommst du erst wenn Mama auf ist und sie dabei ist. Aber ich hab jetzt schon eine Kleinigkeit für dich. Möchtest du den Namen deiner kleinem Schwester erfahre?". Was für ein blöde Frage, natürlich will ich. Also nicke ich begeistert. "Wir wollen sie Kelly Amanda nennen. Was hältst du davon?" ,fragend schaut Papa mich an. Ich finde den Namen super. Das sage ich Papa auch. Da komm Mama aus dem Schlafzimmer. "Kelly ist ein super Name" , rufe ich ihr entgegen. Sie lächelt müde. Oh man , die ist ja noch voll krogie. Schnell springe ich von der Anrichte auf den Boden. Vielleicht bringt sie die Geschenkeübergabe auf andere Gedanken.

Ziva pov

Die ganze Nacht von dem einen Kind wachgehalten meldet sich beim aufwachen direkt das nächste. Aber ich will mich nicht beklagen, es ist ja auch schön. Früher als ich beim Mossad war hatte ich mir nie träumen lassen einmal Mutter von zwei Kindern zu sein. Aber es ist das schönste, tollste und wunderbarste auf der Welt. Und ich liebe meine beiden Mäuse unglaublich, auch wenn das eine noch nicht im Arm halten kann. Mila stürmt auf mich zu und ruft das sie jetzt ihre Geschenke will. Seufzend streiche ich ihr durch das Haar und meine "Dann geh sie mal suchen" . Entgeistert schaut mich meine Tochter an. "Etwa in der ganzen Wohnung?" , ist ihr fassungsloser Kommentar. Ich nicke.
Aber das stöhnen hätte Mila sich sparen können. Fünf Minuten später sitzt sie mit ihren neuen Sachen und einem Haufen Geschenkpapier am Tisch und macht ein zufriedenes Gesicht. Sie hat von uns eine neue Puppe mit Kleidung, mehrere Bilderbücher, Haarspängchen und ein kuschel Kissen bekommen.
Die Gäste kommen so gegen halb drei, also eigentlich noch lange bis dahin. Trotzdem vergeht der Vormittag wie im Flug da ich nur schwer voran komme. Aus zwei Gründen , zum einmal habe ich so einen kleinen, hibbiligen und total aufgeregten Zwerg zwischen den Beinen rumwuseln und zum anderen hab ich das Gefühl das Kelly heute Zumba tanzt und mir tut der Rücken weh. Aber als die ersten Gäste klingeln ist alles fertig. Ganz aufgeregt macht Mila die Tür auf. Es sind Gibbs und Abby. Freudestrahlend nimmt Mila Anlauf und lässt sich jauchzend in die Arme ihres Patenonkels fallen. Der nimmt sie hoch und trägt sie in die Wohnung. Lächelnd begrüße ich die beiden. Grinsend fällt Abby mir um den Hals. Dann streicht sie mir über den Bauch und meint "Es ist bald soweit, oder? " "Ja, der Termin ist in drei Wochen" antworte ich. Ich nehme ihre Hände, die immer noch auf meinem Bauch liegen, in meine und lege eine schräg an die rechte Seite und die andere oben auf den Bauch. Jetzt müsste sie eigentlich Kelly spüren. Und wie auf Kommando bricht Abby in Verzückung aus und nimmt Gibbs Hand, der bisher nur still lächelnd mit Mila auf dem Arm daneben gestanden hat. Sie legt seine Hand an die Stelle wo ihre lag. Gespannt schaut sie und ihn an und fragt "Fühlst du sie auch?" Bedächtig nickt er, nimmt mich in den Arm und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lehne mich an ihn. Da schließen sich von hinten Arme um mich und Tony fragt "Hab ich einen Grund eifersüchtig zu werden?" Lachen dreh ich mich um und küsse ihn, "Das heißt wohl Nein", schmunzelt er.

NCIS The Perfect EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt